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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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bellen. Sie jaulen.«
    »Sie haben mir das Leben gerettet.«
    Marissa seufzte laut auf. »Das wirst du mir jetzt ständig um die Ohren hauen, oder?«
    Brendon grinste. »Jawohl.«
    »Hör auf! Oh Gott! Bitte hör auf!«
    Ronnie griff nach dem klingelnden Hoteltelefon neben ihrem Bett, riss es aus der Wand und warf es quer durch den Raum. Stöhnend in unerträglicher Agonie, legte sie sich vorsichtig wieder zurück auf die Matratze.
    Kein Geräusch. Kein Licht. Kein gar nichts. Sie würde nichts in ihrem »sicheren Raum« zulassen.
    Sie erinnerte sich noch deutlich an letzte Nacht. Keine gnädigen Filmrisse für sie. Nein. Ronnie Lee musste sich an jede erniedrigende Sekunde erinnern. Wie zum Beispiel, dass sie ihrer Meute erzählt hatte, dass sie wollte, dass Brendon Shaw mit seiner Mähne über ihren ganzen Körper strich.
    Noch schlimmer … sie konnte nicht hierbleiben, jetzt, wo sie wusste, dass Shaw jeden Moment auftauchen konnte.
    Natürlich sagte ihr Verstand ihr immer wieder, dass es egal war. Es war egal, ob sie Brendon Shaw vor ihrem Zimmer wieder Mambo tanzend vorfand. Die Wahrheit war und blieb, dass er sich nach so einem schlimmen Fieber nicht an viel erinnern würde. Er wachte wahrscheinlich im Bett auf und glaubte, es sei alles ein seltsamer Traum gewesen. Nichts mehr und nichts weniger. Es war ziemlich dumm, sich Sorgen über ein zufälliges Treffen in der Hotellobby zu machen. Sogar für ihre Verhältnisse.
    Sehr, sehr langsam drehte sich Ronnie Lee auf die Seite und kämpfte ihren heftigen Anflug von Übelkeit nieder. Sie war eine Reed, verdammt. Sie würde nicht zulassen, dass ihr eine Katze unter die Haut ging und sie ängstlich wie ein kleines Mädchen herumrannte.
    Und während sie in einen tiefen Schlaf sank, schwor sie sich zum tausendsten Mal: Nie wieder Tequila .
    Brendon ignorierte seine Tochter, die seinen Rücken hinaufkletterte und es sich auf seinem Kopf gemütlich machte, während sein Sohn sich sein Bein schnappte und versuchte, ihm mit seinen wenig tödlichen menschlichen Babyzähnen ins Knie zu beißen. Der kleine Kerl würde wahrscheinlich noch bis zur Pubertät keine Reißzähne bekommen, und seine Mutter würde ihn wohl bei Brendon absetzen und ihn erst wieder holen kommen, wenn er einundzwanzig wurde.
    »Da bist du.« Allie Llewellyn schloss die Tür zum Solarium hinter sich und dämpfte damit das Geschrei draußen. »Ich dachte mir schon, dass du fliehen würdest, sobald die Streiterei anfängt.«
    »Ich hätte Marissa nie mitbringen dürfen, wenn Missy hier ist.« Er hatte seinen Fehler in den ersten zehn Minuten nach ihrer Ankunft erkannt. Sobald Missy, Kopf des Llewellyn-Rudels, das riesige Wohnzimmer des Llewellyn-Anwesens betreten hatte, war ihr Marissa ins Gesicht gesprungen und hatte wissen wollen, warum keiner aus dem Llewellyn-Rudel bei Brendon im Krankenhaus geblieben war und warum keiner von ihnen es für nötig befunden hatte, sie anzurufen. Von dem Moment, als Missy knurrte, dass sie kein Informationsdienst sei, ging es rapide abwärts.
    Drei Stunden später beharkten sich die beiden Frauen immer noch.
    Allie streckte sich auf einem Liegestuhl aus und sah ihn an. »Du kommst mir ungewöhnlich fröhlich vor, wenn man all das Geschrei und Drama bedenkt.«
    »Das müssen die Feiertage sein.«
    Lachend sagte sie: »Okay. Wie heißt sie?«
    »Zu dieser Information haben nur berechtigte Personen Zugang, und du bist keine berechtigte Person.«
    Brendon mochte Allie wirklich. Nicht unbedingt, wenn sie in Missys Nähe war, aber wenn sie allein waren. Allie und Eriks Mutter Serita waren relativ nett, und das hatte es recht unterhaltsam gemacht, mit ihnen Kinder aufzuziehen.
    »Du weißt aber schon, dass es Missy nicht gefallen wird, wenn du dich mit jemandem von einem anderen Rudel einlässt. Zumindest nicht ohne einen Vertrag.«
    »In unserem Vertrag geht es um die Kinder und nur um die Kinder.«
    »Ich will mich nicht streiten. Ich sage es dir nur. Und ich jammere ein kleines bisschen, weil ich es mir dann noch ewig anhören muss. Pausenlos.«
    Während er die winzige Faust seiner Tochter daran hinderte, Kontakt mit seinem Auge aufzunehmen, fragte er: »Das klingt, als würde sie immer noch wegen Mace und seiner Bronx-Lady toben.«
    Allie lachte, weil er tatsächlich den Ausdruck »Lady« benutzt hatte. »Oh ja. Allerdings tobt sie noch. Übrigens haben wir jetzt nur noch zwei Männer. Petrov ist tot. Du bist weg. Und Mace lässt sich nicht mehr von ihr eintauschen. Ihr

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