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Light Dragons

Light Dragons

Titel: Light Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacAlister
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Constantine zu unterwerfen, aber es ist dir nicht gelungen! Und jetzt, da die grünen Drachen geschworen haben, ihnen beizustehen, ist es doppelt unklug, diesen dummen Konkurrenzkampf fortzuführen.«
    »Konkurrenzkampf!«, knurrte Baltic. Er marschierte durch unser Schlafzimmer und packte meine Arme mit schmerzhaftem Griff. »Er hat versucht, dich mir zu stehlen. Dreimal hat er es versucht! Und jetzt ist er dort draußen und versucht, Dauva einzunehmen, damit er dich mitnehmen kann. Ist deine Liebe so flüchtig, dass du Dauva und mich zerstört sehen willst?«
    »Du bist mal wieder viel zu dramatisch!«
    Er wandte sich heftig von mir ab und starrte aus dem schmalen Fenster in die Landschaft, als erwartete er, ein ganzes Heer silberner Drachen am Fuße des Schlosses zu sehen.
    Ich blickte ihn an, diesen Mann, den ich liebte, und wusste, dass ich etwas tun musste, um ihn aufzuhalten. Er verfiel mehr und mehr dem Wahnsinn, und das konnte kein gutes Ende nehmen.
    »Mein Liebster, du weißt doch, dass ich dir vor allen anderen den Vorzug gegeben habe«, sagte ich. Ich schlang die Arme um seine Taille und lehnte mich an seinen Rücken, presste meine Wange an ihn, um seinen starken, gleichmäßigen Herzschlag zu hören. »Du bist mein Leben, Baltic. Ich will auf keinen Fall Constantines Gefährtin sein, so wie ich auf keinen Fall will, dass der Krieg weitergeht. Du musst einen Weg finden, um ihn zu beenden, damit wieder Frieden im Weyr herrscht. Du bist der einzige Wyvern, der stark genug ist, das zu erreichen.«
    »Es kann keinen Frieden geben, solange Constantine lebt.«
    »Der Krieg zwischen Constantine und dir ist eine persönliche Angelegenheit, aber die Auswirkungen reißen den gesamten Weyr auseinander. Dieser Krieg hat nicht mit mir begonnen, und ich will nicht, dass er mit mir endet.«
    Er drehte sich zu mir um. Die Muskeln an seinem Kinn waren angespannt, und seine Augen blitzten schwarz vor Zorn. »Was soll ich denn deiner Meinung nach tun? Mit eingekniffenem Schwanz zu Constantine gehen und ihn bitten, die schwarzen Drachen zu verschonen? Würdest du es ohne Gegenwehr zulassen, dass er sich unsere Sippe einfach so einverleibt? Würdest du zulassen, dass er mir alles nimmt?«
    »Die silbernen Drachen waren jetzt seit über einem Jahrhundert autonom«, widersprach ich. »Und bis München hast du nie versucht, sie mit Gewalt wieder in die Sippe zurückzuholen!«
    Baltic knurrte. »Das war der Tag, an dem ich von dem wahren Ausmaß seines Verrats erfahren habe. Dich nach zwei Tagen im Wochenbett zu entführen …«
    Schmerz überkam mich bei dem bloßen Gedanken daran, und Tränen traten mir in die Augen bei der Erinnerung an diese Zeit. Mein armes kleines Baby, das die Geburt nicht überlebt hatte. Baltic trauerte um diesen Verlust ebenso sehr wie ich, aber er erkannte die Wahrheit hinter der Tragödie nicht. Ich wusste, es war ein Zeichen – ich sollte kein Leben in eine so hasserfüllte Welt bringen –, während er fast wahnsinnig wurde vor Wut und dem Bedürfnis nach Rache.
    Er hörte auf zu sprechen, nahm mich in die Arme und hielt mich fest, damit ich an seiner Brust weinen konnte. »Wir werden andere Kinder haben, chérie , ich schwöre es dir.«
    »Nein, das werden wir nicht, wenn nichts mehr für sie übrig bleibt«, sagte ich und blickte ihm in die Augen. »Du benutzt den Krieg als Vorwand, um Constantine Schaden zuzufügen. Das muss aufhören, Baltic, andernfalls bleibt uns nichts.«
    »Hast du so wenig Vertrauen in deine eigene Sippe?«, fragte er und schloss die Arme fester um mich.
    »Ich vertraue den schwarzen Drachen, aber du bist nicht ehrlich zu ihnen.«
    Er löste sich von mir und schnallte sich eine lederne Schwertscheide um die Taille. »Wir befinden uns im Krieg. Sie wissen das.«
    »Aber du lässt sie und alle anderen in dem Glauben, du hättest einen grandiosen Plan, um die Herrschaft über alle Sippen an dich zu reißen. Du solltest dich fragen, warum du ihnen nicht sagen willst, was deine wahre Absicht ist.«
    Feuer blitzte in seinen Augen auf und loderte um mich herum. »Ich werde alles tun, damit du in Sicherheit bist. Alles!«
    »Auch unschuldige Leben opfern? Das ist nicht richtig, Baltic! Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich dich für wahnsinnig halten.«
    Ein Geräusch verkündete die Ankunft von Pavel, der mit wachsamem Blick in der Tür stand. »Verzeiht mir, dass ich unterbreche. Alles ist bereit. Reiten wir los?«
    »Ja.« Baltic beugte sich herunter, um mich zu

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