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Liebesskandal in der High Society?

Liebesskandal in der High Society?

Titel: Liebesskandal in der High Society? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NICOLE FOSTER
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hatte. Auch das war Katie nicht aufgefallen.
    „Du lügst.“
    Katie zuckte zusammen. „Wie bitte?“
    „Du bist geistesabwesend, seit Blake auf deinem Handy angerufen hat.“
    „Ich glaube, da hörst du die Flöhe husten.“
    „Na, komm schon. Erzähl mir nicht, dass du nicht die ganze Zeit an ihn denkst.“
    Auf Katies entnervtes Kopfschütteln reagierte Anna mit einem gekünstelten Lächeln. „Nun, wenn das so ist, dann hast du bestimmt nichts dagegen, einen angesehenen jungen Mann aus New York kennenzulernen.“
    Katie seufzte. Sie hatte von Anfang an gespürt, dass ihre Mutter mit diesem Kurztrip eigene Ziele verfolgte. Jetzt zählte sie innerlich langsam bis zehn, um sich wieder zu beruhigen. „Wieso das denn? Sollte das nicht ein Mutter-Tochter-Wochenende werden?“
    „Das ist es auch. Ich dachte bloß, wir treffen uns kurz mit dem Sohn einer guten Freundin auf einen Drink. Vielleicht essen wir später auch noch eine Kleinigkeit.“
    „Das glaube ich einfach nicht! Du bist nur mit mir hergekommen, um mich zu verkuppeln!“
    „Nun sei doch nicht gleich so misstrauisch“, gab Anna zurück, dann sah sie zum anderen Ende der Bar. „Oh, da ist er schon. Sei bitte höflich, ja?“
    Katie kniff die Lippen zusammen und folgte dem Blick ihrer Mutter. Der Mann, der gerade auf sie zukam, war groß, schlank, dunkelhaarig und attraktiv. Er trug einen offenbar maßgeschneiderten Designeranzug und bewegte sich so selbstsicher, als hätte er sein halbes Leben im Park Plaza Hotel verbracht.
    Sofort kam der Kellner auf ihn zugeeilt. Er lächelte den Mann strahlend an und nahm dessen Bestellung entgegen.
    Bevor Katie sich unauffällig aus dem Staub machen konnte, stand der attraktive Fremde auch schon vor ihnen. „Hallo, Anna, Sie sehen ja mal wieder umwerfend aus“, bemerkte er lächelnd und küsste Katies Mutter galant die Hand. „Und Sie sind bestimmt Katerina.“ Er verbeugte sich leicht und ließ dabei kaum merklich den Blick über sie schweifen.
    „Katie“, verbesserte sie ihn so höflich sie gerade konnte.
    „Katie, das ist Ruths Sohn Girard“, stellte Anna den Mann vor. „Mit Ruth habe ich damals zusammen studiert, erinnerst du dich? Wir sind seitdem immer in Kontakt geblieben.“
    „Es ist bloß schade, dass Sie beide so weit auseinander wohnen“, sagte Girard, „und dass meine Mutter aus gesundheitlichen Gründen keine längeren Reisen unternehmen kann.“
    „Ja, wirklich schade“, erwiderte Anna. „Ich hätte sie so gern wiedergesehen. Aber im Sommer fliege ich wieder hoch, im Juli ist es in Dallas nämlich nicht auszuhalten. Bitte setzen Sie sich doch. Hier, dieser Stuhl ist frei.“
    Widerwillig rückte Katie ein Stück vom Panoramafenster ab, um Girard auf den Platz neben sich zu lassen. Offenbar hatte ihre Mutter mal wieder alles exakt durchgeplant, bis hin zum perfekten Sitzplatz. Typisch! Ständig mischte sie sich in ihr Leben ein! Katie musste sich schwer zusammennehmen, um ihren Ärger über Anna nicht an Girard auszulassen.
    In diesem Moment brachte der Kellner eine Flasche französischen Weißwein und einen sehr dekorativen Vorspeisenteller.
    Girard wandte sich Katie zu. „Ich hoffe, Sie helfen mir dabei. Ich habe gerade einen anstrengenden Tag an der Börse hinter mir und brauche dringend einen kleinen Snack. Wenn Ihnen der Wein nicht schmeckt, bestelle ich Ihnen gern einen anderen.“
    „Das sieht alles ganz wunderbar aus.“ Katie hoffte, dass sie nicht ironisch oder spitz klang. Es war wirklich alles ganz wunderbar: die Häppchen, der Wein, und Girard selbst war bestimmt ein ganz wunderbarer Mann. Nur Katie fühlte sich gerade alles andere als wunderbar. Im Moment wollte sie am liebsten aus dieser ganzen ach so wunderbaren Welt verschwinden und nach Dallas zurückfliegen – zu Blake. Blake war auch nicht immer nur wunderbar. Aber meistens verstand sie sogar sehr gut, warum das so war … oder sie ahnte es zumindest.
    „Scheint ganz so, als hätte sich der Shoppingtrip für Sie gelohnt“, bemerkte Girard und wies lächelnd mit dem Kopf auf die zahlreichen Einkaufstaschen mit den eleganten Schriftzügen.
    „Auf jeden Fall. Wir haben das perfekte Kleid für den Wohltätigkeitsball gefunden, den Katie mitorganisiert. Es ist einfach umwerfend, wie für sie gemacht. Zeig es ihm doch mal schnell, Katie.“
    „Nein, Mom, das passt gerade nicht so gut.“ Katie zwang sich zur Ruhe.
    Girard legte ihr sanft eine Hand auf die Schulter. „Wenn Ihre Mutter sagt, dass Ihr Kleid

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