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Liebe, Lust und Teufel

Liebe, Lust und Teufel

Titel: Liebe, Lust und Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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hatte Celia abgelenkt, ihre Konzentration gestört und sie dann mit Verspätung zu ihrer Verabredung gehen lassen, was sie nervös gemacht hatte. Ob sie seine letzten Warnungen und Ratschläge überhaupt noch richtig mitbekommen hatte, konnte er nicht sagen. Nachdem er sie eine Stunde lang im Bett behalten hatte, musste sie in aller Eile duschen und sich das Haar und Make-up richten. Vom Ergebnis war sie wenig begeistert gewesen.
    Alec allerdings wusste, dass jeder Mann, der sie ansah, schwach werden würde. Mit dem leicht zerzausten Haar, den glänzenden Augen und den vom Küssen geschwollenen Lippen sah sie aus wie die Fleisch gewordene Sinnlichkeit, und darauf reagierte jeder Mann ganz instinktiv.
    Und das brachte Alec noch mehr in Rage. Die ganze Geschichte hier war reichlich obskur. Das “Studio” war definitiv nur Fassade, hinter der hochtrabenden Bezeichnung verbarg sich ein heruntergekommenes Lagerhaus in einer verwahrlosten Gegend, wo man kaum jemals einen Streifenwagen der Polizei sah.
    Der geteerte Parkplatz, auf dem Alec sich versteckt hielt, war in der Mittagshitze glühend heiß. Der Schweiß rann ihm über die Schläfen und den Rücken hinunter, doch er achtete nicht weiter darauf und konzentrierte sich ganz auf Celia.
    Er hörte schwache Hintergrundgeräusche, als sie begrüßt wurde, dann das Klappern ihrer hohen Absätze, als sie einen langen Gang hinunterging, schließlich gefolgt vom Öffnen und Schließen von Türen.
    Dann erklang eine männliche Stimme. “Ah, Miss. Sharpe, Sie kommen gerade rechtzeitig.”
    Alec zog erstaunt die Brauen hoch. Miss Sharpe? Sie hatte seinen Nachnamen angegeben? Er musste grinsen, rief sich aber sofort wieder zur Ordnung, denn er wollte jedes Wort mitbekommen. Dieser Mann war anscheinend nicht Blair Giles. Die Stimme klang jung und etwas flirtend. Alec konnte sich gut vorstellen, dass jeder junge Mann von Celia in ihrer fast durchsichtigen Bluse, dem kurzen Rock, mit ihren schönen Beinen und den gefährlich hohen Schuhen begeistert war.
    Er hörte erneutes Türenklappen, leise Stimmen, und der junge Mann war entlassen.
    “Celia, wie schön, Sie wiederzusehen.”
    “Hallo, Mr Giles.”
    Sie klang nervös, und Alec hätte sich selbst in den Hintern treten können, weil er ihr Selbstbewusstsein nicht mehr gestärkt hatte. Er hatte nur an sein eigenes Vergnügen gedacht und die Realität ausgeblendet. Schlimm genug, dass er die ganze Nacht bei ihr geblieben war und ihre Beziehung der Entdeckung ausgesetzt hatte!
    “Was halten Sie von meinem Studio?”
    “Es ist nicht ganz so, wie ich es erwartet hatte.”
    “Aber es ist perfekt. Viel Raum, Betonboden und hohe Wände sind der ideale Hintergrund für Foto-Sessions. Meine Beleuchtung kann ich hier optimal einsetzen. Ich habe einige meiner besten Arbeiten hier geschaffen.”
    “Dann fühle ich mich ja wirklich geehrt, dass ich hierher kommen durfte.”
    “Ist mir ein Vergnügen.” Es war still, dann hörte Alec ein leises Rascheln. “Celia, bitte nicht. Sie müssen nicht rot werden. Nur wenige Beziehungen sind so intim wie die zwischen Model und Fotograf, also sollten Sie sich schon einmal daran gewöhnen, dass ich Sie berühre.”
    Berühren? Alec sah rot und hätte am liebsten sofort eingegriffen. Noch mehr von diesem Stress, und ihm bliebe glatt das Herz stehen. Doch Celias sanfte, neckende Stimme beruhigte ihn wieder ein bisschen.
    “Ich bin nur so aufgeregt, hier zu sein. Ich meine, wenn ich mir vorstelle, vielleicht wirklich in eine Zeitschrift zu kommen!”
    “Oh, Sie werden bestimmt auf einer Doppelseite erscheinen, dafür möchte ich fast garantieren. Sie müssen mir nur gestatten, dass ich meine Arbeit bestmöglich ausführen kann, was bedeutet, dass Sie sich entspannen. Warum fangen wir nicht mit ein paar einfachen Aufnahmen an, bevor Sie sich umziehen?”
    Zwei Sekunden Stille. Dann: “Umziehen?”
    “Natürlich.” Alec hörte, wie ein Stuhl über den Boden gezogen wurde. “Bitte sehr. Setzen Sie sich vor diesen Hintergrund, während ich die Beleuchtung einstelle.”
    “Oh, das blendet aber. Ich kann kaum etwas sehen.”
    “Machen Sie sich deswegen keine Sorgen. Hauptsache, dass ich gut sehe. Stellen Sie jetzt das Bein dorthin … ja … und das andere da. Und nicht die Knie zusammennehmen! Sie müssen völlig entspannt wirken. Nehmen Sie das Kinn hoch und lächeln Sie.”
    “So?”
    “Kommen Sie, Celia! Das können Sie doch besser.” Das Klicken einer Kamera ertönte. “Ich möchte,

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