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LIMIT - reich, gewissenlos, tot

LIMIT - reich, gewissenlos, tot

Titel: LIMIT - reich, gewissenlos, tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sullivan Mark T.
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Marke hin und sagte, sie müsse Hennessy zum CIRG -Team bringen. Der Beamte winkte sie durch. Weiter vorn, auf einem Gelände, das vom Schnee geräumt worden war, sah Hennessy viele Dutzend Streifenwagen und -trucks, auch die Vans der Spezialeinheiten von FBI und Staatspolizei. Acht große Zelte waren in der Nähe der Fahrzeuge errichtet worden. Holzöfen spien Rauch durch die Abzugsrohre, die aus den Zelten ragten.
    Etwas abseits, der Clubeinfahrt zugewandt, stand ein gepanzerter Truck, etwa zehn Meter lang, mit vier Stützen seitlich, voll ausgefahren, einer großen Satellitenschüssel und mehreren Antennen auf dem Dach.
    »Die waren aber schnell«, sagte Cheyenne.
    »Was ist das?«, fragte Hennessy.
    »Ein mobiles Kommandozentrum aus Salt Lake City«, antwortete sie und parkte neben einem Streifenwagen aus Butte. »Homeland Security hat sie nach dem 11 . September entwickelt, eigens für solche Krisensituationen.«
    Sie stieg aus, und landete im Tiefschnee. »Verdammt, ich brauch meine Stiefel.«
    Hennessy stieg ebenfalls aus, leicht benommen. Sie schien sein Schwanken bemerkt zu haben, weil sie um die Motorhaube herumlief, um ihn zu stützen. Er war einen Kopf größer als sie und mindestens fünfzig Pfund schwerer, aber sie hielt ihn auf den Beinen.
    »Helfen Sie mir, Mr. Hennessy«, sagte sie, »wenn Sie mir hier zusammenbrechen, nachdem Sie sich über die Anweisungen der Ärzte hinweggesetzt haben –«
    »– bin nur ein bisschen schwindelig im Kopf, das ist alles. Und sagen Sie Mickey zu mir.«
    »Mickey«, wiederholte sie. »Cheyenne. Na schön, statten wir dem leitenden Special Agent einen Besuch ab. Er wird sich bestimmt freuen.«
    Die Tür des Kommandozentrums wurde von einem FBI -Mann aus Spokane, Washington, bewacht. Cheyenne wies sich aus, und er ließ sie hinein.
    Die Türen glitten auseinander, und sie stiegen eine schmale Treppe hinauf in einen großen Arbeitsraum. Die erste Hälfte des Raums war wie ein Konferenzsaal eingerichtet, mit einem Tisch und Stühlen, einer weißen Tafel an der rechten Wand, einem Fünfzig-Zoll-Flachbildschirmfernseher an der linken. Hinter dem Konferenzbereich befand sich eine Kochnische und dahinter Computerterminals, vier an jeder Wand. Über jedem Computer hing ein kleiner Flachbildschirmfernseher. Die Stirnseite des Kommandozentrums war vom Boden bis zur Decke mit elektronischem Kommunikations-Equipment und Bildschirmen angefüllt.
    Willis Kane, Kommandant der Sondereinheit, stand vor einer Kamera stramm, die an besagter Wand montiert war. Links von ihm stand ein kleiner kahlköpfiger Agent, den Cheyenne vom Flughafen her kannte, rechts ein untersetzter Mann in der schwarzen Uniform der Spezialeinheit SWAT . Zu ihrer Überraschung war auf dem Bildschirm neben der Kamera das zerfurchte Gesicht von FBI -Chef Tim Griffith zu sehen. »Finden Sie erst mal heraus, mit wem wir’s zu tun haben, bevor Sie etwas unternehmen«, sagte er.
    Cheyenne hielt Hennessy zurück. Die beiden sahen vom Konferenzbereich aus zu.
    »Geht klar«, sagte Kane. »Aber ich habe die Firma Rapid Deployment Logistics beauftragt, meinem Team und den beiden Teams, die zu uns unterwegs sind, Verstärkung zu schicken.«
    »Warum zwei Teams?«, fragte Griffith.
    Der Agent der SWAT -Einheit stand noch einen Deut strammer und sagte: »Sir, angesichts der großen Anzahl von bewaffneten Angreifern hielt ich es für klüger, zwei Teams anzufordern. Sie kommen zeitversetzt hier an. Das eine heute Abend. Das zweite irgendwann morgen Nachmittag.«
    Der Leiter des FBI nickte. »Und sie haben sich noch immer nicht gemeldet?«
    Der kleine Kahlkopf rechts von Kane schüttelte den Kopf. »Ich habe sämtliche internen Nummern anrufen lassen, aber noch ist niemand rangegangen.«
    »Bleiben Sie dran«, sagte der Chef. »Der Präsident ist sehr besorgt. Sie kriegen alles, was Sie brauchen, um die Geiseln heil da wieder herauszuholen. In der Zwischenzeit möchte ich alle vier Stunden auf den neuesten Stand gebracht werden. Klar?«
    »Ja, Sir«, sagte Kane.
    Der Bildschirm wurde schwarz. Kurt Seitz, der Kahlkopf, war Verhandlungsführer des FBI . »Müssen wir uns für längere Zeit hier einrichten? Was glauben Sie?«, fragte er.
    Kane zuckte mit den Schultern. »Möglich wär’s.«
    Er wandte sich an den hageren Mann mit dunklem Teint, der am nächsten Terminal saß. »Gibt’s was, Pritoni?«, fragte er.
    Agent Pritoni nahm den Kopfhörer ab und hängte ihn sich um den Hals. »Ich fang immer mal wieder ein paar

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