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Light Dragons

Light Dragons

Titel: Light Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacAlister
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leichthin, krampfhaft bemüht, ein Grinsen zu unterdrücken.
    Unsicherheit spiegelte sich in seinem Gesicht. »Du findest diesen anderen Mann, deinen Ehemann, sexy?«
    »Gareth? Du lieber Himmel, nein.« Ich runzelte die Stirn.
    »Warum hast du dich denn dann mit ihm gepaart?«
    »Körperlich, meinst du?«
    Er nickte. Selbst sein Blick war so eindringlich wie der eines Panthers.
    »Ich weiß es wirklich nicht. Irgendwann einmal muss ich mit ihm geschlafen haben. Das tun verheiratete Leute ja. Aber …« Ich setzte mich und forschte in meiner undurchdringlichen Erinnerung. »Nein, da ist nichts. Ich kann sein Gesicht sehen, und ich weiß, dass er ein Mistkerl ist. Ich würde ihn nie wieder heiraten, aber darüber hinaus sehe ich nur Leere.«
    »Das ist ein schwacher Trost«, sagte Baltic. »Welchen Mann findest du denn dann sexy? Gabriel? Findest du ihn erregend?«
    Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. »Wie kommst du auf den Gedanken?«
    »Du bist die Gefährtin eines Wyvern«, fauchte er. »Er ist ein Wyvern, und du warst in seinem Haus. Hat er dich angefasst?«
    »Selbst wenn er wollte – und ich kann dir versichern, dass ich für ihn nur ein lästiges Ärgernis bin –, würde May ihn umbringen. Und mich wahrscheinlich gleich mit, obwohl sie mich vielleicht doch am Leben lassen würde, weil sie sich sonst verpflichtet fühlen würde, Brom aufzunehmen.«
    »Wer ist Brom?«, fragte er stirnrunzelnd. »Schon wieder ein Mann, der dich erregt?«
    »Ich finde viele Männer sexy, aber das heißt doch nichts«, erwiderte ich und unterdrückte mühsam ein Lächeln.
    »Doch, für mich schon.«
    »Phh. Als wenn du noch nie eine Frau angesehen und attraktiv gefunden hättest.«
    »Nein«, erwiderte er völlig ernst.
    Ich riss die Augen auf. »Ach, komm, Baltic.«
    »Du bezweifelst mein Wort?«, fragte er zornig.
    »Ja. Ich glaube, du versuchst, mir ein schlechtes Gefühl zu verpassen.«
    Er stieß einen übertriebenen Seufzer aus und zog mich hoch. Sofort wich ich zurück, da ich wusste, dass allein schon die Nähe zu ihm meine fleischlichen Gelüste schüren würde. »Ysolde, du bist meine Gefährtin. Ich begehre keine andere Frau als dich. Ich würde nie wollen, dass du dich schlecht fühlst. Und ich würde dich nicht anlügen, das solltest du wissen.«
    »Na gut, ich entschuldige mich dafür, dass ich dein Wort angezweifelt habe«, sagte ich demütig und trat ans Fenster. Obwohl mein Körper danach schrie, ihm nahe zu sein, war mein Kopf so klug, ein bisschen Distanz zwischen uns zu legen.
    »Gut. Und jetzt sag mir, wer dieser Brom ist, damit ich ihn zur Rechenschaft ziehen kann.«
    Ich lachte erneut. Der Zorn in seinen Augen amüsierte mich.
    »Du lachst über mich, Frau?«, sagte er und trat auf mich zu.
    Ich lachte noch mehr und hielt ihn mit einer Hand gegen seine Brust auf Abstand. »Bitte, zieh meinen Sohn nicht zur Rechenschaft.«
    Er blinzelte. »Deinen Sohn?«
    »Ja. Brom ist mein Sohn. Er ist neun. Ich glaube, er wird dir gefallen. Er ist ein bisschen merkwürdig, aber sehr klug, und er hat breitgestreute Interessen, unter anderem auch ein Faible für Geschichte. Er würde sich sicher gerne mit dir über die Dinge unterhalten, die du erlebt hast.«
    Ein Muskel zuckte an Baltics Hals. »Du hast mit einem anderen Mann meinen Sohn bekommen?«
    »Nein, ich habe meinen Sohn mit einem anderen Mann bekommen.«
    Er ballte die Hände zu Fäusten, und sein Blick umwölkte sich gefährlich. »Von Rechts wegen sollte er mein Sohn sein! Schließlich bist du meine Gefährtin! Jedes Kind, das du zur Welt bringst, sollte mir gehören.«
    »Ach, jetzt werde endlich mal erwachsen«, sagte ich verärgert. Langsam war ich es leid.
    Er wäre beinahe explodiert.
    »Ich habe Brom vor neun Jahren bekommen. Vor neun Jahren! Damit kannst du dich entweder abfinden, oder du lässt es bleiben, aber ich warne dich, ich liebe Brom von ganzem Herzen, und ich werde es nicht zulassen, wenn du ihn geringschätzig behandelst.«
    »Du liebst mich von ganzem Herzen!«, brüllte er.
    »Musst du eigentlich immer schreien?«, brüllte ich zurück.
    »Ja!«, knurrte er.
    »Gut!«, brüllte ich.
    Er war so wütend, dass seine Augenbrauen wirklich und wahrhaftig knisterten, und bevor ich meinen Satz zu Ende sprechen konnte, hatte er mich schon wieder in seine Arme gerissen. Seine Lippen lagen heiß und fordernd auf meinen und so erregend wie in meinen Träumen. Seine Zunge wirbelte um meine, schmeckte mich und sandte sanft und heftig zugleich

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