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Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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andere Hand. »Er hat uns sehr deutlich gemacht, was er als Gegenleistung für sein Schweigen haben wollte. Piper war außer sich vor Panik und Entsetzen. Wir beide glauben an den Dienst, den wir den Menschen anbieten. Wir wissen, was es heißt, jemanden zu haben, der das Leben anfüllt, der es vollkommen macht, und wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, anderen zu helfen, das zu finden, was uns bereits zuteil geworden ist.«
    »Und gleichzeitig haben Sie ziemlich gut verdient.«
    »Dadurch wird der Wert der Hilfe, die wir bieten, nicht geschmälert. Sie leben schließlich auch gut, Lieutenant«, fügte er leise hinzu. »Wird dadurch der Wert Ihrer Ehe vielleicht herabgesetzt?«
    Treffer, musste sie sich eingestehen, zog jedoch lediglich eine Braue in die Höhe und erklärte: »Sprechen wir weiter über Sie und darüber, wie Sie mit Brent Holloway umgegangen sind.«
    »Ich wollte mich ihm widersetzen, doch sie hatte dazu nicht die Kraft.« Er schloss unglücklich die Augen. »Es gelang ihm, sie einmal alleine zu erwischen und sie zu bedrohen. Er hat sogar versucht sie dazu zu bewegen… «
    Er schlug die Lider wieder auf, und seine Augen sprühten vor Hass. »Er wollte sie. Typen wie er wollen immer das, was jemand anderem gehört. Also haben wir bezahlt und alles getan, was er von uns verlangt hat. Trotzdem, wenn er kam und sie allein erwischt hat, hat er sie ständig irgendwie berührt.«
    »Dafür haben Sie ihn doch sicherlich gehasst.«
    »Ja. Ja, dafür habe ich ihn gehasst. Eigentlich für alles, vor allem aber dafür, dass er nicht von ihr abgelassen hat.«
    »Hätte Ihr Hass gereicht, um ihn zu töten?«
    »Ja«, antwortete er, bevor sein Rechtsbeistand ihn daran hindern konnte, mit ausdrucksloser Stimme. »Ja, er hätte gereicht, um ihn zu töten.«

14
    » W ir haben nicht genug für eine Anklage gegen ihn in der Hand.«
    Sie wusste es. Verdammt, sie wusste es genau, und trotzdem kämpfte Eve weiter gegen die stellvertretende Staatsanwältin an.
    »Er hätte die Mittel, die Gelegenheit und bei Gott auch ein Motiv für den Mord an Holloway gehabt. Er hätte sich problemlos sämtliche Produkte verschaffen können, mit denen die Opfer geschminkt waren«, fuhr sie, bevor Staatsanwältin Rollins etwas dagegenhalten konnte, schnell fort. »Und er hat sie alle gekannt.«
    »Sie haben noch nicht mal genügend Indizien gegen den Mann in der Hand«, behauptete Carla Rollins ihre Position. Trotz der hohen Absätze, die sie ständig trug, war sie kaum größer als einen Meter fünfundfünfzig. Ihre exotisch schräg stehenden Augen hatten die Farbe von Brombeeren, sie hatte einen cremig schimmernden Teint, eine schlanke Figur und glattes, ebenholzschwarzes Haar, das genau bis auf zweieinhalb Zentimeter über ihre schmalen Schultern fiel.
    Sie sah aus und hatte die sanfte Stimme einer Kindergärtnerin, war jedoch beinhart. Es gefiel ihr zu gewinnen, und einer Anklage gegen Hoffman gab sie derzeit nicht die geringste Chance.
    »Muss ich ihn erst erwischen, wenn er seine Hände um den Hals des nächsten Opfers legt?«
    »Das wäre natürlich praktisch«, erwiderte Rollins nüchtern. »Aber wenn das nicht klappt, bringen Sie ihn zumindest dazu zu gestehen.«
    Eve tigerte durch Whitneys Büro. »Das wird mir, wenn wir ihn wieder laufen lassen müssen, kaum gelingen.«
    »Bisher ist das einzige Vergehen, das ihm nachgewiesen werden kann, das Verhältnis mit der eigenen Schwester«, erklärte Rollins mit ihrer süßen Stimme. »Und dass er sich erpressen hat lassen. Vielleicht könnten wir ihn, da er Holloways Vorlieben kannte, wegen Kuppelei drankriegen, aber bereits das wäre ein ziemliches Problem. Ohne weitere Beweise oder ein Geständnis kann ich ihn unmöglich wegen Mordes hinter Gitter bringen, Dallas.«
    »Dann muss ich ihn noch länger schwitzen lassen.«
    »Sein Anwalt hat eine Vernehmungspause beantragt, und es gibt keinen Grund, aus dem er heute noch länger hier behalten werden könnte«, fügte sie, als Eve verächtlich schnaubte, entschieden hinzu. »Nach der vorgeschriebenen zwölfstündigen Pause können Sie ihn morgen wieder vorladen.«
    »Ich will, dass er ein Sicherheitsarmband angelegt bekommt.«
    Dieses Mal war Rollins diejenige, die seufzte. »Dallas, ich habe keinen Grund, um Hoffman zu diesem Zeitpunkt ein solches Armband anlegen zu lassen. Der Verdacht gegen ihn ist nicht sonderlich solide, und er hat dem Gesetz nach ein Recht auf seine Privatsphäre und darauf, sich ungehindert zu

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