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Liebe, Sex und andere Katastrophen

Liebe, Sex und andere Katastrophen

Titel: Liebe, Sex und andere Katastrophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Loyelle
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unterdrücken, doch als sie einstieg und ihm um den Hals fiel, nutzte das nichts mehr.
    »Hey, Süße, wein doch nicht«, murmelte er an ihrem Mund und küsste sie so sehnsüchtig, dass es ihr fast die Kehle zuschnürte.
    Olive erwiderte seine Küsse gierig und krallte sich an ihm fest, als hätte sie Angst, jemand könnte sie von ihm wegreißen. Als sie ihn ansah, bemerkte sie die dunklen Ringe unter den Augen und wie blass er war.
    »Hast du abgenommen?« Ihre Stimme zitterte.
    »Ein bisschen. Na ja, mein Dad kocht nicht und ich bin nicht gerade ein Meister darin. Manchmal nehme ich mir eine Pizza mit nach Hause, aber während ich darauf warte, dass sie fertig wird, sehe ich mich dauernd um und … du weißt schon.«
    Zärtlich strich sie ihm über die Wange. »Ja. O Thony, wann kriegen wir unser Leben zurück?«
    »Ich weiß es nicht.« Er drückte ihre Hand und lächelte schwach. »Ich hoffe, bald.«
    Sie fuhren auf den unbeleuchteten Parkplatz eines nahe gelegenen Spielplatzes. Im Dunkeln fühlte Olive sich einigermaßen sicher und unbeobachtet. Außer ihnen war niemand hier. Nur ein einzelner Wagen stand abseits am Straßenrand. Tagsüber war der Parkplatz immer zugeparkt mit Familienkutschen. Der Spielplatz war beliebt und der Einzige weit und breit, der vor K urzem erst mit neuen, sicheren Spielgeräten ausgestattet worden war.
    Anthony stellte den Motor ab und legte einen Arm um Olive.
    Seufzend kuschelte sie sich an ihn, schob ihre Finger in seine und schloss die Augen. Es war wunderbar, ihm nahe zu sein und seinen Duft einzuatmen. Sein Herz schlagen zu hören und seine Lippen auf ihrer Haut zu spüren.
    »Ich hätte nie gedacht, dass ich mich einmal damit zufriedengeben würde, nur neben dir zu sitzen und dich atmen zu hören«, offenbarte sie nach einer Weile.
    Er küsste ihre Nasenspitze. »Glaub mir, ich auch nicht. Aber es ist schön. Auch wenn ich zu gern mit dir schlafen würde.«
    »Ich auch …«
    »Du bist unglaublich sexy.«
    »Dabei habe ich mir solche Mühe gegeben, genau das nicht zu sein.«
    »Keine Chance. Ich weiß schließlich, was sich unter dem Stoff verbirgt.« Er küsste sie und tastete sich unter ihre Bluse.
    Olive stöhnte leise und schlug vor, in ein Motel zu fahren.
    »Ich würde auch gern, Liv, aber wir sollten …«
    »Ich weiß. Tut mir leid …«
    Lächelnd legte er seine Hand auf ihre Wange. »Mir nicht. Aber wir sollten das auf später verschieben, wenn alles wieder in Ordnung ist.«
    Sie nickte enttäuscht.
    »Was meinst du, wie lange es noch dauern wird, bis dein Vater die Killer schnappt?«
    »Keine Ahnung. Aber er arbeitet wirklich hart und kommt kaum zum Schlafen. Das Gute daran ist, dass Mom und er sich nicht mehr streiten. Sie sehen sich zwar im Moment nur wenige Stunden am Tag, aber die verbringen sie tatsächlich damit, miteinander zu reden, anstatt sich anzuschreien. Und sie sind sich seit Langem wieder einmal über etwas einig – und zwar darüber, dass ich überwacht werden muss.«
    »Trotzdem bist du jetzt hier. Bei mir.«
    »Ja. Ich konnte nicht mehr ohne dich.«
    »Vielleicht sollte ich dich jetzt wieder zurückbringen. Ich will nicht, dass du Schwierigkeiten bekommst. Dein Vater ist jetzt schon nicht gut auf mich zu sprechen. Wenn wir erwischt werden, macht das alles nur noch schlimmer.«
    »Nein«, flehte sie, »noch nicht.«
    »Na gut, zehn Minuten. Wir dürfen nichts riskieren.«
    Sie nickte traurig. »Lange halte ich dieses Eingeschlossensein nicht mehr aus. Ich will wieder normal sein und mich mit dir treffen können, wann und wo ich will.«
    »Das konnten wir doch noch nie«, erinnerte er sie mit einem bekümmerten Tonfall.
    »Stimmt. Aber irgendwann werden meine Eltern dich kennenlernen, das verspreche ich, und dein Vater muss einse…«
    Jemand riss die Fahrertür auf und zerrte sie aus dem Auto. Bevor sie schreien konnte, wurde ihr ein Knebel in den Mund gestopft. Sie landete bäuchlings auf dem Asphalt und stöhnte, als sie sich das Kinn aufschlug. Ihr Kopf schnellte zur Seite. Eine dunkel gekleidete Gestalt stemmte ihr ein Knie ins Kreuz und fesselte ihre Hände auf dem Rücken. Das alles ging so schnell, dass sie nicht begriff, was los war.
    »Liv«, hörte sie Anthony auf der anderen Seite des Wagens keuchen.
    Tränen schossen ihr in die Augen, als sie mitbekam, wie einer ihrer Peiniger ihm einen Fausthieb verpasste. Anthony stöhnte.
    Sie schrie, aber der Knebel verschluckte den Laut. Jemand zerrte sie auf die Beine und bugsierte sie zu dem

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