Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe, Sex und andere Katastrophen

Liebe, Sex und andere Katastrophen

Titel: Liebe, Sex und andere Katastrophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Loyelle
Vom Netzwerk:
keine Lust, dass jemand hier herumschnüffelt.«
    Wer das sein könnte, verriet er nicht.
    Das Zimmer war in einem hellen Grauton gestrichen und wirkte auf Erin kahl, kalt, einsam, traurig. Poster von Tony Hawk und anderen Skatern konnten dieses Gefühl auch nicht verdrängen. Liam besaß keinen Schreibtisch, nur einen quadratischen Tisch, auf dem ein Laptop, ein iPod, CDs, Kopfhörer, PC-Spiele und diverse Sportzeitschriften lagen. Ein schwarzer Barhocker mit Rückenlehne diente als Sitzgelegenheit. Der Kleiderschrank war riesig, aber Liam verriet ihr, dass er den meisten Platz für seine Skateboards und den ganzen Zubehörkram benötigte. In einer Ecke stand ein kleiner Kühlschrank, aus dem er zwei Getränkedosen herausholte.
    »Erlauben deine Eltern überhaupt, dass du so spät noch einen Gast mitbringst?«, erkundigte sich Erin, worauf er gelassen mit den Schultern zuckte und sich neben sie setzte.
    »Mein Dad ist vor drei Monaten ausgezogen. Scheidung. Aus. Finito. Das wars«, entgegnete er knapp. »Und meine Mom hat Besuch. Niemand merkt also, dass du da bist.«
    »Außer dir«, meinte sie lächelnd.
    »Ja, außer mir«, wiederholte er leise.
    Sein Blick trieb ihr Röte in die Wangen. Vielleicht hätte sie doch nicht mitkommen sollen? Was, wenn er versuchte, sie zum Sex zu überreden? Der Gedanke ängstigte und erregte sie zugleich. Sie hatte zwar keine Erfahrungen, das hieß aber nicht, dass sie abgeneigt war, welche zu sammeln. Trotzdem. Das ging dann wohl doch ein bisschen zu schnell … oder?
    »Hat da jemand schmutzige Fantasien, oder warum wirst du so rot?«
    Rasch senkte sie den Kopf.
    »Nur keine Scheu, du kannst mir alles sagen, Erin.« Er legte zwei Finger unter ihr Kinn und schob es hoch, sodass sie ihn ansehen musste.
    Ihre Haut prickelte. Sie konnte ihm doch nicht verraten, was in ihrem Kopf vorging.
    »Na gut, dann …«, meinte er, zog sie an sich und küsste sie sanft auf den Mund.
    Sofort schmiegte sie sich an ihn und öffnete einladend die Lippen. Seine Finger verschwanden in ihrem Haar.
    »Du … du wolltest doch nicht über mich herfallen, schon vergessen?«, erinnerte sie ihn nach einer Weile.
    »Tu ich nicht. Du machst alles freiwillig.«
    »Ach ja?«
    »Na klar. Du bist übrigens die Erste, die ich mit in mein Zimmer genommen habe.«
    Sie sah ihn verblüfft an. Und Sunny? Wo hatte er sich mit ihr getroffen?
    »Es gab da zwar ein paar Mädchen, mit denen ich zusammen war, aber daraus wurde nie etwas Ernstes, verstehst du?«
    Sie nickte. Das Thema machte sie befangen. Einerseits wollte sie alles über sein vergangenes Liebesleben wissen, andererseits war es ihr lieber, nichts von seinen Verflossenen zu erfahren.
    »Dann ist das heute also ein besonderer Abend?«, fragte sie mit rauer Stimme.
    Er nickte und küsste sie zunehmend fordernder. Ihre Lippen brannten. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Wortlos schob er seine Hand unter ihr T-Shirt und tastete sich ihren Rücken hoch. In Erins Schoß prickelte es. In so einem Zustand hatte sie sich noch nie befunden. Seine Lippen streiften über ihren Hals. Sie spürte seinen warmen Atem und die Feuchtigkeit seiner Zunge auf ihrer erhitzten Haut. Das fühlt sich wahnsinnig gut an! Hör bloß nicht auf!
    »Zieh das aus …«, raunte er ihr zu.
    Erschrocken starrte sie ihn an.
    »Ich will dich nur spüren. Weiter nichts«, fügte er rasch hinzu und schlüpfte aus seinem Shirt.
    Erin erschauerte bei der Vorstellung, Haut an Haut mit ihm in seinem Bett zu liegen. Gleichzeitig fürchtete sie sich davor. Was, wenn er doch zu weit ging und sie etwas tat, was sie gar nicht wollte?
    »Ich … ich weiß nicht …«
    »Wieso nicht? Ich kann das Licht ausschalten, wenn dir das lieber ist.«
    Nachdenklich kaute sie an der Unterlippe. Stell dich nicht so an, Erin Young! Außerdem trägst du einen BH! Sie holte tief Luft und zog das T-Shirt aus. Liam musterte sie versonnen.
    »Bisher hat mich kein Junge so gesehen«, murmelte sie und wich seinem Blick aus.
    Er zog sie an sich. »Schade für die Typen«, flüsterte er an ihrem Mund, »gut für mich.«
    Ein tiefer Seufzer entfuhr ihr, als er sie leidenschaftlich küsste und mit beiden Händen über ihre Haut strich.
    »Vertrau mir, Erin«, bat er und hakte mit einer Hand ihren BH auf. Noch bevor sie Einwände erheben konnte, zog er ihn ihr aus und verschloss ihren Mund wieder mit den Lippen. Sachte drängte er sie in die Mitte des Bettes, wo sie eng umschlungen ins Kissen sanken. Im dumpfen Schein der

Weitere Kostenlose Bücher