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Liebe ist staerker als Rache

Liebe ist staerker als Rache

Titel: Liebe ist staerker als Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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alles schwarz auf weiß nachzulesen sein. Du kannst gern deinen eigenen Anwalt alles überprüfen lassen.“
    Maddie musste einen hysterischen Lachanfall unterdrücken. Als wenn sie Geld für einen Anwalt hätte! Sie erschrak. Offensichtlich hatte sie alles schon akzeptiert. Nic konnte sie also derart einfach manipulieren.
    „Ich werde darüber nachdenken“, antwortete sie hölzern.
    „Was gibt es da nachzudenken? Ich bin deine einzige Chance.“ Nach dieser Bemerkung ließ er seinen Kopf wieder gegen die Rückenlehne sinken und schloss die Augen. Binnen Sekunden war er eingeschlafen.
    Maddie entspannte sich etwas. Trotzdem betrachtete sie argwöhnisch Nics Gesicht. Irgendetwas führt er im Schilde, dachte sie. Unmöglich kann alles so einfach sein.
    Ihr ganzes Leben hatte sie sich nichts sehnlicher gewünscht, als das Weingut zu bewirtschaften. Ihr Vater hatte ihr das immer verwehrt – und als er sie schließlich um Hilfe bat, war es zu spät. Und jetzt reichte ihr Nic de Rojas die helfende Hand? Ausgerechnet er? Erschöpft sank ihr Kopf nach hinten …
    Maddie!
    Sie schrak hoch. Sie hatte von Nic geträumt. Im Traum hatte er gerade ihre Wange gestreichelt. Sie stellte fest, dass er sich tatsächlich über sie beugte. Ihr wurde heiß. Der Traum eben war eindeutig ein erotischer Traum gewesen. Erschreckt fuhr sie zusammen. Nics Miene erstarrte.
    „Wir landen in ein paar Minuten. Schnall dich an!“
    Nach der Landung stiegen sie in den Jeep und fuhren in Richtung Villarosa. Verstohlen blickte Maddie Nic an. Hatte er ihr wirklich angeboten, in ihr Weingut zu investieren, oder war alles nur ein Traum gewesen?
    Als sie sich ihrem Zuhause näherten, seufzte sie erleichtert auf. Nic hielt vor der Haustür. „Die Renovierung des Hauses wäre natürlich bei den Investitionen eingeschlossen.“
    Maddies Herz setzte einen Moment lang aus. Also hatte sie es sich nicht eingebildet. „Dürfte ich erfahren, warum du dies alles tust?“
    Nic zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Ich habe Geld … du brauchst es … außerdem kann ich es nicht mit ansehen, wie ein erstklassiges Weingut vor die Hunde geht.“
    „Aber die Familienfehde? Wie soll ich sicher sein, dass du dir nicht doch den Vasquez-Besitz einverleiben willst?“
    „Hast du nicht behauptet, die Familienfehde interessiere dich nicht?“
    Es tat ihr weh, an die Zeit erinnert zu werden, als sie dies behauptet hatte. „Hast du ja auch … und dann … was ist nicht alles passiert.“
    „Unsere Eltern sind tot, Maddie. Es gibt nur noch uns beide. Ich bin bereit, eine neue Seite aufzuschlagen. Und du …?“
    Irgendwie hörte Maddie immer noch eine warnende Stimme.
    „Eine Bedingung habe ich allerdings – und die werde ich nicht in dem Vertrag festhalten lassen.“
    W usste ich es doch! Es wäre ja zu schön gewesen! „Was meinst du damit?“
    „Ich will eine Nacht. Eine Nacht mit dir. Ich möchte das abschließen, was vor acht Jahren zwischen uns begonnen hat.“
    Fassungslos schüttelte sie den Kopf. „Komisch. Erst gestern hat mir ein anderer Mann ein Angebot dieser Art gemacht. Und ich habe ablehnt. Wie kommst du darauf, ich würde dir eine andere Antwort geben?“
    Nic beugte sich vor. Sein Atem streifte ihr Gesicht. Er berührte ihre Wange, ließ den Finger über ihre Kehle gleiten, bis zum Ausschnitt ihres T-Shirts. Die Berührung verursachte ihr eine Gänsehaut. Mit einem leisen Lächeln lehnte er sich zurück, als wüsste er genau, was in ihr vorging.
    „Das ist doch etwas ganz anderes. Morales begehrst du doch nicht, Maddie. Aber mich. Du willst mich so sehr. Gib es doch zu. Und aus diesem Grund wirst du mein Angebot auch annehmen.“
    Absolute Panik erfüllte Maddie. Sie öffnete die Beifahrertür und flüchtete.
    Nic kam ihr hinterher. Es dauerte eine Weile, bis sie merkte, dass er ihr nur ihre Tasche nachbrachte. Sie riss sie ihm aus der Hand.
    Er lächelte sie an. „Du weißt, wo du mich finden kannst. Ich werde warten, bis ich von dir höre.“
    Damit stieg er in den Jeep und brauste davon.
    Fast eine Woche lang tat Maddie nachts kaum ein Auge zu. Immer wieder hörte sie Nic sagen: „Gib es doch zu.“
    Sie rief sich jedes Wort der Unterhaltung noch einmal in Erinnerung . „Du willst mich so sehr. Und aus diesem Grund wirst du mein Angebot auch annehmen.“ Bei diesem Satz landete sie jedes Mal – und jedes Mal wurde ihr heiß dabei.
    Natürlich will ich ihn, dachte sie. Es hätte ja auch keinen Sinn, dies abzustreiten. So

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