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Light Dragons

Light Dragons

Titel: Light Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacAlister
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kleine Feuerstöße in mein Blut. Er erfüllte meine Sinne, überwältigte mich mit seinem Duft, seinem Geschmack und seinem harten Körper, der sich an meinen presste.
    Und dann kam das Feuer. Richtiges Feuer, Feuer, mit dem man etwas niederbrennt. In der einen Minute küsste ich ihn, hatte das Gefühl, in Flammen zu stehen, und in der nächsten Minute brannte ich lichterloh. Eine Sekunde lang geriet ich in Panik, weil ich sicher war, mich schrecklich zu verbrennen, aber mit einem Mal veränderte sich etwas in mir. Es war, als geriete die ganze Welt einen Moment lang aus den Fugen, und dann sah ich alles wieder klar.
    Das Feuer tanzte plötzlich auf meiner Haut, statt sie zu verbrennen, und erzeugte ein angenehmes Gefühl der Wärme. Mein inneres Feuer wurde stärker, und ich rieb mich an Baltic in einem verführerischen kleinen Tanz, was ich von mir gar nicht kannte. Er stöhnte in meinen Mund, und seine Finger gruben sich in mein Hinterteil. Das Drachenfeuer verzehrte jeden Gedanken, und Baltic zog mich noch fester an sich.
    »Du liebst mich von ganzem Herzen«, grollte er.
    Ich begriff seine Worte erst, als ich mir selbst sagte, dass ich jetzt wirklich aufhören musste, bevor alles zu weit ging. In meinem Kopf wütete eine Mischung aus Lust und Liebe, die sich plötzlich in Ärger verwandelte.
    »Ich hasse es, wenn Leute mir vorschreiben wollen, was ich tun soll«, antwortete ich, wobei ich ihn nicht gerade sanft in die Unterlippe biss. Zwar wollte ich nicht so fest zubeißen, dass es wehtat, aber er hielt doch inne.
    »Du wagst es, mich zu beißen?« Er wich zurück und betastete erschrocken seine Unterlippe.
    »Ja. Ja, das tue ich.« Ich stemmte die Hände in die Hüften und tat drohend einen Schritt nach vorn. »Ich mag es einfach nicht, wenn man mir sagt, was ich tun soll. Also hör auf damit, und küss mich entweder richtig oder gar nicht!«
    »Aber jetzt sagst du mir, was ich tun soll!«, wütete er und tat einen Schritt nach vorn, sodass sich unsere Körper wieder berührten. »Mir gefällt das auch nicht. Und was den Kuss angeht, Kommandora, ich küsse dich so, wie es mir beliebt. Ich bin hier der Wyvern, nicht du!«
    »Kommandora!«, keuchte ich.
    Nase an Nase starrten wir uns finster an, bis ich schließlich unwillkürlich lachen musste. Zu meiner Überraschung zuckten auch Baltics Lippen, und ein stotteriges Glucksen entwich ihm, das in einem ausgewachsenen Lachanfall ausartete.
    Mein Herz jubelte vor Freude, als ich ihn lachen sah, bis ihm die Tränen in die Augen traten.
    »Ah, chérie «, sagte er und legte seine Arme um mich. »So war es immer zwischen uns, nicht wahr?«
    Ich schob ihm die Haare aus dem Gesicht. Meine Finger glitten über seine seidigen Augenbrauen. »Ich kann mich nicht erinnern.«
    »Du bist die Einzige, die mich jemals zum Lachen gebracht hat«, sagte er und küsste mich auf den Mundwinkel. »Du hast immer so ungeheuerliche Dinge gesagt, Dinge, die ich bei keinem anderen Drachen toleriert hätte. Und wenn ich dich am liebsten erwürgt hätte, dann hast du mich gekitzelt oder sonst etwas Albernes getan, um mich aufzuheitern und mir das Gefühl zu geben, dass das Leben nicht schöner sein konnte.«
    Sein Geständnis berührte mich, und meine Augen brannten, obwohl die Lachtränen noch in meinen Wimpern hingen. »Es hat sich vieles bei mir geändert, Baltic, aber ich muss leider gestehen, dass ich immer noch dazu neige, ungeheuerliche Dinge zu sagen. Habe ich dir wehgetan, als ich dich gebissen habe?«
    »Nein.« Seine Hände glitten über meinen Rücken, und er kniff mich ins Hinterteil.
    Ich kicherte.
    »Du liebst mich wirklich von ganzem Herzen.«
    Das war zwar keine Frage, sondern eine Feststellung, aber sein Blick hatte sich sorgenvoll umwölkt, und ich antwortete rasch: »Ja. Ich habe dich gerade erst kennengelernt, und doch liebe ich dich schon seit Jahrhunderten. Ich liebe euch beide, dich und Brom.«
    »Gleichermaßen?«, fragte er und kniff mich wieder.
    »Ja«, erwiderte ich und behielt mein Lächeln für mich.
    »Mich solltest du aber mehr lieben«, murrte er.
    »Das, mein Herzblatt, ist ein bisschen viel verlangt.«
    Es kostete mich einige Mühe, da mein Körper sich gerne an seinen gedrängt hätte, aber nach meinem Innenleben zu urteilen, war es an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen.
    »Warum stößt du mich weg?«, fragte er. Seine Augen brannten vor Verlangen.
    »Ich … du überwältigst mich.«
    »Gut.«
    »Nein, das ist nicht gut. Zumindest nicht, bis alles mit

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