Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)
Augen. Erst als Dirk ihn am Arm berührte, öffnete er sie wieder.
„Hey, Schlafmütze - du kannst ins Bad.“
Neal sah nach oben. Dirk trug nur Shorts, doch das Bild war recht
verschwommen. Als Neal nach kurzer Zeit aus dem Badezimmer
kam, war im Flur kein Licht mehr. Auch im Schlafzimmer brannte
nur noch die Nachttischlampe. Unsicher betrat er das Zimmer.
Dirk lag schon im Bett.
„Hast du vielleicht ein T-Shirt für mich?“ fragte Neal zaghaft,
dabei legte er seine Kleidung auf den Stuhl. „Ich will nicht nur in
Unterhose schlafen. Ist mir zu kalt.“ Er verschränkte demonstrativ
die Arme vor seinem Bauch und schien wirklich etwas zu frieren.
„Nur Memmen brauchen T-Shirts“, sagte Dirk provozierend.
„Na, wenn du meinst ...“ Neal sah sich kleinlaut um. „Wo kann ich
denn schlafen? Ist das Sofa zum Ausziehen?“
„Das ist doch jetzt viel zu umständlich.“ Dirk sah ihn an. „Du
kannst im Bett schlafen.“
„Echt? Und du?“
„Na, ich auch - wie du siehst.“
Für einen Moment blieb Neal die Luft weg, doch dann schlich sich
ein unsicheres Grinsen auf sein Gesicht. „Du verarschst mich
jetzt.“
„Wieso? - Das Bett ist zwar nicht riesig, aber für zwei Leute reicht
es allemal.“
Demonstrativ klopfte Dirk auf die weiche Matratze, doch Neal
schien weiterhin verunsichert.
„Wir können doch nicht in einem Bett schlafen!“
„Was ist dabei?“, fragte Dirk leicht säuerlich. „Stell dich doch
nicht so an.“
„Also, ich weiß nicht.“ Neal nahm Abstand.
„Du kannst froh sein, dass du hier pennen kannst ... und dann auch
noch Ansprüche stellen, so was liebe ich ja!“
„Tut mir leid“, sagte Neal leise. „Ich find’s echt nett von dir, dass
ich hier übernachten kann. Es ist schon okay, wenn wir uns das
Bett teilen.“
Unsicher kroch er zu Dirk unter die Decke. Doch er sah nicht
besonders glücklich aus. „Soll ich das Licht ausmachen?“, fragte
er vorsichtig.
„Nein, lass es noch an.“ Dirk. drehte sich. „Ich möchte dich
ansehen.“
Neal schluckte. Ein merkwürdiges Gefühl überkam ihn. Und
plötzlich streckte Dirk seine Hand aus.
„Was soll das?“, schoss es aus Neal heraus. Das merkwürdige
Gefühl schnürte ihm die Kehle zu. „Lass das ...“
Doch Dirk grinste nur. Mit einer Hand streichelte er Neals
schmalen Oberkörper.
„Gefällt es dir nicht?“
„Nein!“ Neal drehte sich zur Seite, um Dirks Hand auszuweichen.
Doch sofort drehte Dirk ihn mit erstaunlicher Kraft zurück.
„Jetzt werd’ nicht zickig“, sagte er. Seine Augen funkelten.
„Hör auf!“, rief Neal aufgebracht. „Nimm die Hände von mir!“
„Ich denke nicht daran.“ Dirk klang angespannt. Er beugte sich
über Neal, dann küsste er ihn auf den Hals.
„Bist du bescheuert?“ Neal drehte sich angewidert weg, um erneut
Dirks Annäherungen zu entfliehen. Doch als er Anstalten machte,
das Bett zu verlassen, wurde er zurück auf die Matratze gedrückt.
Dirks ganzes Gewicht lag auf ihm, so dass er sich kaum noch
rühren konnte. Verzweifelt begann er zu strampeln, versuchte, die
gierigen Hände abzuwimmeln, doch er kam nicht dagegen an. Die
Hände waren überall, seine Lippen ... auf Neals Brust, seiner
Wange und schließlich auch auf seinem Mund.
Erneut versuchte er, sich loszureißen - doch es gelang ihm nicht.
Dirk war stärker.
Und plötzlich bemerkte er, wie Dirks Hand zwischen seine Beine
wanderte. Entsetzt riss er die Augen auf.
„Hör auf! Hör auf damit!!“ Er wurde hysterisch, doch Dirk presste
ihn nur noch fester auf sein Bett, dann zerrte er ihm die Hose vom
Körper. Neal erstarrte.
„Was machst du?“ Seine Stimme vibrierte ängstlich. Eine Antwort
blieb aus.
Dirks Atem war schwerer geworden, seine Hände glitten immer
wieder zwischen Neals Beine. Er stöhnte laut. Haut an Haut lagen
sie dort, und Neal hatte kaum noch Kraft, sich dagegen zu wehren.
Immer wieder spürte er Dirks Zunge in seinem Mund.
Schließlich hörte er auf, sich zu wehren. Dirk riss ihn herum, und
Neal landete auf dem Bauch. Für ein paar Sekunden dachte er, er
könne entfliehen, doch sogleich spürte er Dirks Körper wieder auf
sich, und die starken Hände, die ihn mit aller Kraft festhielten. Mit
einer Hand streichelte Dirk über Neals angespanntes Gesäß.
Beschämt vergrub Neal sein Gesicht in den Kissen. Seine Augen
füllten sich mit Tränen. Eisern biss er sich auf die Zunge, um
einen Heulkrampf zu unterdrücken.
Doch als er Dirks steifes Glied an seinem Körper spürte,
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