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Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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macht deine Grazie?“, erkundigte der sich.
Neal lachte leise. „Die macht sich doch tatsächlich Gedanken
wegen Freitag.“
„Sie scheint dich zu mögen.“
„Nein“, wehrte Neal ab. Und doch sah er verlegen aus. „Gaube ich
nicht. Obwohl sie wirklich die einzige ist, die mit mir redet. Die
anderen gehen mir noch immer aus dem Weg.“
„Du hast doch aber nicht vor, mit ihr etwas anzufangen, oder?“
Dirks Blick war forschend, so dass er Neal sichtlich verunsicherte.
„Nein. Sie ist nett – mehr auch nicht.“
Dirk nickte zufrieden, dann klopfte er Neal auf die Schulter.
„Gute Entscheidung. Du brauchst was anständiges.“
„Wie meinst du das?“
„Wirst du schon merken, wenn es soweit ist.“
„Du sprichst aber auch manchmal in Rätseln.“ Neal schüttelte den
Kopf. Fast unbemerkt wechselten sie das Thema.
„Du kommst dann Dienstag zu meiner Party?“
Neal lehnte sich zurück an den Zaun. „Soll ich ...?“
„Ein Nein akzeptiere ich gar nicht erst.“
Neal brauchte nur vier Stationen mit der S-Bahn fahren, dann stieg
er aus, um die Straße zu suchen, in der Dirk wohnte.
Schon nach wenigen Minuten hatte er es gefunden. Er sah auf ein
großes, vornehmes Haus, vor dem zwei Autos standen. Dirks
Familie schien wohlhabend zu sein.
Neben dem Haupteingang gab es noch eine Tür, die zu einer
separaten Wohnung im Keller führte. Hier hatte Dirk sich sein
eigenes Reich eingerichtet.
Neal ging ein paar Steinstufen hinab, fand dann auch den
Hintereingang und klingelte. Aufregung machte sich breit. Er
wusste ja nicht, was ihn erwarten würde.
Er hörte laute Musik. REM, wie er unschwer feststellen konnte.
Nach kurzer Zeit öffnete sich die Tür und Dirk trat heraus. Er trug
eine dunkelblaue Jeans, die unten einen Schlag warf. Sein Pullover
lag eng an seinem Körper auf und hatte ein braun-orangefarbenes
Karomuster. Sein Haar war mit einem Seitenscheitel frisiert.
„Du kommst gerade richtig“, begrüßte er Neal. Dieser sah sich
neugierig um.
„Du hast hier echt deine eigene Wohnung?“
„Ist eigentlich eine Ferienwohnung. Aber ich konnte meine Mutter
überreden, dass ich hier einziehe. Ich finde, in meinem Alter sollte
man doch auf eigenen Beinen stehen, oder? Ist ja auch nur eine
Kellerwohnung ... Ich kann jederzeit über die Treppe ins
Erdgeschoss gelangen.“ Er lachte. „Meine Mutter bringt mir sogar
oft Essen runter. Aber komm, sieh dich selbst um.“
Neal hängte seine Lederjacke an die Garderobe und folgte Dirk ins
Wohnzimmer, wo etwa zehn Jugendliche saßen, erzählten, lachten
und Alkohol tranken. Das Zimmer war nur spärlich beleuchtet. Ein
paar Kerzen brannten, was eine gemütliche Atmosphäre erzeugte.
Das Wohnzimmer war groß, in der Mitte stand ein runder
Glastisch, darum waren mehrere Sessel und ein weiches Ledersofa
gestellt.
Dirks Freunde bevorzugten jedoch den Fußboden.
„Das hier ist Neal, ein guter Kumpel“, rief Dirk in die Runde.
„Seid ja nett zu ihm!“
Die Jugendlichen nickten freundlich. Zum ersten Mal wurde Neal
nicht blöd angelabert oder angestarrt. Die Freunde von Dirk
schienen toleranter zu sein, erwachsener. Das gefiel ihm. Er fühlte
sich sofort akzeptiert.
„Nimm’ dir was zu trinken.“ Dirk reichte Neal ein Glas und
deutete dabei auf den Tisch, wo mehrere Getränke standen.
„Ach, übrigens ... Sparky ist auch hier. Geh ihm lieber aus dem
Weg, okay? Ich will keinen Streit.“
Neal nickte verwundert. „Klar, aber was hat Sparky gegen mich?
Ich habe ihm doch nichts getan.“
Dirk lächelte schmal. „Er hat nichts gegen dich. Er mag bloß nicht,
wenn ich mit neuen Freunden ankomme, verstehst du? Er ist
neidisch.“
Es klang fast ein wenig melancholisch, doch sofort fing Dirk
wieder an zu lächeln.
„Du musst auch die anderen kennen lernen. Die sind alle in
Ordnung. Du wirst sie mögen!“
Er wandte sich ab, um für Neal etwas zu essen zu holen.
Währenddessen sah dieser sich neugierig um. Eine Person mit
lilafarbenen Plateauschuhen und einer aufwendig bestickten
bunten Hose kam auf ihn zugetänzelt. Sie hatte kinnlange,
schwarze Haare, Rouge auf den Wangen. Doch die Taille dieses
Wesens war so schmal, die Gesichtszüge so markant, dass Neal
plötzlich zweifelte, dass er einem Mädchen gegenüber stand.
Er – oder sie – reichte Neal eine Schale mit Chips, doch als Neal
dankbar hineingriff, erschrak er leicht. Zwischen den Chips lagen
silberne Glitzersteine, die ihm fast schmerzhaft in den Augen
funkelten.
„Die

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