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Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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„War ja aber letztendlich ganz gut, oder? So darf ich dich endlich
auch in der Öffentlichkeit anfassen“, sagte Dirk. Demonstrativ
küsste er seinen Freund auf den Mund.
„Seitdem ich dich kenne, läuft alles viel einfacher für mich“,
stellte Neal nachdenklich fest. „Es beeindruckt mich sehr, was du
für einen Einfluss auf die anderen Schüler hast. Dein Einfluss ist
so groß, dass sie mich akzeptieren, obwohl mich erst niemand
mochte.“
„Ich glaube, deine Klasse hätte dich auch ohne mein Zutun
akzeptiert ... Früher oder später hätten sie schon bemerkt, dass du
ein ganz Netter bist.“ Dirk grinste.
„Du hast mir trotzdem sehr geholfen.“ Es klang erleichtert.
„Vielleicht, etwas“, gab Dirk zu. „Aber du hast dich auch ohne
meine Hilfe sehr beliebt gemacht. Weil du einfach anders bist. Ja,
so was spricht sich schnell herum.“
Sie genossen die Stille des Parks, als plötzlich eine Gruppe
Jugendlicher um die Ecke kam. Sie trugen alle sportliche
Kleidung. Und im nächsten Moment hatten sie sich auf dem Rasen
in zwei Gruppen angeordnet und begannen ein stürmisches
Fußballspiel. Neals Aufmerksamkeit war sofort geweckt.
„Cool, wusste gar nicht, dass hier auch trainiert wird.“
Er wurde unruhig. Man sah ihm förmlich an, dass er am liebsten
mitgespielt hätte. Und als hätte man seinen Wunsch erhört, kam
der Ball plötzlich auf ihn zugeflogen. Ein großer, dunkelhaariger
Junge kam sofort hinterher gesprintet.
Doch Neal war schneller. Er sprang von der Bank auf, schnappte
sich den Ball und schon war er zwischen den Spielern
verschwunden.
Dirk richtete sich sofort aufmerksam auf. Er verfolgte jeden
Schuss seines Freundes, registrierte sein Lachen und die
freundlichen Gesten, die er mit den Spielern austauschte.
Doch schon nach wenigen Minuten war Neal außer Puste.
„Sorry!“, rief er dem dunkelhaarigen Jungen zu. „ Ich habe nicht
die richtigen Klamotten an.“
Er deutete auf seine Cordhose und die dicke Lederjacke.
„Vielleicht ein anderes Mal!“, lenkte der Junge ein. Er schien
äußerst zufrieden mit Neals Fußballkünsten. „Kannst ja nächste
Woche vorbei kommen. Wir trainieren immer hier.“
Neals Gesicht strahlte. „Klingt gut!“
„Er wird nicht kommen!“, unterbrach sie plötzlich eine harsche
Stimme. Es war Dirk, der ziemlich wütend auf den Rasen getreten
war.
Erstaunt drehte sich der Junge um, und schon im nächsten
Moment musste er Dirks Hände an seinem T-Shirt feststellen.
„Du lässt die Finger von meinem Freund!“ Dirk klang ernst. Sein
Auftreten wirkte äußerst aggressiv. Der Junge hob sofort die
Hände. „Was denn? Ich hab’ doch gar nichts getan!“
Ein Schubs beförderte ihn auf den Boden. Der Rest der
Mannschaft wagte nicht einzugreifen.
„Komm’ mir bloß nicht mehr unter die Augen!“
Dirk griff nach Neals Hand, dann zerrte er ihn von dem Rasen
herunter. Neal war so perplex von dieser „Vorstellung“, dass er
zuerst keine Worte fand. Erst als sie einige Schritte gegangen
waren, und die Jugendlichen außer Reichweite waren, wagte er,
sich zu äußern.
„Was sollte das? Ich wollte doch nur mitspielen ...“
Dirk blieb stehen. Er schien sich etwas beruhigt zu haben.
„Ich mag es nicht, wenn du andere Jungs anguckst.“
„Hab’ich doch gar nicht!“, beteuerte Neal.
Dirk seufzte tief. Vielleicht registrierte er, dass sein Verhalten
deutlich übertrieben war.
„Ich liebe dich eben“, kam es leise aus ihm heraus.
Mit festem Griff umklammerte er Neals Leib. Sie gingen zurück
zur Bank. Dort sanken sie engumschlungen nieder.
„Liebst du mich wirklich?“, fragte Neal fassungslos.
„Wie niemanden zuvor“, antwortete Dirk. Seine Hand wanderte
lüstern unter Neals Hemd. „Du raubst mir den Verstand ...“ Er
fasste in Neals Haar, zog ihn daran zu sich hin, schien ihn mit
seinen Küssen verschlingen zu wollen. Sie räkelten sich auf der
viel zu schmalen Bank, verloren das Gleichgewicht und stürzten
auf den Boden.
„Damned!“ Neal fluchte.
„Hast du dir wehgetan?“, fragte Dirk sofort.
„Nein.“ Und schon vereinten sich ihre Lippen wieder. Knutschend
lagen sie auf dem Gehweg.
Sie lösten sich erst, als vor ihnen ein älteres Ehepaar stand.
„Perverslinge!“, hörten sie den Mann sagen.
Dirk erhob sich sofort, strich seine Hose glatt und – spuckte dem
Mann vor die Füße.
„Du kannst mich mal, Alter!“ Er griff nach Neals Hand und rannte
los ...
    „Das war klasse, wie du den Alten angespuckt

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