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Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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ausnutzen, jetzt, wo wir den ganzen
Tag für uns haben.“
Gierig schmiegte sich Dirk an seinen Freund und verführte diesen
gekonnt.
    Dirk legte das Telefon weg.
„Ich habe deinen Eltern Bescheid gesagt, dass du krank bist. Sie
haben nichts dagegen, dass du hier bleibst, um dich auszukurieren.
Gut, was?“
„Ich hätte auch keine Lust, wieder raus in den Schnee, um
dann ...“ Neal nieste heftig.
„Gesundheit! – Mann, da hat es dich aber ordentlich erwischt“,
stellte Dirk fest. „Aber ich denke, morgen geht’s dir besser.
Schlaf’ eine Runde. Ich arbeite noch etwas an einem Referat.“
„Gut.“ Neal schloss zufrieden die Augen.
Dirk drückte den Wecker aus. Sieben Uhr! Vorsichtig erkundigte
er sich nach Neals Befinden. Als dieser nur mit „beschissen“
antwortete, legte sich Dirks Stirn in Falten.
„Das verstehe ich nicht.“ Er fasste wieder an Neals Kopf. „Du bist
ordentlich warm. Wir müssen noch mal messen.“
„Muss das sein?“
„Runter mit der Hose.“ Dirk duldete keinen Widerspruch. Dann
führte er das Thermometer wieder ein. Der Anblick von Neals
nacktem Gesäß machte ihn ganz wahnsinnig. Als er das
Thermometer wieder herauszog, zitterten seine Hände vor
Erregung. „Du hast 38,4 ...“, stammelte er, „also, etwas Fieber!“
„Dann muss ich wohl im Bett bleiben“, stellte Neal fest.
    Als Dirk mittags von der Schule kam, ging es Neal noch nicht
besser. Im Gegenteil - er fühlte sich schlechter.
„Soll ich dir eine Brühe machen?“ Neal schüttelte den Kopf.
„Mir ist schon schlecht. Aber du kannst meine Eltern anrufen. Sie
sollen mich abholen.“
„Was?“ Dirks Augen weiteten sich. „Wieso das denn? Was willst
du denn zu Hause, wo sich niemand um dich kümmert, wo nie
jemand zuhause ist? Du bleibst hier. Das ist doch klar!“
Seine Augen funkelten vor Begeisterung, und auch Neal lächelte,
trotz seiner Kopfschmerzen und seines immer stärker
schmerzenden Halses.
„Ich rufe deine Eltern an. Du darfst sicher noch hier bleiben!“, rief
Dirk euphorisch, doch Neal hörte es nicht mehr. Er war vor
Erschöpfung einfach wieder eingeschlafen .
    Etwas zerrte an Neal, fasste nach ihm. Schlaftrunken versuchte er,
die Augen zu öffnen. Er fühlte sich schwach, seine Glieder
schmerzten, ihm war heiß. Es war mitten in der Nacht und
stockdunkel. Doch Dirks Küsse waren überall. Neal hörte sein
Stöhnen, sein erregtes Atmen.
„Ich liebe dich ...“, kam es keuchend aus ihm heraus. Er presste
Neals Körper an sich. „Ich liebe dich, ich liebe dich ...“
    Am nächsten Morgen hörte Neal den Wecker nicht. Sein Schlaf
war viel zu tief. Erst der Duft nach frischem Kaffee, ließ ihn die
Augen öffnen. Doch er brachte keinen Ton hervor, sein Körper
zitterte viel zu sehr.
„Immer noch nicht besser?“ Dirk sah ihn fassungslos an. „Ich hole
dir eine zweite Decke. Sind bestimmt nur noch die letzten
Anzeichen der Grippe. Morgen wird es weg sein!“
Es sollte optimistisch klingen, doch kam es eher unglaubwürdig
herüber. Er reichte Neal die Decke und einen Becher Kaffee.
„Danke“, krächzte Neal. Gierig trank er den heißen Kaffee, bis er
annähernd wieder sprechen konnte. „Gestern Nacht“, fing er an.
„Was sollte das?“
„Was meinst du?“ Dirk tat ahnungslos.
„Du warst so nah. Ich habe dich gespürt. Du dachtest wohl, ich
schlafe ...“
Dirks Gesicht blieb ernst. Er drehte sich weg, um seine
Schulsachen zusammen zu packen.
„Ich weiß nicht, was du meinst.“
„Aber du hast ...“
„Nichts habe ich!“ schrie Dirk aufbrausend. „Geträumt hast du,
mehr nicht! – Hättest du wohl gerne, dass ich dich im Schlaf
befummle. Aber ...“ Er grinste plötzlich entspannt. „Was nicht ist,
kann ja noch werden.“
Er drehte sich um und verschwand. Mit offenem Mund blieb Neal
zurück. „Das ist nicht fair.“
    Als Dirk am Mittag von der Schule kam und Kuchen mitgebracht
hatte, verzog Neal nur das Gesicht.
„Ich kriege nichts runter. Mein Hals ist wie zugeschnürt.“ Er
hustete.
„Hast du auch noch Husten dazu bekommen?“ Neal nickte.
„Mein ganzer Brustkorb tut weh, auch beim Atmen.“ Erneut erlitt
er einen Hustenanfall. Sein Gesicht war ganz rot.
„Das ist nicht schlimm!“, spielte Dirk die Sache herunter. „Das
geht vorbei. Ich bin sicher, das Fieber ist auch schon weg.“
„Kann ich mir nicht vorstellen.“ Neal deutete auf sein
durchgeschwitztes T-Shirt.
„Kein Wunder, bei zwei Decken!“ Demonstrativ riss Dirk eine
Decke

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