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Liebe mich so wie damals

Liebe mich so wie damals

Titel: Liebe mich so wie damals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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Ihre Vorfreude auf die Zwillinge war zweifellos echt. Und Arielle gehörte mit Sicherheit auch nicht zu den Menschen, die sich komplett verstellen konnten, um jemanden hinters Licht zu führen.
    Zach atmete tief durch und stellte das Tablett in der Küche ab. Trotzdem, überlegte er, würde ich mich wohler fühlen, wenn wir endlich verheiratet wären. Dann erst hatte er es zu hundert Prozent in der Hand, darüber zu wachen, dass Arielle und den Babys nichts zustieß.
    Sie machten kurz bei ihrer Wohnung halt, damit Arielle sich umziehen konnte. Wenig später saß sie wieder neben Zach in seinem Lincoln SUV und rätselte, wohin es an diesem Tag wohl ging. Im Grunde war es Arielle nicht so wichtig. Erstens vertraute sie Zach. Und darüber hinaus hatte sie sich vorgenommen, die unverhofften freien Tage mit ihm in vollen Zügen und unbeschwert zu genießen.
    Zwischendurch kehrten dennoch immer wieder ihre Zweifel zurück. Ob es wirklich klug war, sich Hals über Kopf in Zach zu verlieben? Was daraus werden konnte, hatte sie an ihrer Muter gesehen, und dieses warnende Beispiel war Arielle fast allgegenwärtig.
    Schließlich war klar, wohin die Reise ging. Zach bog auf den Parkplatz vor dem Dallas Arboretum ein und drehte den Zündschlüssel.
    Arielle war begeistert. „Ich liebe Parks und Gärten! Woher hast du das gewusst?“
    Zach lachte. „Ich könnte jetzt natürlich behaupten, ich hätte seherische Kräfte. Hab ich aber nicht. Ich habe einfach nur gedacht, dass es dir hier gefallen könnte.“
    „Gut gedacht“, meinte sie anerkennend. „Ein Punkt für dich.“
    Als sie ausstiegen, holte er sich einen mittelgroßen Rucksack vom Rücksitz, der ihr vorher nicht aufgefallen war. „Was ist das?“
    „In der Pecan Grove gibt es einen sehr hübschen Rastplatz, wo man picknicken kann. Maria hat uns dafür etwas zum Lunch eingepackt.“ Er hängte sich einen Tragriemen über die Schulter, nahm Arielles Hand, und so gingen sie zum Haupteingang.
    „Großartige Idee! Ich habe seit Jahren keinen Picknickausflug mehr gemacht. Wenigstens keinen, ohne auf ein Heer von Vorschulkindern aufpassen zu müssen, was schlimmer ist, als einen Sack Flöhe zu hüten.“
    „Dann kannst du ja noch einen Pluspunkt für mich notieren.“
    „Bist du neuerdings darauf aus, bei mir zu punkten?“, fragte sie scherzhaft.
    „Nicht neuerdings, sondern schon seit jenem Freitagmorgen, an dem ich zu dir ins Büro gekommen bin, um über Derek zu sprechen.“ Zach beugte sich zu ihr und gab ihr einen flüchtigen Kuss.
    Sie hätte ihm sagen können, dass er schon längst genug Punkte bei ihr gesammelt hatte, aber sie behielt es lieber für sich. Stattdessen widmete Arielle ihre ganze Aufmerksamkeit der Farbenpracht auf den meisterlich angelegten Beeten. Dazwischen lagen weite, perfekt gepflegte Rasenflächen, umsäumt von grünem Buschwerk. Arielle schritt mit Zach eine prachtvolle Allee hinunter und atmete in tiefen Zügen die frische Frühlingsluft ein. Es war ein herrlicher Tag.
    Ehe sie sich versah, waren sie an dem Picknickplatz angekommen, der hinter einem Nussbaumwäldchen versteckt lag. Sie suchten einen Tisch im Schatten aus. Zach setzte den Rucksack ab und sagte zu Arielle, die lange Zeit geschwiegen hatte: „Einen Dollar für deine Gedanken.“
    „Einen Dollar? Hieß das sonst nicht immer einen Penny?“
    Zach lachte, während er den Rucksack auspackte und eine blaukarierte Decke über den Tisch breitete. „Ja, aber vergiss nicht, dass wir inzwischen Inflation haben. Mal sehen, was Maria uns mitgegeben hat.“ Er förderte Weißbrot, Putenbrust und Schweizerkäse zutage, dazu eine Schüssel Rohkostsalat und Traubensaft. „Ich hoffe, das magst du“, sagte er, während er den Tisch deckte.
    „Es sieht köstlich aus! Und ich bin auch schon halb verhungert. Aber das ist ja nichts Neues. Ich habe in letzter Zeit eigentlich nur noch Hunger.“
    „Das stimmt.“ Zach förderte Teller, Servietten, Besteck und dazu Weingläser zutage. „Aber man muss auch bedenken, dass du praktisch für drei isst.“
    „Meine Mutter hat mir mal erzählt, dass sie, als sie mit Luke und Jake schwanger gewesen ist, so viel gegessen hat, dass sie fast fünfzig Pfund zugenommen hat.“ Arielle schwieg nachdenklich, während Zach Traubensaft in die Weingläser schenkte. „Merkwürdig“, fuhr sie dann fort. „Solche Dinge weiß ich noch. Aber an den Klang ihrer Stimme kann ich mich nicht mehr erinnern.“
    „Aber hast du mir nicht gesagt, dass du erst zehn

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