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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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Leier an: „Ich warte noch auf meine Antwort.“
    „Du bist wirklich penetrant!“ Der Wind frischte auf, und ich zog meinen Umhang enger um mich.
    „Ja, ich penetriere gern.“
    Sein Wortspiel ließ mich die Augen rollen. „Du bist unmöglich, Hartmann!“
    „Ich bin nur … penetrant. Also rückst du besser gleich mit der Wahrheit raus! Wir haben uns schonungslose Ehrlichkeit versprochen, du erinnerst dich?“
    „Die hast du auch gekriegt. Nur eben nicht die ganze Geschichte. Die ist…“, ich überlegte nach einem passenden Wort, „…langwierig.“
    „Ich habe Zeit.“
    So versuchte ich es anders: „Du bist doch eigentlich an unkompliziertem Sex interessiert, habe ich Recht?“
    „Klar. Daraus habe ich nie ein Geheimnis gemacht, oder?“
    „Siehst du! Und bei mir ist alles kompliziert und schwierig.“
    „ Es hat mit deiner Ehe zu tun, stimmt’s? Hat dein Ex dir was angetan?“
    „Nein.“
    „Warum hast du dann Angst vor Sex mit mir?“
    „Es ist nicht direkt Angst. Es ist vielmehr…“ D ann überfiel mich die Erkenntnis ohne Vorwarnung. „Angst! Oh Gott, du hast Recht, das ist es tatsächlich…“
    „Dann sag mir , warum du Angst hast! Ich kann dir helfen.“
    „ Nein, du nicht.“
    Mit einem Fluch packte er mic h, presste mich gegen denn nächsten der stehenden Steine und knurrte: „Jetzt hab ich langsam die Schnauze voll! Du sagst es mir, oder ich finde es selbst raus! Hier und jetzt!“
    Eine Hartmann-Pranke hielt mich fest, die andere fuhr in mein Dekolleté und streifte mir geübt mein Shirt mitsamt dem BH-Träger über die rechte Schulter. Nicht mal Luft holen konnte ich, da durchzuckten mich glühende Blitze, als seine Zähne ruchlos über meine nackte Haut strichen und seine Zunge den Schock sogleich zärtlich besänftigte.
    Mir gelang ein halbherziger Abwehrversuch. Hartmanns Linke blockte ihn souverän ab und schob sich noch im selben Schwung gekonnt von unten unter mein Shirt.
    „Hör sofort auf !“, krächzte ich bei dem Versuch, seine Hand unter meinem Shirt hervor zu reißen.
    „Erst wenn du mir sagst, was ich wi ssen will!“
    „Du verdammter Mistkerl! Die Le ute schauen schon!“ Ich warf einen alarmierten Blick auf die Gruppe holländischer Touristen, die an uns grinsend vorbeizog.
    „Das würde ich auch an ihrer Stelle .“ Seine Hand schob sich unter meinen BH. „Hier gibt es nämlich gleich was zu sehen!“
    „Ja, ich… sag… es! Hör auf! Ich sag es!“
    „ Warum nicht gleich so!“ Seine Hände zogen sich sofort zurück. Mit einer stützte er sich oberhalb meines Kopfes am Stein ab.
    Meine verdiente Ohrfeige zielte auf sein triumphierendes Grinsen. Doch er fing sie ab, drückte mich abermals gegen den Stein und küsste mich, bis meine Gelenke aufweichten.
    Automatisch erwiderte ich seinen Kuss und merkte viel zu spät, was ich da tat.
    Was ich da tat, nachdem er sich diese Frechheit ge leistet hatte!
    Was ich da tat vor aller Augen und zum sicht lichen Amüsement der Holländer!
    Mit einem ärgerlichen Fauchen stieß ich Hartmann von mir und eilte an den feixenden Holländern vorbei. Ich verstand nicht, was sie zu ihm sagten, aber es klang nach Ermutigung.
    Es kam mir sehr gelegen, dass die Boxerfreunde in der Nähe standen. Rasch gesellte ich mich zu ihnen. Bis einer äußerte: „Also hat Thorsten die fünf Kästen Hefeweizen gewonnen! Mick war sich da nicht so sicher.“
    „Ihr entschuldigt mich kurz!“ Ich stapfte fünf Meter weiter zu Mick, der zusammen mit Freya, Jörg und dessen Frau schon in Richtung Autos unterwegs war.
    „Was hast du denen erzählt?“, stellte ich Mick zur Rede. Weil er mich fragend ansah, verdeutlichte ich: „Über die fünf Kästen Hefeweizen!“
    „Oh, nichts!“ Mick zeigte die unschuldigste aller seiner Unschuldsmienen. „Sag du es mir! Hat Thorsten gewo nnen oder nicht?“
    Überrumpelt suchte ich nach einer passenden Antwort und fand keine. Obwohl mir die inzwischen versammelten Boxfreunde an den Lippen hingen.
    „Was meinst du, Alter?“ Mick drehte sich zu seinem ebenfalls eingetroffenen Bruder um. „Hast du gewonnen oder nicht? Ich hab nur gesehen, wie du Xenia in dein Zimmer geschleppt hast, dann gab’s noch ein bisschen Gezeter und Gerumpel, und dann war Ruhe.“
    „ Ja, so war’s“, antwortete Thorsten Hartmann und ging zu den Autos.

    Nachdem alle in den Pkws Platz genommen hatten, ging es zurück zur Riff-Farm , wo Mrs. Sinclair uns bereits zum Tee erwartete. Das gesamte Gebäck, das von gestern übrig

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