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LIMIT - reich, gewissenlos, tot

LIMIT - reich, gewissenlos, tot

Titel: LIMIT - reich, gewissenlos, tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sullivan Mark T.
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Lawlor drückte auf einen Knopf und sagte:
    »Jefferson County, Notdienst.«
    Eine nervöse Frauenstimme meldete sich: »Hier spricht Sergeant Helen Johnson, U.S. Capitol Police. Ich bin für die Sicherheit von Senator Worth Stonington zuständig. Wir sind im Jefferson Club. Man hat uns überfallen. Die Leute tragen weiße Tarnkleidung und haben Sterling Maschinenpistolen. Es sind mindestens dreißig. Vielleicht auch vierzig. Ich bin in der Damentoilette, im Erdgeschoss, vor dem …«
    Laute Geräusche und Stimmen unterbrachen sie. Dann riss die Verbindung ab.
    Sheriff Lacey rannte zur Tür und rief: »Rufen Sie die gottverdammte Staatspolizei in Helena und die FBI -Hotline in Salt Lake City an. Hol die Gewehre, Rowdy. Das neue Jahr fängt ja gut an!«
     
    Isabel Burns befand sich im Kühlraum der Lodge, hinter der Küche, als im Saal das Feuer eröffnet wurde. Sie hielt ihr Handy wie eine Waffe umklammert. Giulio hatte ein Hackmesser in der Hand. Die beiden duckten sich zitternd hinter Kisten mit Rinderfilets und Lachssteaks.
    »Wählen Sie 911 «, sagte der Koch.
    »Da hab ich eine bessere Idee«, erwiderte Isabel und tippte rasch eine Nummer ein. »Tammy Walters.«
    »Wer ist das?«
    »Meine Publizistin. Sie wird uns schneller Hilfe schicken als jeder Polizeinotdienst.«
    In Manhattans TriBeCa-Viertel, Punkt 2 : 30  Uhr Ostküstenzeit, hörte Tammy Walters, eine schlanke Blondine Mitte dreißig, ihr Handy klingeln. Sie kam gerade aus dem Restaurant Nobu und war ziemlich angetrunken.
    Erst als sie auf dem Display die Nummer ihrer besten Kundin erkannte, meldete sie sich. Ihre Begleiter waren Jim Erickson, ein junger Reporter bei MSNBC , gut aussehend und noch single, und Tom Bowman, der eine ähnliche Funktion beim Sender CNN innehatte. Die beiden warteten darauf, dass sie ins Taxi stieg. Sie waren noch weitaus beschwipster als sie und lachten über irgendeinen schwachsinnigen Witz, den sie im Laufe des Abends gehört hatten.
    »Tammy?«, rief Isabel Burns. Die Verbindung war schwach.
    Tammy Walters rutschte auf den Rücksitz. »Isabel, sind Sie das? Wie läuft die Party in der Superliga?«
    »Tammy, die schießen auf uns! Bringen Leute um! Wir sind von einem Haufen Irrer in weißen Tarnklamotten und mit Maschinenpistolen überfallen worden. Ich bin hier mit Giulio. Wir verstecken uns in der Küche! Sie haben Horatio!«
    Tammy war augenblicklich nüchtern. »Was?«
    »Helfen Sie uns, Tammy! Es sind Dutzende …«
    Tammy hörte laute Stimmen, dann einen Aufschrei von Isabel, und die Leitung war tot.
    »Isabel?! Isabel!« Die Publizistin, bis ins Mark erschüttert, erzählte ihren Freunden, wer angerufen hatte: »Auf dieser Silvesterparty ist alles, was Rang und Namen hat, ein Who’s who des
Forbes Magazine
: Jack Doore und Aaron Grant von YES !, Albert Crockett. Horatio Burns. Senator Stonington. Und Cheryl Wise! Sie ist mit ihrer Tochter dort. Sie werden alle als Geiseln festgehalten.«
    Jim Erickson beugte sich vor und rief dem Taxifahrer zu: »Rockefeller Center, NBC Studios.«
    »Zuerst CNN «, sagte Tom Bowman. »Das liegt auf dem Weg.«
    »Meine Güte«, sagte Tammy händeringend, während der Taxifahrer aufs Gas trat. »Das wird die größte Story seit Menschengedenken.«

12
    Zwei Kämpfer der Dritten Front zerrten Sergeant Helen Johnson an den Haaren in den Saal.
    »Sie hat nach draußen telefoniert«, sagte einer. »Mit dem hiesigen Sheriff.«
    Die Küchentüren flogen auf. Zwei weitere Terroristen stießen mit vorgehaltenen Pistolen Chefkoch Giulio und Isabel Burns herein.
    »Die da hat auch telefoniert«, sagte einer von ihnen. »Nach New York. Der alte Ziegenbock hat versucht, mir sein Hackmesser reinzurammen.«
    »Ich wünschte, ich hätte dir den Schädel gespalten«, knurrte Giulio.
    Auf der Bühne zeigte der General auf Helen Johnson und sagte: »Sie hat ihr Handy benutzt. Töten!«
    Der Maskierte, der sie erwischt hatte, zog eine Pistole, zielte ohne zu zögern auf ihren Kopf und drückte ab. Sie sackte zu Boden. Entsetzensschreie hallten durch den Saal.
    Horatio Burns rappelte sich hoch und rief: »Das ist Barbarei. Schluss damit!«
    Einer der Terroristen packte Burns und stieß ihn zurück auf den Stuhl.
    »Sagen Sie uns endlich, was Sie wollen!«, rief Aaron Grants Frau Margaret.
    »Wir wollen Gerechtigkeit«, entgegnete der General. Er wandte sich Isabel Burns zu. »Nun, Mrs. Burns, sind Sie bereit, Ihre Strafe anzunehmen? Ihre Mitgefangenen sollen schließlich lernen, was ihnen blüht,

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