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Light Dragons

Light Dragons

Titel: Light Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacAlister
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schnalzte mit der Zunge.
    »Du bist eine Dämonenfürstin?«, fragte ich. Es fiel mir schwer, mir die hübsche Frau mit den lockigen braunen Haaren und den haselnussbraunen Augen als Wesen vorzustellen, das Dämonen Befehle gab.
    »Ja. May sagt, du kannst dich an nichts erinnern. Das muss ja echt übel sein. Ich bin mit Drake verheiratet. Er ist der Wyvern der grünen Drachen. Da drüben, der gut aussehende Mann, das ist er.«
    Ich blickte in die Richtung, in die sie zeigte. Am hinteren Ende des Saals standen ein paar Männer zusammen. Ich wollte nichts sagen, weil ich fand, dass sie alle verdammt gut aussahen, aber als mein Blick auf einen großen Mann mit dunklen Haaren fiel, regte sich leise eine Erinnerung in meinem Hinterkopf. »Und bist du auch ein Drache?«, fragte ich Aisling.
    Aisling lachte. »Ach, du lieber Himmel, nein. Ich war ein Mensch, bevor ich Drake kennengelernt habe. Ich habe als Kurier gearbeitet, und wir sind uns begegnet, als er das Aquamanile gestohlen hat, das ich nach Paris gebracht hatte. Es war sehr romantisch.«
    Jim verschluckte sich und begann zu husten. »Romantisch!«, sagte er schließlich. »Mann, wenn du wüsstest, was wir durchgemacht haben, als sie beschlossen hatte, mit Drake zusammenzubleiben …«
    »Schweig, haariger Dämon.« May, die gerade hereingekommen war, trat zu uns, und Aisling lächelte sie an. »Es war beinahe so romantisch wie bei May und Gabriel.«
    May verdrehte die Augen. »Das wüsste ich. In der einen Minute war ich noch ganz ich selbst, und in der nächsten war Gabriel da und verlangte von mir, ich solle seine Gefährtin werden. Nicht, dass es mir etwas ausgemacht hätte, aber trotzdem. Oh, das ist Cy. Das bedeutet, dass Kostya auch ganz in der Nähe sein muss. Entschuldigt mich mal eben.«
    »Ich habe einen Moment lang ganz vergessen, dass sie ein Doppelgänger ist«, sagte ich, als May durch den Saal auf die Frau zuging, die gerade hereingekommen war. Sie waren zwar unterschiedlich angezogen, und die andere Frau hatte längere Haare, aber ansonsten sahen sie aus wie eineiige Zwillinge.
    »Cyrene ist mehr oder weniger die Gefährtin von Kostya«, sagte Aisling. »Es ist wirklich ein bisschen verwirrend, aber im Grunde hat er sie als Gefährtin akzeptiert, obwohl sie theoretisch nicht die Gefährtin eines Wyvern ist, wenn du verstehst, was ich meine.«
    »Nein, ich glaube nicht.«
    »Nun, es bedeutet, dass sie zwar in den Augen des Weyr seine Gefährtin ist, aber nicht von einem anderen Wyvern weggenommen werden kann.«
    »Du meinst gekidnappt?«, fragte ich verwirrt. Ich begriff nicht ganz, wieso das eine Bedeutung haben sollte.
    »Nein, weggenommen im Sinne einer Herausforderung. Sagen wir mal, Bastian – das ist der gut aussehende Blonde rechts – möchte Cy als Gefährtin. Er kann jedoch Kostya nicht um sie herausfordern, weil sie theoretisch gar nicht die Gefährtin eines Wyvern ist. Er könnte aber ohne Weiteres Drake wegen mir oder Gabriel wegen May herausfordern, weil wir echte Gefährtinnen sind. Verstehst du?«
    »Ich verstehe nur, dass es offensichtlich eine bizarre Regel auf dieser Welt gibt, die besagt, dass ein Mann einem anderen die Frau, äh … die Gefährtin stehlen kann.«
    »Archaisch, was?« Aisling zuckte mit den Schultern. »So sind Drachen eben – sie sehen hip und modern aus, interessieren sich für neueste Technologien, wie Drake zum Beispiel, aber tief im Inneren leben sie immer noch im vierzehnten Jahrhundert.«
    »Ihr Gefährtinnen solltet euch gewerkschaftlich organisieren«, schlug Jim vor und belegte den leeren Stuhl neben sich mit einem Speichelfaden. »Dann könntet ihr ein neues Gesetz durchbringen, das den Gefährtinnen-Tausch verbietet. Wenn sie sich weigern zu verhandeln, geht ihr einfach in Sex-Streik.«
    Aisling blickte ihren Dämon verblüfft an. »Das ist gar keine so schlechte Idee«, befand sie.
    »Wirklich?« Jim straffte sich. »Darf ich zugucken, wenn du Drake sagst, dass du dich von ihm nicht mehr nackt durchs Haus jagen lässt?«
    »Du solltest doch eigentlich schlafen!« Aisling beugte sich über mich, um den Dämon in die Schulter zu zwicken. »Du kannst uns doch gar nicht gesehen haben!«
    »Den Anblick stillender Titten, die auf und ab hüpfen, während du durchs Haus rennst, werde ich so schnell nicht vergessen«, erklärte Jim, wobei er zurückwich, damit Aisling nicht mehr an ihn herankam.
    »Von jetzt an werde ich dich nachts ins Badezimmer sperren!«
    »Du hattest Glück, dass Drake dir kein Auge

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