Liebessklavin
doch auf das Stichwort genau entlud sich seine Erregung in zuckenden Schüben und schleuderte die weiße Sahne hervor. Der Schrei aus seiner Kehle ebbte zu einem heiseren Keuchen ab und er sackte zurück auf seine Unterschenkel. Zärtlich ließ Erica ihre Hand durch seine schweißnassen Locken fließen. „Das war gut!“
Nick legte matt seine Schläfe an ihren Schenkel, rieb seinen Schwanz, massierte den letzten Lusttropfen aus der Spitze.
Ericas Kopf wirkte wie leer gefegt. Sie sah auf den blonden Jungen hinunter und schluckte. Sie war fassungslos, ausgelaugt und aufgewühlt. Erica trat von dem Jungen einige Schritte rückwärts und suchte Halt an der Wand.
Die ganze Zeit über verhielt Stuart sich still, doch jetzt trat er neben sie undumschlang sanft ihren Körper. „Alles ist gut.“ Er küsste ihr Haar, löste sich von ihr und brachte den schwankenden Jungen nach oben.
Bevor er die Treppe hinaufstieg, wandte sich Nick zu ihr um. „Darf ich wiederkommen?“
Er wirkte plötzlich so jung, so unschuldig und Erica stockte der Atem. Sie konnte und wollte ihm nicht antworten, wandte sich um und war bemüht, ihre Tränen zurückzuhalten.
Es dauerte einige Zeit, bis Stuart zu ihr zurückkehrte. Er blieb im Kerker stehen. „Was geht in dir vor?“
Die Tränen flossen wie Fluten über ihre Wangen und das Weinen erstickte ihre Stimme.
Stuart zog sie in seine Arme und hielt sie fest. Er schwieg, wiegte sie sanft wie ein Kind, bis sie wieder atmen konnte. „Ich habe mich vor mir selbst erschrocken. Dass ich fähig bin, einem anderen so was anzutun.“
Stuart sagte nichts und hielt sie zärtlich in den Armen.
„Ich glaube, ich kann ganz schön sadistisch sein. Ich hatte plötzlich so viele Ideen im Kopf, was ich ihm gern angetan hätte. Ich wollte ihn zum Schreien bringen.“
Behutsam strich er ihr das Haar nach hinten, zog sie mit sich auf den Boden und auf seinen Schoß. „Hat es dich erregt?“
Diese Frage hatte sie sich selbst zwischendurch gestellt und dachte darüber nach, sinnierte der Erinnerung hinterher. War da ein Pochen in ihrer Scham gewesen? Hatte ihr Geschlecht pulsiert? „Nein, da war nur dieses Gefühl, das mir durch und durch ging, wenn ich ihn schlug.“ Erica zitterte wie Espenlaub, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und lehnte sich an seine Schulter. „Es war unglaublich, wie ich zu einem Werkzeug geworden bin, um sein Verlangen zu stillen. Es hat mich nicht erregt, ihn zu schlagen, aber es hat mir gefallen, seine Lust zu schüren. Die Erfahrung will ich nicht missen und ich habe verstanden, wie groß die Verantwortung ist. Aber wenn ich ehrlich bin, das ist mir zu viel. Ich glaube, ich bin keine gute Domina.“ Es lag ein leichtes Bedauern in ihrer Stimme, doch Stuart hob ihr Gesicht sanft an, sodass sie seinem Blick begegnen konnte.
„Nun weißt du, wo du stehst, Erica.“
Sie schloss ihre Arme um seinen Nacken und küsste seine Wange. „Ich danke dir dafür. Hast du gehört, was er mich fragte?“
Stuart nickte. „Ich glaube, er ist auf den Geschmack gekommen.“
Das Spiel hatte sie hungrig gemacht und die beiden verließen den Keller. Erica machte sich mit Genuss über das kalte chinesische Reisgericht her. „Kennst du die andere Seite?“ Sie sah ihm ins Gesicht. Zu ihrer Überraschung nickte Stuart wie selbstverständlich und hob sein Weißweinglas. „Ich kann nur wissen, was meine Sklavin fühlt, wenn ich es selbst erfahren habe.“
Ob Simon ebenso davon wusste?
„Erzählst du mir davon?“
„Da gibt es nicht viel zu erzählen. Sie war eine Spielgefährtin, mochte meinePeitsche und schlug eines Nachts vor, per Münzwurf die Seiten auszuspielen. Ich bin ehrlich, die Erfahrung wollte ich eigentlich nicht machen, aber die Idee des Münzwurfentscheids … ich spiele gern gefährlich.“ Stuart zwinkerte ihr frech zu. „Ich hatte viele Male hintereinander das Glück auf meiner Seite, bis, tja, bis sie ihre eigene Münze mitbrachte, weil sie meine gezinkte Scheibe durchschaute.“
Das Lachen aus seiner Kehle klang so unglaublich frech, dass Erica nicht aufhören konnte, zu grinsen.
Gezinkte Münze!
„Natürlich habe ich verloren, und sie freute sich wie eine Schneekönigin. Allein die Fesseln an meinen Handgelenken mochte ich nicht und die Peitsche … sie geriet in einen Rausch, bettelte darum, ich solle ihr zuliebe so viel wie möglich ertragen. Sie war so mitgerissen, die Kraft ihrer Hiebe nahm zu. Sie hat es genossen.“ Seine Mimik bekam einen Ausdruck
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