Liebesskandal in der High Society?
mir herzukommen. Immerhin hast du gerade ganz andere Dinge um die Ohren, da brauchst du dir nicht auch noch meine Verpflichtungen aufzuladen.“
„Du solltest eigentlich wissen, dass ich nur deshalb mitgekommen bin, weil ich es wollte.“
„Trotzdem. Rex Foley ist bestimmt hier. Und seine Söhne Zane und Jason auch. Ich hätte nicht auf deinen Vorschlag eingehen dürfen.“
„Das hatten wir doch alles schon. Ich werde es überleben, außerdem ist das nicht das erste Zusammentreffen mit den Foleys. Bisher habe ich unsere Begegnungen immer heil überstanden.“ Dennoch wirkte Blake verwirrt – vielleicht weil er es nicht gewohnt war, dass sich jemand seinetwegen Gedanken machte. „Außerdem kann ich jetzt aus der Nummer nicht mehr raus.“
„Das sollst du auch nicht … obwohl ich es dir nicht übel nehmen würde.“
„Nein, das kommt für mich gar nicht infrage.“ Ganz zart fuhr Blake ihr mit den Fingerspitzen über die Wange und betrachtete erst ihr Gesicht, dann ihre ganze Erscheinung. „Du bist wunderschön, Katie.“
Insgeheim war sie froh, sich heute für ihr dunkelrotes Kleid entschieden zu haben. Normalerweise zog sie sich auf solchen Anlässen etwas konservativer an und trug Schwarz. „Unglaublich, was für eine Frau sich Tate da entgehen lassen hat.“
Blakes raue Stimme jagte ihr einen wohligen Schauer über den Rücken. Er sah selbst einfach umwerfend aus in seinem schwarzen Smoking mit dem weißen Hemd. Das Outfit betonte seinen schlanken Körperbau und ließ ihn männlich und cool wirken. Aber am besten gefiel er Katie immer noch, wenn er sie warmherzig anlächelte und sie hinter seinem kühlen Äußeren den Charme aufblitzen sah.
In diesen kurzen Momenten kam es ihr so vor, als wären sie ganz allein im Raum. Dann brauchte sie Blake bloß tief in die Augen zu sehen, und schon war sie verloren. Beängstigend, was zwischen ihnen passiert wäre, wenn sie wirklich allein gewesen wären …
Aber das waren sie nicht, im Gegenteil. Und in diesem Moment kamen auch noch Katies Eltern auf sie zu.
„Da bist du ja, Katerina.“ Anna und Benton Salgar stellten sich zu den beiden, und Katie zwang sich zu einem Lächeln.
Anna trug ein sanft glänzendes silberfarbenes Kleid und Diamantenschmuck. Sie war immer noch eine schöne Frau und wirkte unglaublich elegant. Als sie allerdings die Begleitung ihrer Tochter entdeckte, runzelte sie kaum merklich die Stirn. „Oh, hallo, Blake. Das ist ja eine Überraschung, Sie hier zu sehen.“
„Da wird sich Peter aber freuen, dass Sie die Lager gewechselt haben“, bemerkte Benton und schüttelte Blake die Hand. „Er hätte bestimmt nicht damit gerechnet, dass ihn mal jemand aus der McCord-Familie unterstützt. Wir dachten, Ihre Mutter Eleanor wäre eine Anhängerin von Adam Trent?“
„Das ist sie immer noch, soweit ich weiß“, gab Blake zurück. „Ich bin auch nicht als Vertreter meiner Familie hier, sondern nur, um Katie zu begleiten.“
„Blake hat mir freundlicherweise angeboten, heute Abend mit mir herzukommen“, sagte sie schnell, als ihre Eltern sie überrascht musterten.
„Kein Wunder, dass die Leute sich die Münder zerreißen“, kommentierte Anna. Sie klang verärgert.
„Das tun sie sowieso, da kann ich machen, was ich will.“
„Na ja, ihr lasst euch schon auffällig oft miteinander blicken, seit Tate und du eure Verlobung gelöst habt. Das muss einem ja komisch vorkommen.“
„Was ist bitte komisch daran, mit einem Freund auf eine Party zu gehen?“ Katie legte Blake eine Hand auf den Arm. „Ich würde jetzt übrigens gern ein Glas Wein trinken. Kommst du mit?“
Kaum waren sie außer Hörweite, sagte sie: „Tut mir leid, meine Eltern haben immer noch nicht die Hoffnung aufgegeben, dass Tate und ich wieder zusammenkommen. Obwohl er sich inzwischen verlobt hat.“
Blake erwiderte ihren Blick mit undurchsichtiger Miene. Erst, nachdem er an der Bar ihre Bestellung aufgegeben hatte, antwortete er ihr: „Wahrscheinlich denken sie, ich hätte etwas mit eurer Trennung zu tun.“
„Nein, ganz bestimmt nicht. Das heißt, na ja …“ Katie nahm das Weinglas entgegen. „Wie meine Mutter schon angedeutet hat, finden die Leute immer einen Grund zum Tratschen. Und es stimmt: Wir waren in letzter Zeit oft zusammen, wenn auch hauptsächlich wegen der Wohltätigkeitsveranstaltung für das Krankenhaus. Aber manchen Menschen reicht es ja schon, wenn sie auch nur ansatzweise einen Skandal wittern.“
„Und?“, flüsterte er ihr zu,
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