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Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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bestechlich“, konterte der Mann. Fast
unauffällig schob er eine Schachtel Pralinen und ein paar
Geldscheine über den Tresen.
„Ich weiß, es ist schon spät, aber ich wollte gerne noch einmal zu
Neal Anderson.“
Die Nachtschwester runzelte die Stirn und nahm die Pralinen,
sowie das Geld entgegen. „Ich glaube, wir können da mal eine
Ausnahme machen.“
    Die Lichtleiste an Neals Krankenbett brannte noch. Er selbst lag
mit geschlossenen Augen im Bett und hörte Walkman. Der Mann
trat heran und strich ihm die Kopfhörer von den Ohren.
Erschrocken öffnete Neal die Augen.
„Dirk!“, rief er überrascht. „Damit hätte ich ja gar nicht mehr
gerechnet.“
„Ich habe es ohne dich einfach nicht mehr ausgehalten.“ Dirk
schloss seinen Freund in die Arme. „Wann kommst du denn
endlich raus hier?“
Neal zuckte mit den Schultern. „Wohl übermorgen.“
„Ich vermisse dich.“
Dirk begann ihn stürmisch zu küssen. Mit seinen Händen fuhr er
unter Neals T-Shirt. „Ich brauche dich.“
Er strich das Shirt von Neals Leib, dann begann er, seinen
Oberkörper zu küssen. Er agierte, wie besessen. Die Bettdecke
landete auf dem Boden, und er fing an, sich zu entkleiden.
Neals Blick wurde besorgt.
„Was ist, wenn eine Schwester hereinschaut?“
„Wird nicht.“ Dirk lächelte. „Dafür habe ich gesorgt.“ Er kam
näher. Dann zog er seinem Freund die Unterhose aus. Eng
umschlungen rekelten sie sich auf dem Bett.
    Die Nachtschwester stutzte. Nachdenklich sah sie ihre Kollegin
an.
„Hörst du das auch?“
Sie lauschten und vernahmen dabei ein deutliches Stöhnen aus
Neals Zimmer.
„Ja, ich höre das. Ob es rechtens ist? Neal ist sechzehn. Der Mann
eben schien mir um einiges älter.“
Sie schwiegen und lauschten erneut.
„Meine Güte, bei denen scheint es ab zu gehen. Mach’ den
Fernseher lauter. Wir tun so, als würden wir nichts hören.“ Die
Schwester griff wieder zu den Pralinen.
    Als Neal am nächsten Tag vor seinem Abendessen saß, wurde
seine Zimmertür aufgerissen, und sein Freund trat erneut herein.
„Zieh’ dich an und pack’ deine Sachen!“
Neal schluckte hastig sein Brot herunter. „Wieso?“
„Du wirst morgen entlassen?“
Neal nickte. Erstaunt sah er zu, wie Dirk den Kleiderschrank
öffnete und den Koffer und die Kleidungsstücke heraus nahm.
„Dann nehme ich dich jetzt mit!“, beschloss er. Er reichte seinem
Freund ein paar Sachen. „Hier! Zieh’ dich an!“
Neal schüttelte den Kopf. „Ich kann doch nicht einfach gehen!“
„Klar kannst du!“ Dirks Tonlage klang bestimmend. „Du gehst
gegen ärztlichen Rat – lässt eine Unterschrift da. Wir fahren zu
mir. Und morgen fahre ich dich zeitig nach Hause.“ Wieder
begann er zu lächeln. „Deine Eltern werden das gar nicht merken.“
Doch Neal machte kein glückliches Gesicht. Er ließ die Schultern
hängen. „Meine Unterschrift zählt doch nicht. Ich bin noch nicht
volljährig.“
Dirk schloss den Koffer. „Dann unterschreibe ich. Du weißt doch
– ich bin dein Cousin.“
    „Also, merkwürdig finde ich das schon“, sagte die Schwester.
Misstrauisch sah sie Dirk hinterher, der nun besitzergreifend einen
Arm um Neal legte. „Sollen wir nicht doch lieber die Eltern
informieren?“
Die andere Schwester sah ebenfalls zu, wie die beiden jungen
Männer die Station verließen.
„Er hat mir versichert, dass er Neal nach Hause bringt. Und Ärger
wollte ich mit dem nicht. Irgendwie wirkte er etwas auffällig.“
    „Nun feiern wir deine Genesung. Ich bestelle uns Pizza und dann
trinken wir einen.“
Neal nickte zufrieden. Inzwischen war er sicher, dass seine Eltern
nichts von der frühzeitigen Entlassung mitbekommen würden.
Kurze Zeit später lagen sie im Bett bei Pizza und Wein. Neal
machte ein zufriedenes Gesicht.
„Endlich kein Halsweh und Husten mehr.“
Dirk nickte. „Ich bin auch froh, dass du wieder gesund bist. –
Obwohl, wenn ich mir vorstelle, dass dir das alles hätte erspart
bleiben können? Hätte Sparky nicht so einen Mist verzapft, hättest
du auch keine Lungenentzündung bekommen.“
Neal nippte nachdenklich an dem Wein, dann sah er seinen Freund
prüfend an.
„In der Nacht, wo das passierte, da bist du doch noch mal
weggefahren ...“
„Mmh.“
„Wo warst du?“
„Unwichtig!“ Dirk biss von seiner Pizza ab. Sein Gesicht war
ernst.
„Bist du zu Sparky gefahren?“, bohrte Neal weiter nach.
„Wie kommst du darauf?“ Erstaunt blickte Dirk auf.
„Du warst doch sauer auf

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