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Liebessklavin

Liebessklavin

Titel: Liebessklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jazz Winter
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ihn ansehen. Die aufgeheizte Spannung waberte durch die Luft, seine Augen glänzten vor Verlangen und sie erkannte, dass er sich selbst quälte und seine Geduld auf die Probe stellte.
    Zu ihrem Leid setzte sich Simon erneut auf das Sofa, betrachtete die verschnürte Schönheit vor sich. „Bist du schon einmal geflogen?“ Etwas in seiner Stimme klang wie eine Fangfrage. Plötzlich stand er so überraschend vor ihr, dass sie den Atem anhielt. Er hob sie sich über seine Schulter und trug sie hinaus. Nicht in einen anderen Raum – nein, Simon brachte sie in den weitläufigen, schwach beleuchteten Garten. Der Holzaufbau, dem sie näher kamen, hatte gewisse Ähnlichkeiten mit einer Spielplatzschaukel, doch an den Ketten, die am dicken Querbalken hinunter hingen, fehlte das Schaukelbrett. Simon setzte Erica ab, richtete die breiten Eisenketten und ließ sie hinunter.
    Sie kniff die Augen zusammen, um mehr erkennen zu können.
    Mit einem stumpfen Haken verband er das Bondage ihrer Unterschenkel miteiner der Ketten, mit einem weiteren Seil die Fixierung ihrer Oberarme mit dem Eisenring des Querbalkens. Die zweite Kette hakte er seitlich in die Oberschenkelverschnürung.
    Noch hatte Erica festen Boden unter den Füßen, doch die Vorahnung hinterließ ein nervöses Summen in ihrem Bauch. Abermals richtete er die Ketten, zog Erica an dem Seil des massiven Eisenrings empor. Als sie den Boden unter sich verlor, quiekte sie erschrocken.
    Er positionierte sie in eine bestimmte Höhe und fixierte die Ketten und das Seil in entsprechenden Ösen. Simon trat ein paar Schritte vom Gestell zurück, betrachtete das leichte Schaukeln ihres Körpers. „Fühlst du dich sicher oder schneidet irgendwo eine Fessel?“
    Ihr Körper schaukelte so, dass sie kaum in der Lage war, ihm ins Gesicht zu sehen. „Nein, alles okay.“
    Ihre helle Haut leuchtete im Dunkel des Gartens. Während sie die Schwerelosigkeit genoss, schoss ihr plötzlich ein Gedanke durch den Kopf. Hatte Simon nicht von Dienstpersonal gesprochen? Sie versuchte, zum Haus zu sehen, erkannte die hell erleuchteten Fenster und keuchte. Jeder, der einen Blick in den Garten warf, würde sie hier hängen sehen.
    Simon trat näher, gab ihr einen leichten Schubs, sodass sie auf ein Neues zu Pendeln begann. Nahezu den Oberkörper waagerecht, die Knie angewinkelt seitlich an Ketten befestigt, den Bauch frei schwebend über dem Boden, würde der Eisenring nachgeben, oder die Seile nicht halten …
    Simon hielt sie fest, unterband das Schwingen, als hätte er ihren Gedanken erraten. „Du bist sicher, nichts kann dir passieren … bis auf das, was ich dir antue.“ Er hockte sich so hin, dass er ihr Gesicht sanft berühren und sie ihn ansehen konnte. „Ich bin für deine Unversehrtheit und Sicherheit zuständig. Du wirst nicht fallen.“
    Erica nickte, schloss die Augen, und dachte wieder an das Hauspersonal, das verstohlene, vielleicht sogar offensichtliche Blicke in den Garten werfen könnte. Ihre Muskeln entspannten sich und sie ließ sich in das Bondage fallen.
    Simons Hände streichelten die Bedenken fort, und als er sie in dem Schwebezustand von hinten kraftvoll nahm, schrie sie hemmungslos ihre Lust in den nächtlichen Himmel.

K APITEL 10: A LTE UND NEUE F REUNDSCHAFTEN
    Es klopfte an der Bürotür und gleich darauf trat die junge Telefonistin ein. „Erica? Draußen wartet ein Mister Prescott auf dich, er sagt, ihr hättet einen Termin?“
    Sie hob den Kopf, noch in Gedanken bei dem Protokoll des aktuellen Auftrags, das sie gerade korrigierte, und legte die Stirn in Falten. „Mister Prescott?“
    Sally zuckte mit den Schultern und verzog den Mund, sodass ihr Piercing unter der Lippe funkelte. „Na ja, ich finde seinen Namen nicht im Kalender und Bella meinte, ich soll dich fragen, ob du ihn womöglich vergessen hast, einzutragen.“
    Erica strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr, die sich aus ihrer Steckfrisur gelöst hatte. Unter Stapeln von Papieren, Akten und Stoffmusterkatalogen suchte sie nach ihrem Planer und warf einen Blick hinein. „Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mit einem Mister Prescott gesprochen habe. Vielleicht war es Michael.“
    Energisches Klopfen kündigte einen weiteren Gast an und Ericas Augen weiteten sich, als Master Stuart ohne Einladung in ihrem Büro stand und lächelte.
    „Guten Morgen, die Damen“, der Meister bedachte Erica mit einem freundlichen Zwinkern und deutete mit dem Zeigefinger auf sie. „Zu dir möchte ich.“
    Ihr

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