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Linda, H: Winterherzen: Für morgen, für immer

Linda, H: Winterherzen: Für morgen, für immer

Titel: Linda, H: Winterherzen: Für morgen, für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Für morgen für immer
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haben. Sie wusste mit Gewissheit, dass sie nicht schwanger war, aber plötzlich fragte sie sich, was gewesen wäre, wenn … Wäre diesmal alles glattgelaufen? Hätte sie diesmal ihr Baby in den Armen halten können? Max’ Kind, mit goldenen Haaren und Augen wie das Meer? Die Vorstellung löste einen schmerzhaften Stich in ihrer Herzgegend aus, weil es nicht hatte sein sollen.
    Claire fühlte sich so erschöpft, dass es ihr schwerfiel, längeraufrecht zu sitzen. Mit einem kleinen Seufzer sank sie gegen die Rückenlehne der Couch. Ihre Augenlider wurden schwer, und so plötzlich, als wäre ein schwarzer Vorhang gefallen, schlief sie ein.
    Mit einem Tablett, beladen mit einem Teller voller belegter Brötchen, einem Glas Milch für Claire und einer Tasse Kaffee für sich selbst, kehrte Max ins Wohnzimmer zurück. Er war darauf gefasst, sich all ihre Anschuldigungen anzuhören, aber er war auch bereit, wenn nötig die ganze Nacht zu bleiben, ihr seine Seite zu erklären und sie zu überzeugen, dass zwischen ihnen etwas ganz Besonderes bestand.
    Dann sah er, wie sie auf der Couch ruhte, einen Arm im Schoß, während der andere schlaff zur Seite hing und verkündete, dass sie schlief. Ihre Hand lag mit der zarten, verletzlichen Innenfläche nach oben. Er starrte darauf, und Erinnerungen stiegen in ihm auf. Irgendwann während jener gemeinsam verbrachten Nacht hatte er ihre Hand an seinem Körper hinabgeführt, und jeder Muskel seines Körpers hatte sich gespannt, als ihre zarten Finger sich um ihn geschlossen hatten. Und nun spannte sich sein Körper allein durch die Erinnerung, und eine Hitzewelle stieg in ihm auf.
    Max fluchte lautlos, stellte das Tablett ab und unterdrückte eisern sein heftiges Verlangen. Es war nicht der richtige Augenblick, um Claire zu verführen, falls er sie überhaupt hätte wecken können. Er blickte auf das Tablett, dann zu Claire. Sie brauchte beides, Essen und Schlaf, aber offensichtlich maß ihr Körper dem Schlaf die größere Wichtigkeit zu.
    Er beugte sich hinab, schob sanft einen Arm unter ihren Rücken und den anderen unter ihre Knie und hob sie hoch. Ihr Kopf fiel an seine Schulter, und ihr Atem erwärmte seine Haut durch das Hemd. Einen Augenblick lang stand er still, die Augen beinahe geschlossen, und genoss ihren weichen Körper in seinen Armen und den schwachen, lieblichen Duft ihrer Haut.
    Nun erst wurde er sich in vollem Ausmaß bewusst, wie sehr er sie vermisst hatte, und ihre Nähe erweckte ein schmerzliches Sehnen in ihm, das ihn leise aufstöhnen ließ. Er hatte viele weiche, warme Frauenkörper in den Armen gehalten, doch er erinnertesich an keinen mehr. Für ihn gab es nur noch Claire. Ohne sie fühlte er sich seltsam unvollständig.
    Er trug sie ins Schlafzimmer und legte sie behutsam auf dem Bett nieder. Sie schlief so fest, dass sie sich nicht einmal rührte. Mit der Geschicklichkeit eines Mannes, der schon viele Frauen entkleidet hatte, zog er ihr die Jacke aus. Durch die dünne Seidenbluse zeichnete sich der Spitzenbesatz ihres Unterhemdes ab und erinnerte ihn an die verführerische Wäsche, die sie zu tragen pflegte.
    Max öffnete ihren Rock, streifte ihn über ihre Beine hinunter und erkannte, dass sie kein Hemd, sondern einen Bodystocking trug, ganz aus Seide und Spitze. Seine Hände zitterten, als er ihr die Schuhe auszog. Er wagte nicht, sie weiter zu entkleiden. Zum einen war es ihr gewiss nicht recht, völlig von ihm ausgezogen zu werden, und zum anderen fürchtete er um seine Beherrschung. Ihre Vorliebe für hauchzarte, verwegen verführerische Unterwäsche drohte ihm den Verstand zu rauben. Mit einem lautlosen Fluch deckte er Claire zu.
    Es gefiel ihm ganz und gar nicht, dass er in der ersten Nacht nicht einmal so viel Zurückhaltung gewahrt hatte, um mit ihr ins Bett zu gehen. Sie war so zart, wie aus feinem Porzellan, und er hatte sie genommen wie ein wilder Krieger, ausgerechnet auf dem Tisch im Flur!
    Das Einzige, was ihn davon abhielt, sich selbst völlig zu verachten, war die Erinnerung an ihre Reaktion – wie sie sich an ihn geklammert, sich ihm entgegengebogen, sich seinen Bewegungen angepasst hatte, wie sie aufgestöhnt hatte, als die inneren Zuckungen ihren Höhepunkt verkündeten. Ihre leidenschaftliche Veranlagung hinter ihrem zurückhaltenden Verhalten überwältigte ihn, ließ ihn nach ihr hungern. Ihm wurde bewusst, dass er vor Verlangen nach ihr zitterte, und er wandte sich vom Bett ab, solange er es noch vermochte.
    Max ging zurück ins

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