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Liebe und andere Zufalle

Liebe und andere Zufalle

Titel: Liebe und andere Zufalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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Klotz, aber wenn er gebraucht wurde, war er zur Stelle.
    Sie würde ihn wirklich vermissen.
    »Tony«, begann sie, während er in seinen Hot Dog biss, und wartete, bis er kaute, da es eine Theorie gab, wonach Essen jeden Schlag milderte. »Mit uns beiden wird es nichts.«
    »Woran hast du denn das gemerkt?«, fragte Tony mit vollem Mund, den Blick weiter auf das Spielfeld gerichtet.
    Liza stieß erleichtert die Luft aus. »Nicht, dass du etwa nicht ein großartiger Kerl wärst …«
    »Ich weiß.« Tony schluckte hinunter und biss wieder in sein Sandwich. Auf dem Spielfeld verfehlte ein Kind den Ball, und Tony schloss die Augen. » Jesus Christus .«
    »Wir haben uns einfach in dieser Dreiergeschichte verheddert«, erklärte Liza. Tony hörte auf zu kauen und sah sie fragend an. »Ich meine, wir drei und ihr drei. Du weißt schon.«
    »Genau.« Tony begann wieder zu kauen und das Spielfeld zu beobachten.
    »Mit Bonnie und Roger«, fuhr Liza fort, »das ist irgendwie unheimlich, aber Bonnie macht keine Fehler.«
    Tony schluckte hinunter. »Roger auch nicht. Die kriegen das schon hin.«
    Liza nickte. »Und Min und Cal … na ja, ich weiß nicht, aber er versucht nicht, schnell bei ihr zu landen, deswegen klinke ich mich da aus.«
    »Gut.« Tony biss wieder von seinem Hot Dog ab und blickte aus zusammengekniffenen Augen auf das Spielfeld.
    »Aber du und ich, das ist Quatsch«, endete Liza.
    »Klar.« Tony schüttelte den Kopf. »Dieses Gör hat zwei linke Hände.«
    »Ich bin froh, dass du das so locker nimmst«, sagte Liza verärgert.
    Tony zuckte mit den Schultern. »Ich mag dich, aber du machst immer so viel Wirbel, du erzeugst Störungen, und ich hänge an meiner Stabilität.«
    »Chaostheorie«, stellte Liza fest.
    »Klar«, erwiderte Tony. »Gestörte Systeme entwickeln eine höhere Ordnung oder fallen auseinander. Wir sind auseinander gefallen. Außerdem hasst du Sport. Klarer Fall. Bin ja nicht blöd. Also, was soll's?«
    »Warum hast du dann nicht Schluss gemacht?«, fragte Liza ärgerlich.
    »Der Sex mit dir hat mir gefallen. Oh, verdammt.« Tony grollte zum Spielfeld hin, wo ein ungeschicktes Kind einen Bodenball verfehlt hatte. »Weißt du, manche Gören sollten wirklich nicht Baseball spielen.«
    »Also, der Sex hat mir eigentlich auch gefallen«, gab Liza zu, nachdem sie darüber nachgedacht hatte.
    »Jederzeit zu Diensten«, versetzte Tony. »Na, das ist mal ein Schlag.« Er hob das Kinn und rief: »Gut gemacht, Jessica!«
    Jessica winkte ihm zu und vergaß ihn sofort wieder, kauerte sich hin und wartete auf den nächsten Spielzug.
    Jessica ist kein Dummchen , dachte Liza. »Ich mag dich wirklich«, sagte sie zu Tony, und er blickte sie grinsend an.
    »Ich mag dich auch, Baby«, antwortete er. »Wenn du je einen Kerl vermöbelt haben willst, sag mir Bescheid.«
    »Danke«, erwiderte Liza gerührt. »Und wenn dir je eine Frau unterkommt, die Ohrfeigen verdient, ruf mich an.«
    »Wirklich?« Tony richtete sich ein wenig auf. »Darf ich dann zusehen?«
    »Und deswegen ist jetzt für uns Schluss mit dem Sex«, erklärte Liza. »Also, in Ordnung?«
    »Ja«, antwortete Tony und schrie dann, zum Spielfeld gewandt: »Nein, nein, nein.«
    Liza erhob sich und küsste ihn auf den Scheitel. »Sei nicht gemein zu den Kleinen«, ermahnte sie ihn, bevor sie ging. »Wenn sie einmal groß sind, gehören ihnen die Firmen, für die du arbeitest.«
    Ein paar Minuten, bevor das Spiel endete, ging Min hinunter zum Zaun, wo Cal nicht weit weg am Unterstand lehnte. Sie stand etwa eine Minute lang da und wusste nicht, was sie tun sollte, dann räusperte sie sich.
    »Das war gut, was du zu Reynolds gesagt hast«, rief sie und hakte ihre Finger ins Drahtgeflecht. »Wirklich gut.«
    Cal blickte weiter aufs Spielfeld.
    Sieh mich an, verdammt noch mal , dachte Min und suchte nach etwas, womit sie seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. »Und … wirklich geil«, log sie und schluckte schwer. »Hat mich sehr angemacht. Wenn nicht so viele Leute um uns herum wären, hätte ich dich schon in der Hütte da vernascht.«
    Cal stand reglos, dann wandte er sich zu ihr um, sein Gesicht ausdruckslos wie Holz.
    Uups , dachte sie.
    »Gib mir fünf Minuten«, erwiderte er da. »Ich lasse den Platz räumen.«
    Min ließ vor Erleichterung die Luft ab. »Du hast mir wirklich einen Schreck eingejagt.«
    »Tut mir Leid.« Cal kam zu ihr herüber und lehnte sich gegen den Zaun, um mit ihr zu sprechen, und seine Finger schlangen sich durch den

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