Liebessklavin
überkreuz ihren Oberkörper, streifte ihren Bauch, ihre Schenkel, sogar ihren Schoß und hielt inne. Die Schläge brachten sie verspätet zum Schreien, anders als der direkte Schmerz einer Gerte, oder das Nachglühen eines Peitschenhiebs, brannte die Haut erst nach dem Schlag. Das gruselige Prickeln, das sich wie ein Lauffeuer über ihren wunden Körper ausbreitete, war unerträglich.
Behutsam zog Simon mit seinen Fingerspitzen Kreise auf die prickelnde Haut. Erica schossen Tränen in die Augen.
„Die Muster sehen wunderbar an dir aus.“ Seine Zunge leckte feuchte Wege an der leichten Schwellung entlang. Sie wimmerte, kämpfte gegen ihre Tränen an. Mit einem Arm umschlang er ihre Schenkel, züngelte über den Venushügel und vergrub die Zungenspitze zwischen ihren Schamlippen. Sogleich wechselte ihr Wimmern in ein lang gezogenes, nahezu dauerhaftes Stöhnen. Nass drang er tiefer in ihr Geschlecht. Seine Lippen zupften zart die Klitoris, saugten sich sanft fest.
Das Zungenspiel raubte Erica den Verstand. Gern hätte sie geschrien vor Lust, doch der Knebel machte es ihr unmöglich.
Nicht aufhören, bitte jetzt nicht aufhören!
Die Gedanken rasten durch ihren Kopf. Wütend knurrte sie gegen ihren Knebel, als er abermals sein Spiel abrupt beendete.
„Ich sage dir, wann du kommen darfst.“
Innerlich sackte Erica in sich zusammen, ließ den Kopf hängen und keuchte erschöpft von diesem Wechselspiel zwischen Qual und Lust. Simon löste das Seil um ihre Taille, hob ihren Körper hoch, bis sie ihre Armfessel vom Haken lösen konnte, und stellte sie direkt an den Seitenpfosten, neben dem zwei der Fackeln loderten. Sie spürte die Hitze auf ihrer Haut, fühlte, wie das Prickeln der Nesselspuren sich verstärkte.
Er küsste ihre Stirn, während er ihren Knebel entfernte, leckte über ihre Lippen und flüsterte ihr sanft ins Gesicht. „Hast du schon genug?“
Einerseite hätte sie gern genickt, anderseits war da dieses unbefriedigte Pulsieren in ihrem Geschlecht.
Nicht aufhören!
Sie brachte kein Wort über die Lippen, so taub, wie sich ihre Kiefer anfühlten. Sie schüttelte den Kopf und ließ ihre Zunge nach seinen Lippen schnellen.
Simon zog rechtzeitig neckend den Kopf fort und schmunzelte. „Du bist aufmüpfig und provokant. Was soll ich nur mit dir machen?“
Unanständige Ideen schossen ihr wild durch den Kopf, ebenso wie die schmutzige Wortwahl, die sich auf ihre Lippen stehlen wollte. Ein gieriges Strahlen glitt über ihre Gesichtszüge. Er stand so nah bei ihr, dass sie forsch ihre gefesselten Hände nach seinem Schritt ausstreckte und beide Hände nach seinem Schwanz tasten ließ.
Er lachte erregt auf. „So gierig bist du?“
Sie nickte, brachte keinen Ton aus ihrer Kehle und keuchte ihm stattdessen lüstern entgegen.
Simon grub hart seine Zähne in ihre Schulter, rieb seinen Schoß an ihren Händen. „Wie weit willst du mich noch herausfordern, du kleines, schmutziges Luder?“
Das erregte Stöhnen und das zärtlich gehauchte Schimpfwort gingen ihr durch und durch.
Nah bei ihren Lippen flüsterte er weiter und nahm kein Blatt vor den Mund, sprach aus, was sie dachte, als wüsste er Wort für Wort genau, was ihr durch den Kopf ging. „Du willst, dass ich dich endlich ficke, dich hart und tief rannehme, bist du schreist. Hab ich recht?“ Sein Mund schwebte über ihrem Gesicht, so nah, dass er sie hätte küssen können, doch er tat es nicht. „Du willst meinen Schwanz in dir spüren, fühlen, wie ich dich ausfülle, dich dehne und es dir so heftig besorge, wie nie zu vor.“
Sie nickte eifrig, rieb sein hartes, pulsierendes Geschlecht mit den Händen.
Simon stieß sich schwungvoll vom Seitenbalken ab und entfernte sich von ihr. „Es geht hier aber nicht nach deinem Willen.“
„Bastard!“ Erica keuchte auf, prallte mit dem Hinterkopf gegen das Holz und knurrte wütend. „Verdammter, elender Bastard!“
Simon lachte auf, kam mit großen Schritten zurück zu ihr und schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht, bis sie erschrocken und statisch dastand. Ihre Wange brannte wie Feuer, und ihre Augen starrten in das ernste Gesicht ihres Herrn.
„Wag es nie wieder, so mit mir zu sprechen.“ Grob riss er ihr Gesicht am Kinn zu sich empor. „Verstanden?“
Zuerst wollte sie nicken, doch sein Griff packte fester. „Ja, Herr.“
Er küsste sie so fest auf die Lippen, dass es wehtat, wandte sich von ihr ab und ließ sie allein zurück.
Minuten verstrichen, ohne dass Simon zurückkehrte.
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