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Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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den Kofferraum.
„Ja, du hast recht“, gab er zu und setzte sich auf den Beifahrersitz.
„Aber ich traue dem Frieden nicht. Und den Übungsraum hier an
der Schule finde ich auch nicht so passend.“
„Ihr könnt euch ja was anderes suchen“, schlug Dirk vor. Er
startete den Wagen. „Einen richtigen Raum. Vielleicht könnt ihr
auch mal was aufnehmen.“
„Ich denke, das ist übertrieben“, sagte Neal lachend. Er blätterte
die Noten durch. „Wenn ich mir die Stücke so ansehe ... Das ist
ziemlich unprofessionell.“
„Hast du schon Songs geschrieben?“, fragte Dirk.
„Ja, und - ohne mich selbst loben zu wollen - die sind echt
besser!“
Dirk grinste. „Dann könnt ihr die doch spielen.“
„Da führt wohl kein Weg dran vorbei, wenn die Band mich
behalten will ...“
Dirks Grinsen wurde noch eine Spur breiter. „Das ist die richtige
Einstellung. Du hast sowieso mehr Ahnung, als die anderen
zusammen!“
„Danke“, sagte Neal verlegen. „Wo fahren wir eigentlich hin?“
„Ich dachte, wir essen einen Happen und dann können wir noch in
die Stadt, in den einen oder anderen Club, vielleicht ein paar
hübsche Mädels aufreißen. Was meinst du?“
„Klingt nicht schlecht“, sagte Neal. „Dann mal los.“
    Kurz nach Mitternacht betraten sie das „Sky“ - eine Kneipe mit
integrierter Disco. Es war nicht sehr voll, was wohl daran lag, dass
es ein Abend mitten in der Woche war. Sie gingen durch einen
dunklen Gang, als ein Türsteher Neal zurück hielt.
„Hey, du!“, sagte er. „Zeig mal deinen Ausweis. Du bist doch
bestimmt noch keine achtzehn!“
Zähneknirschend zog Neal seinen Ausweis aus der Tasche, der
Türsteher grinste, doch da schaltete sich Dirk ein. „Er ist mit mir
hier. Er ist mein Cousin - ich passe schon auf ihn auf.“
Der Türsteher nickte langsam. „Na gut, ausnahmsweise.“
Dirk zog Neal hinter sich her.
„Danke, Dirk. Ohne dich hätte ich den Laden gleich wieder
verlassen können.“
    Ein paar Stunden später betrat Dirk die Disco erneut. Doch nun
wirkte er ein wenig hektisch. Suchend sah er sich um und
entdeckte Neal seitlich von der Tanzfläche auf einem abgewetzten
Barhocker. Erleichtert trat er auf ihn zu, fasste ihm an die Schulter.
„Wir müssen langsam los, wenn wir noch schlafen wollen.“
Neal öffnete die Augen. „Wo warst du die ganze Zeit?“
„Draußen“, sagte Dirk stirnrunzelnd. „Und du? Du warst plötzlich
auch nicht mehr da.“
Neal grinste. „Wo ich war?“ Er versuchte, sich aufzurichten, doch
er schwankte bedenklich. „Mensch, du bist ja voll besoffen“,
stellte Dirk fest.
„Geht schon.“ Neal versuchte krampfhaft auf den Beinen zu
bleiben.
Doch Dirk fasste ihn vorsichtshalber am Arm und stützte ihn auf
dem Weg nach draußen. Beim Auto angekommen, ließ er sich
sofort auf den Beifahrersitz fallen.
Und schon sah Dirk ihn neugierig an. „Ist was mit der
Dunkelhaarigen gelaufen?“
Neal grinste wieder. „Kann man so sagen. Die war echt heiß.“
Er versuchte, sich gerade hinzusetzen und fixierte Dirk mit
glasigen Augen. „Was hast du draußen gemacht?“
Dirk startete den Wagen und fuhr vom Parkplatz herunter. „Ich
war im Auto.“
„Allein?“, wunderte sich Neal. Doch er bekam keine richtige
Antwort.
„Ich fahre dich nach Hause, okay? Sonst bekommst du wieder
Ärger.“
VII.
    Es regnete, als Neal nach der Schule zum Bus rannte.
„Warte!“ Es war wie immer Dirk. Dieser saß in seinem Wagen
und hatte die Scheibe heruntergekurbelt. Neal stoppte unwillig,
denn er war schon total durchnässt.
„Wo warst du in der Pause?“, fragte er vorwurfsvoll. Wasser
tropfte ihm in den Kragen.
„Ich musste eine Deutschklausur schreiben.“ Dirk beugte sich zur
anderen Seite und stieß die Beifahrertür auf. Als Neal einstieg,
sagte er: „Tut mir leid. Hatte ich vergessen, dir zu sagen. -
Wollen wir zusammen Mittag essen?“
Neal haderte mit der Antwort. „Ich muss eigentlich zuhause essen.
Mittags kocht unsere Haushälterin immer.“ Er stieg ein.
„Ihr habt eine Haushälterin?“ Dirks Augen wurden groß. „Dann
haben deine Eltern echt Kohle, was?“
„Hanna macht die Wäsche und kocht. Und meine Mutter ist auf
dem totalen Gesundheitstrip. Bei uns gibt es nur Biogemüse.
Rauchen darf ich nur bei offenem Fenster ...“
„Hört sich nicht gut an“, sagte Dirk, doch schüttelte er amüsiert
den Kopf. „Lust auf Pizza?“
Neal grinste.
    „Meine Mutter wird wieder herumschreien, weil ich nicht
Bescheid

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