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Liebesnacht im Wuestenpalast

Liebesnacht im Wuestenpalast

Titel: Liebesnacht im Wuestenpalast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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Hoheit.“
    Megan schwebte regelrecht auf Shafir zu, und er war wie erstarrt.
    Die Fahrt zurück nach Qasr Al-Ward war wie im Flug vergangen – er hatte Malik ein gutes Trinkgeld versprochen – und mit jedem Kilometer war seine Sehnsucht, sie wiederzusehen, größer geworden.
    Aber diese Begrüßung übertraf seine kühnsten Fantasien. Er starrte sie fast wie ein gieriger, pubertierender Junge an! Sie trug ein dünnes, langärmliges Kleid, das bis zu ihren Knöcheln reichte. Es war türkisfarben und brachte ihr schwarzes Haar zum Leuchten. Ihre Augen hatte sie mit Kajal geschminkt, was sie sehr sinnlich aussehen ließ.
    Als sie ihre Hände auf seine Schultern legte, holte er tief Luft, um ihren berauschenden Duft tief in sich aufzusaugen.
    Blumig. Ganz und gar Frau.
    Sein Blut begann zu pochen, in seinem Kopf, in seiner Brust, in seinen Lenden.
    „Megan“, sagte er. Erstaunlicherweise konnte er noch normal sprechen.
    „Shafir, ich … wir sind froh, dass Sie wieder da sind.“ Sie fuhr mit den Fingerspitzen über seinen Ärmel und sah ihn mit offenem Blick an.
    Ein letzter Rest gesunder Menschenverstand warnte ihn: Was für ein Spiel spielte sie?
    Sie senkte die Wimpern, die sich pechschwarz gegen ihre porzellanweiße Haut abhoben. Er sah sich um. Hanif grinste breit, und Aniya hatte den gleichen Gesichtsausdruck, mit dem sie ihre Seifenopern im Fernsehen sah. Ein Verdacht beschlich Shafir, als er sich wieder zu Megan drehte.
    Sie hob den Blick. Shafirs Magen verkrampfte sich zusehends, als sie ihm geradewegs in die Augen sah. Sie spielte ein gefährliches Spiel.
    „Hast du die Zeit gut allein verbracht?“ Er konnte nicht anders, als ihr diese boshafte Frage zu stellen, um sie daran zu erinnern, dass er sicher war, dass sie ihm nicht entkommen konnte. So sicher, dass er ihr nicht einmal gesagt hatte, dass er wegfuhr.
    Aber sie ging nicht darauf ein. Stattdessen sagte sie: „Ich habe nur einen Wunsch.“ Ihre Finger wanderten seinen Arm entlang über den weißen Stoff seines Gewands. Wo sie ihn berührten, hinterließen sie ein brennendes Gefühl.
    Ihre Stimme klang so sehnsuchtsvoll, dass sich in Shafirs Kopf ein detailreicher Film abspielte, was dieser Wunsch sein mochte … und er spürte ein heftiges Verlangen danach, ihn ihr zu erfüllen. In Zeitlupe. In seinem Schlafzimmer, wo nur sie beide sein würden.
    Doch im Moment sahen Hanif und Aniya zu, die von der Romanze begeistert waren, die sich vor ihren Augen abspielte. Und es war nichts weiter als ein gelungenes Schauspiel, das durfte er nicht vergessen.
    Er wandte sich an Hanif. „Ich möchte gern einen Kaffee … und für Ms. Saxon bitte auch einen.“
    „Selbstverständlich, Eure Hoheit.“ Hanif verbeugte sich respektvoll und verschwand, wie es sich für einen treuen Diener gehörte.
    Trotzdem wurde er das Gefühl nicht los, dass er sein Personal nicht mehr unter Kontrolle hatte.
    „Ich kann es kaum erwarten, mehr über deine Wünsche zu erfahren“, sagte er mit einem drohenden Unterton in der Stimme.
    Er hielt Megans Finger fest, die so frech seinen Arm hochgewandert waren, und führte sie in den kleinen Salon. Fest zog er die Tür hinter ihnen zu. „Was wollen Sie?“
    Belustigt sah er zu, wie sie ihren Arm wegzog und drei Schritte zurück machte. Ohne Publikum war sie also nicht so selbstsicher.
    „Ich würde gern telefonieren.“
    Kannte weibliche Unverschämtheit denn gar keine Grenzen?
    Bewegungslos blieb sie stehen, während sie sich nervös im Raum umschaute.
    Gut. Sie schien also zu merken, dass ihre Provokationen einen Preis hatten. „Das ist Ihr größter Wunsch?“
    Wortlos nickte sie.
    „Sie enttäuschen mich.“ Er machte einen Schritt auf sie zu und berührte ihre Wange. „Ich dachte, Ihr stärkster Wunsch hätte vielleicht etwas damit zu tun.“ Als er mit seinem Daumen über ihre Wange strich und ihre Lippen berührte, schnappte sie nach Luft.
    „Oder damit.“ Er streifte ihre weiche Unterlippe.
    Ihr Atem stockte.
    „Vielleicht auch damit.“ Er beugte sich vor und berührte sie statt mit dem Daumen mit der Zunge. Sanft strich er damit über ihre leicht feuchte Oberlippe. Einen Moment lang gab sie sich der intimen Berührung hin und öffnete die Lippen. Doch ebenso schnell versteifte sich ihr Körper wieder.
    „Nein!“ Mit beiden Händen stemmte sie sich gegen seine Brust. „Das will ich überhaupt nicht … ich will telefonieren.“
    Er wich nicht zurück. „Um Ihren französischen Liebhaber anzurufen.“
    „Falls

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