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Liebessklavin

Liebessklavin

Titel: Liebessklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jazz Winter
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gebraucht. Für sie war es der einzigartige Beweis, wie sehr er sich auf sie einließ. „Ich liebe dich, Simon DiLucca. Ich liebe dich wirklich.“ Diesmal war es ihre Dankbarkeit, die eine Träne über ihre Wange schickte, die Simon zärtlich fortküsste.

K APITEL 7: G ESTÄNDNISSE
    Mittwoch nach Feierabend traf Erica sich mit alten Freunden. Schon seit der Schulzeit war das Pflicht, nach dem Abschluss natürlich nicht mehr jede Woche, aber um die Freundschaften zu pflegen, verabredete man sich alle sechs Monate. Die ausgesuchte Bar feierte eine After-Work-Party und war brechend voll, dennoch ergatterten sie einen der wenigen Tische mit einer halbrunden Sitzbank. Nach einem kleinen Snack und einigen Drinks betrachtete Thomas seinen Schulschwarm genauer.
    „Irgendetwas ist heute anders an dir, Erica. Ich kann mir nicht erklären, was es ist, doch deine Augen leuchten so. Hast du einen neuen Lover?“
    Sie konnte das Grinsen nicht verbergen und weckte damit die Neugier.
    Thomas beugte sich über den Tisch. „Erzähl!“
    Erica atmete tief ein, wollte loslegen und über diesen einzigartigen Mister DiLucca berichten, als ein Gedanken in ihr aufkeimte. Wie viel würde sie verraten können? Wie würden die alten Freunde auf ihre geweckte Neigung reagieren? Wie tolerant waren sie? Sie presste die Lippen aufeinander.
    „Erica?“ Thomas Ansprache riss sie aus ihren Bedenken und sie hob ihren Blick.
    „Er ist …“ Sie stockte, sah Simons Gesicht vor sich, konnte die Fesseln an ihren Handgelenken spüren, fühlte das leichte Brennen von Schlägen auf ihrer Haut und im Nu pulsierte die Erregung zwischen ihren Schenkeln. Erica schluckte, ihr Herz pochte hinauf zu ihrem Hals.
    „Er ist was?“ Der alte Freund ließ nicht locker.
    Erica betrachtete nacheinander die neugierigen Gesichter ihrer Freunde, die sie schon so lange kannte, und stellte fest, wie wenig sie über sie wusste. „Nett.“
    Thomas lachte auf und die anderen taten es ihm gleich.
    Marie knuffte ihre Schulter. „Wie nett? Willst du mich verarschen? Jetzt rück mit der Sprache raus. Was macht er, wer ist er, worauf steht er?“
    Worauf steht er?
Diese nebenher erwähnte Frage ließ Ericas Wangen glühen. War das etwa Scham, die sie spürte? Marie war ihre beste Freundin seit dem Sandkasten. Mit ihr hatte sie die tiefsten Geheimnisse geteilt, aber jetzt? Da war eine Mauer, unsichtbar und doch präsent.
    Marie legte fragend die Stirn in Falten, betrachtete Ericas Gesicht, als würde sie darin die Wahrheit finden. Plötzlich stand sie auf, griff nach ihrer Hand und zog sie mit sich auf die Damentoilette.
    „Okay, Missie.“ Marie blieb vor einem der Spiegel stehen und zog ihren Lippenstift nach. „Thomas hat recht, du bist anders. Was ist los? Wer ist dieser Typ, von dem du nichts erzählen willst?“
    Erica verharrte vor der Wand neben dem Schminktisch und studierte die schwarzen Kacheln auf dem Boden.
    „Muss ich mir etwa Sorgen um dich machen? Behandelt er dich schlecht? Schlägt er dich? Erzähl‘s mir, Missie.“
    Missie – so nannte Marie sie, wenn Erica nicht mit der Sprache rausrückenwollte. Plötzlich drang ein Ruck durch ihr Innerstes, zärtlich strich sie ihrer alten Freundin über den glänzend dunkelroten Bubikopf. „Das würdest du niemals akzeptieren und verstehen können.“
    Schlägt er dich?
Erica empfand die Sorge ihrer Freundin als rührend, doch sie ahnte nicht im Entferntesten, wie nah sie der Wahrheit kam.
    Marie zog eine Schnute. „Dann erklär es mir, vorher werden wir beide nicht zurück an den Tisch kehren.“
    Noch nie hatte Erica es ausgesprochen, aber wem, wenn nicht ihrer besten Freundin sollte sie so ein tief greifendes Geheimnis anvertrauen können. Der Ruck hatte etwas in ihr ausgelöst, Stolz! Stolz auf das, was sie war. Liebe, Lust und Leidenschaft, gepaart mit einer Neigung, die ihr mehr als Befriedigung eines Triebes gab.
    Simon DiLucca war ihr Liebhaber, ihre Dominus und Lehrmeister. Das Lächeln hielt an. „Ich bin eine Liebessklavin!“
    Maries Augen weiteten sich. Verunsicherung, Skepsis, Verwirrung spiegelte sich in Sekundenbruchteilen in ihrer Mimik wieder. Dann lachte sie, erst leise, dann schwoll es an, wurde lauter und starb, als Marie den ernsten Gesichtsausdruck erkannte. „Das ist ein Scherz, oder?“
    Statt zu antworten, sah Erica ihr fest in die Augen.
    Marie setzte sich. „Du!? Erica, was ist das für ein Mann, mit dem du dich da eingelassen hast?“
    Abneigung war das, was sich in Maries

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