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Liebe mich so wie damals

Liebe mich so wie damals

Titel: Liebe mich so wie damals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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konnte. „Vor zwei Monaten hat jemand Kontakt zu meinen Brüdern und zu mir aufgenommen. Wie sich herausgestellt hat, handelte es sich um einen Mitarbeiter der Mutter meines Vaters, also, wenn man so will, meiner Großmutter. Auf diese Weise sind wir dann nachträglich über die wahre Identität meines Vaters aufgeklärt worden.“
    Zach ließ das Sandwich, in das er gerade beißen wollte, langsam wieder sinken. „Er hat sich bei euch für jemand anderen ausgegeben?“
    Arielle sah ihm an, dass ihm die Parallele aufgefallen war. „So ist es. Meine Mutter hat nichts davon geahnt, weder bei ihrem ersten Zusammensein noch zehn Jahre später. Und das Stärkste ist: Genauso wie mit meiner Mutter hat er es mit drei anderen Frauen gemacht, die er ebenfalls mit ihren Kindern sitzen gelassen hat.“
    „Wusste er denn von den Kindern?“
    „Sicher.“
    Zach runzelte missbilligend die Stirn. „Und er hat diesen Frauen in keiner Form seine Unterstützung angeboten? Auch keine finanzielle?“
    „Nein.“
    „Was hat dieser Mensch sich eingebildet?“ Zach war sichtlich empört. „Wie kann jemand in der Gegend herumreisen, Kinder in die Welt setzen und sich dann nicht kümmern? Das ist mir unbegreiflich.“
    „Mir auch“, sagte Arielle.
    Abrupt stand Zach auf, ging um den Tisch herum und setzte sich neben sie auf die Bank. Sanft umarmte er Arielle. „Ich verspreche dir, dass ich immer für dich und unsere Kinder da sein werde.“
    „Du wirst ein großartiger Vater sein. Davon bin ich überzeugt“, versicherte sie ihm.
    „Ich werde mein Bestes geben.“ Zach lächelte. Es war wieder so ein Lächeln von ihm, bei dem sie jedes Mal ein Kribbeln im Bauch bekam. „Und ich bin davon überzeugt, dass du die beste Mom wirst, die sich ein Mensch nur wünschen kann.“
    Arielle erwiderte sein Lächeln. Im selben Augenblick fegte ein heftiger Windstoß über den Tisch. Als sie zum Himmel blickten, merkten sie, dass bedrohlich dunkle Wolken im Anzug waren. „Oh weh, ich fürchte, wir bekommen Regen“, sagte Arielle.
    „Das glaube ich auch. Lass uns schnell zusammenpacken, und dann nichts wie zurück zum Wagen. Vielleicht schaffen wir es ja noch, bevor wir nass werden.“
    „Gute Idee. Auch wenn ich bald herumwatschele wie eine Ente, so gut schwimmen wie eine Ente kann ich deshalb noch lange nicht.“
    Sie sprangen auf und verstauten lachend Geschirr, Schachteln und Teller im Rucksack. Hand in Hand eilten Zach und Arielle kurz darauf zum Parkplatz. Sie saßen im Wagen, noch ehe die ersten Regentropfen fielen.
    „Wir hätten sowieso bald aufbrechen müssen“, meinte Zach und drehte den Zündschlüssel.
    „Wieso?“
    „Du brauchst dein Mittagsschläfchen, und es gibt da noch so ein, zwei Dinge zu erledigen.“
    Er lächelte so vergnügt, dass Arielle ahnte, was in ihm vorging: Zach führte etwas im Schilde. Unwillkürlich erschauerte sie wieder, und ihr wurde warm ums Herz.
    Als er den Wagen vom Parkplatz lenkte, hielt sie es vor Neugier kaum noch aus. „Was hast du vor, Zach Forsythe? Los, sag schon.“
    Sein Lächeln wurde eher noch breiter. „Wart es ab. Aber ich verspreche dir, es wird dir gefallen. Es wird dir sehr gefallen.“
    „Es ist ein Traum“, rief Arielle schwärmerisch und schloss genießerisch die Augen. Kurz darauf war ihr Schoko-Mint-Eisbecher leer.
    Sie saßen im Restaurant von Zachs Golf-Hotel in Dallas, in dem sie schon einmal gewesen waren. Zach freute sich über die gelungene Überraschung. „Ich wusste, dass es dir gefällt. Deshalb habe ich das Eis auch extra aus San Antonio einfliegen lassen. Es kommt aus jener Eisdiele, die dir so gut gefallen hat.“
    Arielle schüttelte den Kopf. „Du musst verrückt sein, dass du so etwas tust.“
    „Ich bin nicht verrückt. Ich habe dir etwas versprochen.“ Er schaute ihr tief in die Augen und griff nach ihrer Hand. „Und wenn nichts völlig Unvorsehbares dazwischenkommt, halte ich meine Versprechen immer, Darling.“
    „Immer?“, fragte sie und überlegte, worauf er hinauswollte.
    „Immer. Komm mit, Arielle.“ Ohne ihre Hand loszulassen, stand er auf.
    Sie verließen das Restaurant und waren schon in der Lobby des Hotels, als Arielle fragte: „Wo willst du denn mit mir hin?“
    „Dahin, wo wir ein wenig mehr unter uns sind“, antwortete er vage.
    Aber schon bald merkte sie, dass sie auf den Innenhof mit dem Springbrunnen zuschlenderten. Bevor sie die Doppeltür zur Terrasse erreicht hatten, bat Zach Arielle, die Augen zu schließen, was sie

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