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Linda Lael Miller

Linda Lael Miller

Titel: Linda Lael Miller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein suendiger Engel
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heiraten werde«, versicherte sie rasch.
»Er hat um meine Hand angehalten, und ich habe ja gesagt.«
    »Warum?«
    »Warum?«
wiederholte Bonnie entrüstet. »Weil Webb Hutcheson ein netter, anständiger
Mann ist. Er könnte mir und Rose Marie ein schönes Heim bieten.«
    Rose Marie
zu erwähnen war ein Fehler gewesen. Ein zorniges Funkeln erschien in Elis
goldbraunen Augen. »Du liebst ihn nicht«, stellte er fest.
    »Woher
willst du das wissen?« versetzte Bonnie kühl. So ein eingebildeter Esel!
Glaubte Eli etwa, er sei der einzige Mann, den sie je lieben könnte? Er hatte
natürlich recht, falls er das dachte, aber sie würde es niemals zugeben.
Niemals. »Es ist doch möglich, daß Webb und mich eine große Leidenschaft
verbindet.«
    Eli
verschränkte die Arme und runzelte die Stirn. »Eine große Leidenschaft«,
murmelte er.
    Bonnie
begann sich für das Thema zu erwärmen. Sie wurde immer rücksichtsloser. »Du
hast mich vor kurzem gefragt, ob ich mich bei Webb genauso > aufführe < wie
bei dir. So ist es, Eli. Ich wimmere nicht nur, ich heule vor Lust!«
    Hinter
ihnen räusperte sich der Schaffner. Bonnie war zutiefst beschämt, denn sie
hatte nicht damit gerechnet, daß jemand sie hören konnte. Warum konnte sie
nicht endlich lernen, ihre vorlaute Zunge im Zaum zu halten?
    Eli lachte
leise und schüttelte den Kopf über Bonnies Talent, sich in peinliche
Situationen zu bringen.
    »Nächste
Haltestelle Colville«, sagte der Schaffner, den Bonnie als Ehemann einer der
Damen aus dem Freitagnachmittagsclub erkannte. Er brauchte Bonnies unbedachte
Worte nur seiner Frau zu erzählen, und dann hatte morgen die ganze Stadt etwas
zu lachen!
    Auch Eli
lachte innerlich, das wußte Bonnie, aber sie wagte es nicht, ihn anzusehen.
»Ich hasse dich!« zischte sie, als sie und Eli wieder allein im Abteil waren.
    »Das wird
sich zeigen.«
    Bonnie
schaute sich nach dem Schaffner um, aber er war nirgendwo zu sehen. »Was ich
gesagt habe, stimmt!« beharrte sie. »Webb macht mich ganz verrückt vor
Leidenschaft!«
    Eli erhob
sich, um hinauszugehen, aber sein Gesicht verriet weder Zorn noch Eifersucht.
Nur die selbstzufriedene Überzeugung, daß Bonnie log. Was natürlich stimmte.
    Er blieb
mehrere Minuten lang verschwunden, und Bonnie hoffte schon, daß er beschlossen
hatte, im Führerhaus mitzufahren. Aber dann kam er zurück, ein verdächtiges
Funkeln in den hellen Augen.
    Er setzte
sich neben Bonnie, legte beide Hände um ihr Gesicht und zwang sie, ihn
anzusehen. »So, mein Engel, jetzt werden wir sehen, wer dich verrückt macht vor
Leidenschaft!«
    Seine
Lippen näherten sich ihrem Mund, und obwohl Bonnies erster Gedanke war, sich
zu wehren, war sie zu keiner Bewegung fähig. Ein Erschauern erfaßte ihren
Körper, und das Kleid erschien ihr plötzlich zu eng über der Brust.
    »Das kannst
du nicht ... Der Schaffner ... Wir werden gleich in Colville sein ...«
    Eli lachte,
er war ihr so nahe, daß sein warmer Atem ihre Lippen streifte. »Colville
erreichen wir erst in einer halben Stunde«, entgegnete er, und den Schaffner
habe ich bestochen. Er wird uns nicht stören.«
    Während
Elis Lippen ihren Mund in Besitz nahmen, schloß seine Hand sich um eine ihrer
Brüste. Bonnies Brustspitzen richteten sich auf, und als sie es merkte, versteifte
sie sich. Aber es gab kein Entkommen mehr. Sie stieß ein leises Wimmern aus
unter Elis erfahrenem Kuß, der ihren Widerstand rasch zum Erliegen brachte. Er
fuhr fort, sie zu streicheln und zu küssen, bis sie es nicht nur zuließ,
sondern seine Zärtlichkeiten erwiderte.
    Irgendwann
löste er seine Lippen von ihrem Mund, knöpfte mit geschickten Fingern ihr Kleid
auf und schob seine Hand hinein. Gleichzeitig schob er seine andere Hand unter
ihren Rock.
    Bonnie
zitterte. Und wenn der Schaffner kommt? fragte sie sich bestürzt. Oder wenn der
Zug unerwartet anhält? Ich kann es nicht geschehen lassen, nicht hier in einem
Zugabteil und bei hellem Tageslicht! Das waren die Einwände, die Bonnies Verstand
hervorbrachte, aber ihr Körper sprach eine andere Sprache, sehnte sich ganz
verzweifelt nach den köstlichen Zuwendungen, die nur Eli zu schenken verstand.
    »Oh«,
stöhnte sie, als sie spürte, wie die Bänder ihrer langen Spitzenunterhose unter
dem Druck von Elis Fingern nachgaben. »O nein ...«
    »O doch«,
sagte Eli, den Mund dicht an ihren Lippen. Seine Hand glitt in ihr Höschen und
begab sich auf die Suche nach ihrer empfindsamsten Stelle. »Ich werde dich
haben, Bonnie. Hier. Und

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