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Liliths Hexenhöhle

Liliths Hexenhöhle

Titel: Liliths Hexenhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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immer weiter, auch ohne dass Luzifer ihr seinen Stempel aufgedrückt hätte.«
    »Das denkst du. Aber nicht wir, denn wir schaffen uns immer wieder die Lücken. Die kleinen Nadelstiche sind es doch, John Sinclair. Die kleinen Siege, denen die großen folgen werden. Schau dich um. Sieh dir die Frauen an, die den Weg zu mir geschafft haben. Es sind Hexen, es sind meine Hexen, verstehst du?«
    »Es gibt immer wieder Ausnahmen.«
    »Hüte dich vor diesen Sprüchen, John. Du kannst nichts beweisen. Du stehst auf Sand. Sie werden nicht allein bleiben, denn sie haben mir versprochen, auch andere Frauen zu rekrutieren. Diese sind erst der Anfang, und sie sind mir absolut hörig. Sie können gar nicht anders, denn sie haben mir ihre Seelen verkauft. Trotzdem leben sie, und sie leben gut dabei.«
    »In deinem Sinne.«
    »Gibt es denn etwas Höheres?«
    »Du weißt, wie ich denke.«
    »Ja, sehr gut. Und ich habe mich auch auf dieses Treffen hier vorbereitet. Es war wirklich leicht, dich in meine Welt zu locken, die sich hinter dir geschlossen hat. Du wirst sie nicht mehr verlassen können, John Sinclair. Ich habe mein erstes Ziel erreicht. Du bist mein Gefangener für ewig.«
    Sie legte bewusst eine Pause ein, damit ich über das Gesagte nachdenken konnte, was ich auch tat. Und ich musste ihr leider in diesem Punkt Recht geben. Ich war ihr Gefangener. Ich glaubte ihr auch, dass sie den Rückweg in meine Welt geschlossen hatte.
    Trotzdem stand ich hier nicht als Büßer vor ihr. »Du hast von einem Ziel gesprochen. Wie sieht das zweite aus?«
    Sie zeigte ein kaltes Lächeln. »Es hängt natürlich wieder mit dir zusammen, John. Meine Freundinnen und ich können mit dir machen, was wir wollen. Darauf freuen wir uns schon. Kannst du dir denken und vorstellen, welche Todesarten die Hölle für einen Menschen wie dich bereithalten kann? Bestimmt kannst du das. Ich habe mir sogar die Erlaubnis eingeholt, mit dir machen zu können, was ich will. Luzifer verzichtet auf dich. Aber das ist erst die eine Seite. Es gibt noch eine andere, und die hängt mit deinen Freunden zusammen. Es gibt doch das Sprichwort, das besagt, man kann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Und so wird es auch hier sein. Nicht nur du wirst dein Leben verlieren, John Sinclair, auch deine Freunde werden bald nicht mehr da sein. Ich habe bereits alles Notwendige in die Wege geleitet.«
    »Unterschätzt du sie nicht?«
    »Nein, du wirst es erleben, wenn du Besuch bekommst. Als erstes habe ich mich für Sheila Conolly entschieden. Ich werde der Familie die Mutter nehmen, und ich bin meinem Ziel schon einen großen Schritt näher gekommen. Sie hat überhaupt nicht mitbekommen, wie sehr sie manipuliert wurde. Auch du nicht und dein Freund Suko nicht. Ebenfalls dieser Idiot Conolly nicht. Ich habe das Tor weit geöffnet, und ihr seid hindurchgegangen.«
    »Ich bin kein Hellseher«, gab ich zu. »Daran kann ich wohl nichts mehr ändern.«
    »Stimmt.«
    »Was geschieht nun?«
    Lilith beugte sich etwas vor. Die Arme und auch die Hände lagen auf den beiden Lehnen des Throns. Die Finger waren ausgestreckt, so sah ich die langen dunklen Nägel, die mich an die Spitzen von scharfen Messern erinnerten.
    »Rate mal!«
    Ich hob nur die Schultern.
    Lilith lächelte. Der Begriff teuflisch passte ideal. Zudem starrte sie mich an. »Du musst es wissen. Ich habe dir gesagt, dass du diese Welt nicht mehr verlassen wirst. Gefangen für immer. Und ich werde meine Freundinnen fragen, was mit dir geschehen soll. Sie werden abstimmen.«
    Ich konnte mir das Ergebnis schon denken, hielt aber den Mund und wartete ab.
    »Normal«
    »Ich bin für den Tod!«
    Leicht zuckte ich zusammen. Da ich mich nicht umgedreht hatte, sah ich auch den zufriedenen Ausdruck auf Lilith’s Gesicht. Sie rief einen nächsten Namen.
    »Cynthia!«
    »Vernichtung!«, schallte es hinter meinem Rücken auf. »Wir müssen ihn vernichten, zerreißen...«
    »Sehr gut.« Lilith zeigte sich überaus zufrieden und fragte ihre nächste Dienerin.
    »Er muss sterben!«
    Ich will es kurz machen. Wen immer Lilith auch ansprach, sie erhielt von allen die gleiche Antwort. Von diesen seelenlosen Frauen hätte ich auch nichts anderes erwartet. Ich wäre fast enttäuscht gewesen, hätten sie sich anders entschieden.
    Und Lilith zeigte sich sehr zufrieden. Sie lehnte sich auf ihrem Thron zurück, ließ die Antworten noch nachhallen, bevor sie sich an mich wandte. »Du hast es gehört, John Sinclair.«
    »Ich habe mit nichts anderem

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