Liebessklavin
zueinander.“
Ein Lächeln glitt über sein Gesicht, als er den kühlen Tonfall in ihrer Stimme erkannte. Sie beugte sich über ihn, küsste seine Lippen. Die Ahnung, dass sie irgendetwas ausheckte, war ihm deutlich anzusehen.
„Ich will spielen.“ Sie ergriff seine Hand und zog ihn aus dem Stuhl mit sich. Seine Verwirrung wuchs, als sie in ihren Käfer stieg und ihm winkte, es ihr gleich zu tun.
Als er neben ihr Platz nahm, blickte er skeptisch. „Was hast du, verdammt noch mal, vor?“
„Wir gehen einen guten Freund besuchen.“ Den Weg zu Stuarts Villa fand sie wie im Schlaf. Er schüttelte den Kopf, als Erica vor dem Haus anhielt und ausstieg. Kein Licht verriet, ob Stuart zuhause war, doch sie ließ sich nicht beirren und betrat durch das Gartentor die Terrasse.
Simon folgte ihr zögernd. „Und was hat Stuart mit deinem Spiel zutun?“
Erica entdeckte die offene Hintertür. Sie schlich voraus durch das dunkle Haus bis zum Kellereingang. Als sie die schwere Eisentür öffnete, leuchteten die Lichter den Weg die steile Treppe hinab. Erica zwinkerte verschwörerisch. Simon wollte sie zurückhalten, doch sie lachte tonlos, deutete auf das, was zu hören war. Peitschenhiebe auf nackter Haut. Sie lockte ihn in Stuarts Kerker und die Erleichterung darüber, was sie dort entdeckte, ließ ihr Gesicht strahlen.
Als Stuart die Anwesenheit der beiden entdeckte, hielt er mit der Peitsche inne. „Welch gern gesehener Glanz in meiner Hütte.“
Als der Körper über der Büßerbank sich aufrichten wollte, schlug er so hart zu, dass der Mann stöhnte.
„Willkommen!“ Wieder traf ein harter Hieb auf den Rücken des Mannes und brachte ein Keuchen über seine Lippen. Stuart erwiderte Ericas Blick und lachte bedrohlich auf, als sie die Hand ausstreckte.
Simons Blick zeigte Unverständnis, doch als der Sklave sich aufrichtete, erblickte er Dereks überraschtes Gesicht.
Stuart trat näher auf Erica zu, strich mit der Spitze seines Zeigefingers über ihre Wange und tippte gegen ihre Stirn. „Was geht da vor?“ Er schien es in ihrem Blick zu erkennen, griff über ihre Schulter hinweg den Riegel, der die Eisentür verschloss, und legte ihn um. Master Stuart trat beiseite, überreichte die Peitsche an Erica und verschränkte die Arme vor seiner breiten Brust.
Derek fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut unter dem Anblick der Anwesenden. So hatte er sich seine Läuterung in dieser Nacht wohl nicht vorgestellt.
„Ich hatte gehofft, dich hier zu finden. Herzchen!“
Ericas Stimme klang so unterkühlt, das selbst Simon die Augenbrauen hob.
Der Schlag auf Dereks Rücken war nur halbherzig ausgeführt, reichte jedoch, um ihn an einer arroganten Antwort zu hindern, die ihm ansatzweise über seine Lippen sprudelte. Die Lederriemen streichelten über seine Schultern.
„Wie gefällt dir der Gedanke, wenn eine Frau dich diszipliniert und dich lehrt, was es heißt, ein guter Dom zu sein?“ Sie lachte so schmutzig und eisig, dass ihrAtem ihm eine Gänsehaut über den Rücken sandte. „Eine Submissive, die einem Dom die Lektion seines Lebens verabreicht.“
Sein Körper spannte sich. „Du solltest lieber im Dreck knien und mich anbetteln, dich zu benutzten, du kleine Schlampe.“
Stuart presste Simon die Hand gegen die Brust, als er einen Schritt vorwärts machte.
„Lass sie, sie kann ihn behandeln.“
Das Lachen aus ihrer Kehle musste wie heiße Lava in Dereks Bewusstsein tropfen und ihm die Erkenntnis bringen, dass er ihr völlig ausgeliefert war. Es war die reinste Form der Demütigung für einen Mann seines Kalibers.
K APITEL 17: L EKTIONEN EINER S KLAVIN
Die Riemen der neunschwänzigen Peitsche strichen über Dereks Rücken, Ericas Lachen hallte im schalldichten Kerker wider.
Stuart und Simon zogen sich in eine der Ecken zurück, zuschauend, abwartend und das schadenfrohe Lächeln auf ihren Gesichtern war trotz des dämmrigen Lichtes der künstlichen Fackeln nicht zu übersehen.
„Bist du überhaupt ein Dominus?“ Der nächste Peitschenhieb traf Dereks unteren Rücken und er riss an seinen Handgelenksfesseln, die ihn auf dem Büßerbock hielten.
„Miststück!“ Sein Knurren klang bedrohlicher, als es seine Situation zuließ.
Erica beugte sich zu seinem Gesicht hinab, um ihn anzusehen. „Oder bist du nicht bloß ein verdammter Sadist?“
Der funkelnde, zornige Blick seiner Augen beunruhigte sie keinen Moment. Sie schickte ihre Fingerspitzen durch sein kurz geschnittenes dunkelblondes Haar,
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