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Liebessklavin

Liebessklavin

Titel: Liebessklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jazz Winter
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auf die Wangen und ein entsetzlich drängendes Pochen in den Schoß. Ein Stöhnen drang von ihren Lippen, während sie las und die Zeit stand für sie still.
    Auch die nächste Geschichte zog sie in den Bann, machte sie süchtig. Erica war kaum imstande, aufzuhören, und nur die Müdigkeit und das Brennen ihrer Augen brachte sie dazu, den Laptop zu schließen. Das Pulsieren in ihrer Scham und die spitz aufgerichteten Knospen ihrer Brüste ließen sie sehnsüchtig seufzen. Sie sank auf das Bett, schloss die Augen und schickte ihre Finger zielstrebig an ihrem Körper entlang. Wie von selbst setzte sich ein Kopfkino in Gang, ein kleiner Film, der ihr bekannt war wie ein guter Freund. Ihre Hand schlüpfte unter den Bund ihrer Pyjamahose, die Fingerspitzen tasteten ohne Umweg nach der sachte zuckenden Klitoris, umkreisten, reizten, rieben sie. Sie sank tiefer in ihre Fantasie, formte Bilder vor ihrem inneren Auge, die ihr ein Stöhnen entlockten. Sie bog ihren Rücken weit ins Hohlkreuz, je weiter sie ihr Solospiel trieb. Das Zwicken ihrer Brustwarzen schickte heiße Impulse durch ihren Bauch in ihre Scham und das gierige Reiben ihrer Fingerkuppen verlangsamte sich. Erica zögerte ihre Erlösung quälend hinaus, genoss die Fantasie. Ihr Atem beschleunigte sich, ihre Wangen glühten satt und rot, der Schweiß trat aus jeder Pore ihrer Haut und das Tempo ihrer Fingerspitzen nahm zu. Das Blut rauschte in ihren Ohren, sie stöhnte lauter, hemmungsloser. Sie spürte den nahenden Höhepunkt, und als sie kam, schrie sie Simons Namen aus voller Kehle hinaus.
    Erschöpft blieb sie liegen, schnurrte, als die Orgasmuswelle abebbte und ein wohliges Nachglühen von ihr Besitz ergriff. Sie schämte sich für das Kopfkino. Die Erinnerung, wie schwer es Simon gefallen war, ihr von seiner ersten Session zu erzählen, seine Bedenken, wie sehr es sie erschrecken könnte, ihr Vertrauen vielleicht erschüttern würde. Doch das Gegenteil war geschehen, Erica vertraute ihm mehr denn je. Jetzt war es an ihr, Vertrauen zu beweisen. Sie setzte sich auf, zog den Laptop zu sich und öffnete die Word-Seite erneut.
    Nie zuvor hatte sie jemandem davon erzählt. Oft hatte sie in Zeitungen Berichte über solche Fantasien gelesen, selbst Therapeuten behaupteten, dass dies abnormal sei und trotzdem, Erica schrieb einen Brief an Simon. Die Worte flossen wie von selbst in die Tastatur, während ihr Herz wie verrückt klopfte und ihre Wangen nicht aufhören wollten, wie Feuer zu brennen. Sie achtete weder auf Satzzeichen noch auf Rechtschreibung, alles, was wichtig erschien, war dieser Brief, der Inhalt, der Simon einen tiefen Einblick in ihre Seele geben würde. Unter einer passwortgeschützten Datei speicherte sie den Text, schickte das Geschriebene per Klick an den bereitstehenden Drucker in ihrem Wohnzimmer und sank zurück auf das Bett. Das monotone Geräusch des Gerätes lullte sie ein, summte sie in einen tiefen Schlaf.
    Das Telefonklingeln weckte sie unsanft aus ihren Träumen. Mit geschlossenen Augen tastete sie nach dem schnurlosen Hörer, drückte eine Taste und murmelte verschlafen hinein.
    „Hab ich dich geweckt, Engel?“
    Sie saß sofort kerzengrade im Bett. „Simon!“
    Die Geräusche am anderen Ende der Leitung ließen sie ahnen, dass er in einem Auto saß. „Ich bin vom Flughafen auf dem Weg zu meinem Haus. Denkst du an die Einladung heute Abend?“
    Ungläubig suchte sie nach einem Wandkalender. War schon Samstag? Eigentlich war doch die Zeit seit dem letzten Anruf wie Kaugummi vergangen, zäh und quälend. „Ja, klar, ich hab es nicht vergessen.“
    Im Hintergrund hörte sie die Stimme von George und umgehend schoss ihr Simons Erzählung durch den Kopf. Der Chauffeur und Simons Vertrauter. Ein Schmunzeln glitt über ihr Gesicht.
    „Schön, dann bleibt es dabei und ich hole dich um acht ab. Ist dir das recht?“
    Sie nickte, blickte auf die Funkuhr neben ihrem Bett und konnte ein sehnsüchtiges Seufzen nicht vermeiden. „Ja, ich freue mich.“
    „Sei nicht so ungeduldig, Sklavin.“
    Gespielt empört wollte sie etwas entgegen, doch das Klicken in der Leitung ließ sie fassungslos den Atem anhalten.
Mistkerl!
Sie stieg aus dem Bett, betrat die Dusche und ließ das heiße Wasser über sich prasseln. In ein Handtuch gewickelt wischte sie den Spiegel vom Dunst frei. Als sie ihr Spiegelbild betrachtete, kehrten einzelne Fragmente ihres Briefes zurück. Lange stand sie da und sah sich in die Augen. Würde sie es über sich bringen, Simon

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