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Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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ihn. Und ich habe gehört, dass Sparky
die Nase gebrochen hat.“
Da lachte Dirk plötzlich auf.
„Was? Richtig gebrochen? Das wusste ich ja noch gar nicht! Dann
war der Schlag ja doch ganz schön heavy.“
Neal senkte sofort die Hand mit dem Weinglas.
„Du warst es tatsächlich?“
„Jeder kriegt, was er verdient“, entgegnete Dirk mit eiskaltem
Blick, so dass selbst Neal erschauderte. Er fand kaum Worte.
„Aber ... aber mit einem Schlag die Nase brechen. Das ist heftig.“
Er schluckte bei der Vorstellung daran. Doch Dirks Gesicht
verdunkelte sich zunehmend.
„Du wärst beinah gestorben, weil Sparky dich verprügelt hat.
Schon vergessen? Du wärst erfroren, hätte ich dich nicht
gefunden. Und eine Lungenentzündung hattest du, musstest ins
Krankenhaus. Das reicht ja wohl!“
Neal senkte den Kopf. „Ja, natürlich.“
„Ach komm’!“ Dirk knuffte ihm in die Seite. Er schob Neal ein
Stück Pizza in den Mund.
„Ich habe dich so vermisst.“
Abrupt schoss Neal die Röte ins Gesicht. Ungläubig sah er seinen
Freund an.
„Ja, hast du mich vermisst?“
„Und ob!“ Dirks Augen leuchteten, als er Neal näher betrachtete.
„Dein Haar, deinen weichen Mund, deinen Duft, deine Stimme mit
dem englischen Akzent, deinen süßen Arsch ...“
Er gab Neal demonstrativ einen Klaps auf das Gesäß. „All das
habe ich vermisst ... und vor allem ... deinen Schwanz ... Ich liebe
ihn.“
XVI .
    Und schon am ersten Schultag nach seiner Genesung herrschte
große Aufruhr in Neals Klasse. Der Lehrer hatte die Matheklausur
zurück gegeben. Die Noten waren miserabel ausgefallen. Die
Klasse plädierte für eine erneute Klassenarbeit, doch der Lehrer
ging nicht auf ihre Forderung ein.
In der Pause herrschte dann bedrücktes Schweigen. Neal sah auf
seine Note. Er hatte als einer von wenigen eine zwei geschrieben,
der Rest bestand aus Fünfen und Sechsen.
Doch die Betroffenheit seiner Mitschüler konnte er als
Klassensprecher natürlich nicht zulassen. Er nahm allen Mut
zusammen und eröffnete:
„Wie ihr seht, bin ich wieder gesund. Und das mit der Mathearbeit
ist wirklich ein Hammer! Ich denke, das können wir uns so nicht
gefallen lassen. Ich werde noch mal mit dem Lehrer sprechen,
vielleicht auch mit dem Direktor, damit wir die Arbeit noch mal
schreiben können. Ich denke, die Aufgaben waren einfach zu
schwer.“
Die Schüler nickten. Einige wirkten erleichtert und plötzlich voller
Hoffnung. Sie lächelten Neal dankbar an. Nur Dennis verzog das
Gesicht. Lauthals griff er Neals Äußerungen an:
„Mann, wie du dich hier aufspielst!“ Er verdrehte die Augen.
„Denk’ bloß nicht, dass du jetzt hier der King bist. Die sind doch
alle nur auf deiner Seite, weil du Dirks Bettmatratze bist!“
Ein aufgebrachtes Raunen ging durch das Klassenzimmer.
„Was bin ich?“ Neal dachte, schlecht gehört zu haben, doch
Dennis wiederholte seine Worte.
„Dirks Bettmatratze!“
Das war deutlich zu viel. Neal antwortete erst gar nicht. Er sprang
von seinem Stuhl auf, rannte auf Dennis los und schlug ihm mit
der Faust direkt ins Gesicht.
Dennis ging zu Boden. Schockiert hielt er sich die Hand vor den
Mund. Das Blut floss in Strömen.
Totenstille herrschte im Raum, bis Richard sich lachend äußerte.
„Oh, Mann, habt ihr den Schlag gesehen?“
„Du spinnst wohl?“, schrie Dennis. Zitternd senkte er seine blutige
Hand. In ihr lag ein Stück abgebrochener Zahn.
„Jeder kriegt, was er verdient“, sagte Neal leise. Und dann fasste
ihm jemand auf die Schulter. Es war Weiler!
„Neal? Melde dich sofort bei dem Direktor!“
    Unsicher betrat Neal das Büro des Direktors. Er nahm Platz.
In seiner Hand spürte er noch den Schlag, sein Blut förderte
reichlich Adrenalin. Was hatte er bloß getan? So sehr war er noch
nie ausgeflippt.
Dann öffnete sich die Tür, und der Direktor trat herein. Neal
senkte beschämt den Kopf. Dass er wegen so einer Sache mal hier
sitzen würde, das hätte er sich wirklich nicht träumen lassen.
Der Direktor räusperte sich. Er setzte seine Brille auf, dann
musterte er Neal gründlich.
„So, so ... Du bist also Neal Anderson, der Schüler aus England?“
Neal nickte still.
„Bei einem Streit in deiner Klasse sollst du einen Mitschüler
geschlagen haben?“
Vorsichtig sah Neal auf. Er wagte kaum, den Direktor anzusehen.
„Ich kann das erklären“, fing er zögernd an, doch weiter kam er
nicht, denn die Tür öffnete sich erneut, und Dirk trat herein.
„Entschuldigung!“,

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