Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition)
desto mehr wirst du dich erinnern.“
Er streifte ihren Mund mit seinen Lippen, was ihr ein leises Stöhnen entlockte.
„Ich weiß, dass du dich an den Champagner und die Erdbeeren erinnern konntest. Ich habe es in deinen Augen gelesen.“
Sam ließ die Hände unter ihren Blazer gleiten und knöpfte ihren Rock auf. Als er sie eng an sich zog, spürte Harley die harte Wölbung seiner Männlichkeit an ihrem Unterleib, und ein erregendes Prickeln überlief sie.
„Ich habe dir ja gesagt, dass ich mich daran erinnere.“
Er zog ihr die Kleider aus, Stück für Stück, und seine Berührung löste sehnsüchtiges Verlangen in ihr aus.
„Dann lass uns noch mehr Erinnerungen schaffen! Und zwar jetzt gleich, ehe du vergisst, wie sehr es dir gefallen hat.“
Harley öffnete seine Gürtelschnalle. „Die erste Tür rechts den Flur entlang.“
Das war alles, was Sam wissen musste.
Die Bettfedern quietschten. Sam lag auf Harley, wobei er sich mit seinen langen Armen so abstützte, dass nur die Hälfte seines Körpergewichts auf ihr lastete. Was immer auch in ihrer Beziehung fehlen mochte, die sexuelle Chemie zwischen ihnen stimmte jedenfalls.
Harleys Herz hämmerte, und sie hatte die Augen geschlossen. Jede Faser ihres Seins war auf den Körperkontakt zwischen ihr und Sam konzentriert. Mit den Fingernägeln krallte sie sich in seine Oberarme, die Beine hatte sie um seine Hüften geschlungen und überließ sich vollkommen ihrer Lust mit diesem Fremden, der ihr Ehemann war. Ihre Erregung steigerte sich immer weiter und trieb sie an den Rand der Ekstase.
Das Ende kam unvermittelt. In der einen Sekunde war es lediglich ein schönes Gefühl, und in der nächsten war es dann da. Harley spürte, wie es ihren gesamten Körper durchzuckte, und ihrer Kehle entrang sich ein tiefes, heiseres Stöhnen.
In diesem Moment verlor Sam die Kontrolle. Ein Herzschlag, und er war völlig hilflos. Der Höhepunkt überschwemmte ihn wellenförmig. Ein Stoß, noch einer und noch einer – und auf einmal war sein Kopf absolut leer. Erst danach dachte Sam daran, Harley wieder mehr Bewegungsfreiheit zu verschaffen. Er schloss die Arme um sie und rollte sich herum, sodass sie oben lag. Er vergrub die Finger in ihren langen Haaren.
„Wow!“, flüsterte er und gab Harley einen Kuss auf die Stirn.
Sie war still, viel zu still. Stumm lag sie in seinen Armen.
Sam hob den Kopf. „Junie bist du okay?“
„Nein“, wisperte sie kaum hörbar.
Ihm wurde schwer ums Herz. Er schob sie von seiner Brust auf die Seite und stützte sich auf einen Ellbogen, um sie anzusehen. Selbst in dem dunklen Schlafzimmer konnte er erkennen, wie ihr dir Tränen übers Gesicht liefen.
„Liebes … was ist los? Bitte sag, dass ich dir nicht wehgetan habe!“
Harley schüttelte den Kopf und schlug die Hände vors Gesicht.
Sam musste sich anstrengen, um sie zu hören.
„Nein, du hast mir nicht wehgetan“, sagte sie.
„Aber was ist es dann? Warum weinst du?“
Sie schaute ihn verwirrt an. „Mir war nicht klar, dass ich solche Gefühle empfinden kann, dass ich so … sein kann. Ich weiß nicht mehr, wer ich bin.“
Er legte ihr den Arm um die Schultern und zog sie an sich.
„Ich schon“, meinte er leise. „Ich weiß, wer du bist. Du bist meine Ehefrau.“
Harley stieß einen tiefen Seufzer aus. „Aber das ist es ja gerade. Verstehst du das nicht? Wie kann ich eine Ehefrau sein, wenn ich meinen Ehemann gar nicht kenne?“
Sam konnte ihre Verwirrung nachvollziehen. Wenn er ehrlich war, machte auch er sich so seine Gedanken. Aber die größte Hürde hatte er bereits überwunden, als er sie wiedergefunden hatte.
„Sieh es doch mal so, Darling! Wir harmonieren wunderbar im Bett, und wir haben den Rest unseres Lebens, um uns richtig kennenzulernen.“
„Du bist verrückt, weißt du das?“, flüsterte sie.
Er schmunzelte. „Ja, verrückt nach dir. Und jetzt komm her zu mir, Liebling, und mach deine hübschen Augen zu! Wir haben morgen einen anstrengenden Tag vor uns und sollten etwas Schlaf bekommen.“
Harley versteifte sich unwillkürlich. „Wieso? Was ist denn morgen?“
„Erst mal müssen wir alles packen, was du mitnehmen willst, wenn wir nach Hause fliegen. Den Rest können wir uns schicken lassen.“
„Nach Hause?“
„Ja, Süße. Nach Hause, nach Oklahoma City. In zwei Tagen habe ich wieder Dienst.“
„Dienst.“
Lächelnd meinte Sam: „Wenn du alles wiederholst, was ich sage, kriegen wir nie unseren Schlaf.“
„Du meinst, als
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