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Liebesmaerchen in New York

Liebesmaerchen in New York

Titel: Liebesmaerchen in New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Sehnsüchte auf ihre Lippen. Ihr Mund war feucht und heiß und schenkte ihm ein Vorgefühl der Wonnen, der Erfüllung, die er erhoffte, wenn er in ihr sein würde. Er schob das dünne Hemd beiseite, und als er ihre unverhüllte Brust berührte, holte sie tief Luft. Als er dann die festen Spitzen zwischen die Lippen nahm, schrie sie leise auf.
    Das war Hingabe. Hester war so sicher gewesen, dass sie diese Selbstaufgabe nie mehr erleben wollte, aber in diesem Augenblick, in dem ihr Körper zu zerschmelzen schien, glaubte sie, in ihrem Leben nichts anderes mehr zu wollen. Das Gefühl seines Körpers, heiß und feucht an ihrem, war überwältigend und berauschend. Er murmelte etwas, und sie verstand, sie antwortete darauf. Das Licht fiel auf seine Hand, als er ihr zeigte, wie ihre Berührung ihn berauschen konnte.
    Sie war nackt, empfand jedoch keine Scheu mehr. Sie wollte, dass er sie berührte, streichelte, erfüllte, so wie auch er es wollte. Sein Körper, seine Haut, seine Muskeln faszinierten sie. Bis zu diesem Augenblick hatte sie nicht gewusst, dass einen anderen zu berühren, einem anderen zu gefallen solch wilde Leidenschaft hervorzurufen vermochte.
    Er legte seine Hand vorsichtig auf die Stelle, wo ihre Leidenschaft bereits wie eine Flamme brannte. In diesem Augenblick loderte das Feuer auf, und Hester drängte sich gegen ihn.
    Noch nie hatte Mitch erlebt, dass eine Frau so ganz und gar mitging. Zu erleben, wie sie sich dem Höhepunkt näherte, versetzte ihn ebenfalls in einen Rausch der Erregung.
    Mitch kam zu ihr, und Hester nahm ihn in sich auf.
    Er hätte nicht sagen können, wie lange sie sich miteinander bewegten – Minuten, Stunden, eine Ewigkeit. Aber nie würde er den Ausdruck ihrer Augen vergessen, mit dem sie ihn dabei ansah.
    Danach lag Mitch innerlich aufgewühlt neben Hester auf dem zerdrückten Laken. Solange er sich erinnern konnte, war er nie so in einer Frau aufgegangen. Er hatte das Gefühl gehabt, die Welt um ihn herum sei versunken.
    Er zog Hester an sich. »Du bist so still«, murmelte er.
    Sie hatte die Augen geschlossen und wollte sie auch noch nicht wieder öffnen. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll.«
    »Wie wäre es mit ›wow‹?«
    Sie war überrascht, dass sie nach einem solch intensiven Erlebnis lachen konnte. »Also gut: wow.«
    »Versuch es einmal mit ein bisschen mehr Begeisterung. Wie wäre es mit fantastisch, unglaublich, welterschütternd?«
    Sie schlug die Augen auf und sah ihn an. »Wie wäre es mit wunderschön?«
    Er griff nach ihrer Hand und küsste sie. »Ja, das lasse ich gelten.« Als er sich auf den Ellbogen stützte, um auf sie herunterzusehen, rückte sie ein wenig von ihm ab. »Jetzt ist es zu spät, um Hemmungen zu haben«, erklärte er und fuhr mit der Hand leicht, doch zugleich besitzergreifend über ihren Körper. »Weißt du, du hast wirklich fantastische Beine. Ich könnte dich wohl nicht dazu überreden, Shorts anzuziehen und Söckchen?«
    »Wie bitte?«
    Sie hörte sich so fassungslos an, dass er sie an sich zog und ihr Gesicht mit Küssen bedeckte. »Lange Beine und Shorts mit Söckchen hauen mich glatt um. Wenn ich im Sommer Frauen im Park in Shorts und Söckchen, die auch noch farblich aufeinander abgestimmt sind, joggen sehe, dann bin ich völlig erledigt.«
    »Du bist verrückt.«
    »Aber Hester, es gibt doch sicher etwas, das auch dich anspricht. Männer in Netzhemden oder im Smoking mit Fliege und offenen Hemdknöpfen?«
    »Sei nicht albern.«
    »Warum nicht?«
    Ja, warum eigentlich nicht? dachte sie und überlegte. »Tja, also Jeans mit offen stehendem Knopf, das finde ich ganz reizvoll.«
    »Ich werde meine Jeans nie mehr zuknöpfen, solange ich lebe.«
    Sie lachte wieder. »Das heißt aber nicht, dass ich ab sofort Shorts mit Söckchen trage.«
    »In Ordnung. Wenn ich dich in einem strengen Kostüm sehe, turnt mich das genauso an.«
    »Tut es nicht.«
    »O doch! Die tüchtige und verantwortungsbewusste Mrs Wallace. Immer wenn ich dich so angezogen sehe, stelle ich mir vor, wie faszinierend es wäre, dich aus der strengen Kleidung herauszupellen und die adretten Kämme aus deinen Haaren zu ziehen.« Er ließ ihr Haar durch seine Finger gleiten.
    Nachdenklich legte Hester ihre Wange an seine Brust. »Du bist ein seltsamer Mann, Mitch.«
    »Schon möglich.«
    »Du lebst so sehr mit deiner Vorstellungskraft, mit Träumen. Bei mir geht es immer um Fakten und Zahlen, Gewinn und Verlust. Sein oder Nichtsein.«
    »Redest du von deinem Beruf oder von

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