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LIGEIA - Ein erotischer Horrorthriller (German Edition)

LIGEIA - Ein erotischer Horrorthriller (German Edition)

Titel: LIGEIA - Ein erotischer Horrorthriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Everson
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Fluten.
    Die Leere der Wellen schlug über ihm zusammen und er empfand seinen Verlust schmerzlicher denn je … die endlose Weite der Welt drohte ihn gerade nachts zu erdrücken. Evan begann zu weinen. Er blickte hinaus in die dunstige Nacht, zum Horizont, schwarz gefärbt mit leeren Versprechungen für die Zukunft. Ein schwarzes Nichts. Evan ließ seinen Tränen freien Lauf und wünschte sich, es gäbe mehr im Leben.
    Und da war etwas.
    Musik. Liebliche, sanfte Töne wurden über die Wogen an ihn herangetragen. Leise und doch energisch erhob sich der Klang unbestimmt über das Rauschen des Wassers und er lauschte. Er merkte, wie die Musik sein Herz und, wichtiger noch, seine Seele berührte. Er versuchte, nicht darauf zu achten. Der Gesang dieser nackten Frau durfte keinen Einfluss auf sein Leben nehmen … nicht zwischen ihn und Sarah treten. Und doch konnte er nicht leugnen, dass die Stimme wunderschön und klar war. Sie verkörperte alles, was Evan sich jemals gewünscht hatte. Er schloss die Augen, um sich dem Einfluss der Musik zu entziehen, doch die Bewegung gestattete ihr lediglich, sich noch fester an seine Seele zu heften … Sie war in ihm, und er vermochte nicht, ihr zu widerstehen und sie aus seinem Inneren zu verdrängen.
    Evan spürte, wie sich sein Atem beschleunigte, und wusste, dass er den Verlockungen der Frau nicht widerstehen würde. Und dann … war sie auch schon da. Tauchte einfach direkt vor ihm aus den Wellen auf. Nackt und betörend schön … in ihrer Vollkommenheit schritt sie über den Sand. Ihre Augen waren tiefgründig, dunkel … und doch lag ein seltsamer Glanz in ihnen. Ihre Brüste, prall und fest, wogten ihm sehnsüchtig entgegen. Sie hatte ausgesprochen kräftige Beine, die gar nicht enden wollten. Sanft geschwungene Waden gingen in muskulöse Schenkel über, sein Blick wanderte über das Delta ihres Geschlechts zur Magengrube. Die feucht schimmernden Schenkel nahm er als klare Einladung wahr, auf die Stelle zwischen ihnen zu starren. Die Stelle, die ihn begehrte und aus welcher der Ozean heraustropfte … aus der innerhalb von Sekunden er heraustropfen würde … wenn er es denn zuließ.
    Sie stand vor ihm und legte ihm die kalten Hände auf die Schultern. Er hatte ihr nichts entgegenzusetzen … zog sie an sich und die Umarmung durchnässte seine Kleider. In seinen Armen fühlte sie sich klein und zugleich stark an. Seine Arme umfingen die ihren, als wäre sie bloß ein Mädchen, aber ihre Brüste, die sich voll und drängend an ihn drückten, dokumentierten das Gegenteil. Sie sprach kein Wort, doch ihre Lippen sagten alles. Erst knabberten sie an seinem Ohr, dann wanderten sie zu seinem Hals.
    »Nein«, protestierte Evan zunächst schwach. Es klang jedoch alles andere als überzeugend … und dann fanden ihre Lippen seine, ihre Zungen umschlangen einander.
    Evan küsste die gegen ihn gepresste nackte Frau, als wäre sie die Erste, mit der er auf diese Weise Zärtlichkeiten austauschte. Sein gesamter Körper schien unter ihrer Berührung dahinzuschmelzen, jeder Gedanke an Sarah war weggeblasen. Sie war bloß ein Traum aus einem vergangenen Leben. Er hingegen lebte im Hier und Jetzt …
    Es gelang ihm nicht, sie abzuweisen. Ihre Hände halfen ihm, sein Hemd anzuheben, tasteten nach dem Reißverschluss seiner Hose. Mit einem Mal stand auch er nackt am Strand und sie umschlangen sich … Fleisch an Fleisch, wie Hitze und Kälte. Erst wichen sie auseinander, dann verschmolzen sie miteinander. Gegensätze, wie sie größer kaum sein konnten, Meeres- und Landwesen, und doch begehrte er sie mehr als alles andere auf der Welt. Ihre Zunge stieß an seine Lippen, seine Zähne, und er nahm sie an, saugte sie ein. Sie war alles, wonach er sich sehnte, gleichermaßen heiß und kühl, ein Fiebertraum.
    Ohne sie ein einziges Mal loszulassen, zog er sie in den Sand hinab. Seine Hände erforschten ihren Rücken, ihre Rippen und, ja, auch ihren Hintern – er war weicher als jedes Kissen, auf das er je seinen Kopf gebettet hatte. Ihre Hände erkundeten derweil seinen Körper. Er spürte, wie er an ihr hart wie Stahl wurde … so hart, dass er an nichts anderes mehr denken konnte, als daran, sich in sie zu ergießen … in ihr Geheimnis einzudringen, um das Feuer zu löschen, das sie in ihm entfachte.
    Sie ließ ihm keine Zeit, lange darüber nachzudenken. Ihre Lippen glitten von seinen Pobacken hinauf zu seinem Kopf, sie zog ihn enger an sich heran und drängte ihn, sie endlich zu penetrieren.

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