Lions - Hitze der Nacht
Mae und Smitty hatten unbedingt hierher gewollt, und sie hatte es nicht übers Herz gebracht, ihnen zu sagen, dass sie verdammt noch mal allein hingehen sollten.
Sissy Mae glitt wieder vorüber. Sie bewegte sich mit solcher Sicherheit und solchem Können. Dez sah, wie die jungen Eisläufer Sissy bewundernd beobachteten. Bis ihr Bruder von hinten gegen sie knallte. Dez hielt sich den Mund zu und versuchte, nicht zu lachen. Auch wenn das ziemlich schwierig war, als sie Sissy bäuchlings platt auf dem kalten Eis liegen sah.
Dez sah zu, wie die jüngere Frau knurrte, sich wieder aufrappelte und die Verfolgung ihres Bruders aufnahm. Sie hatte noch nie zwei Geschwister so raufen sehen. Sissy warf sich auf Smitty und landete auf seinem Rücken. Mit dem eigenen Körper drehte sie ihn um die eigene Achse, bis er mit ihr zu Boden fiel.
»Ach du Scheiße.«
Sie wollte gerade aufstehen, da sie sich Sorgen machte, dass sie die beiden davor bewahren musste, im Gefängnis zu landen, als Maces Hand auf ihrer Schulter sie rückwärts auf seinen Schoß zog.
»Lass sie in Ruhe, Baby. So sind sie nun mal.«
Dez schloss die Augen, als sie Maces Brust an ihrem Rücken spürte.
»Weißt du, Dez, du hast meine Frage noch nicht beantwortet. Hast du mich heute vermisst?«
»Nein.«
»Lügnerin.« Ja. Sie war eine Lügnerin. Sie hatte ihn den ganzen Nachmittag vermisst. Sie hatte sich mit Sissy Mae großartig amüsiert, aber sie hatte ständig daran gedacht, später Mace wiederzusehen. Ihn nackt zu sehen.
Er küsste ihren Nacken, und Dez bekämpfte den Drang, Mace in die nächste Toilette zu zerren.
»Hast du mich vermisst, Captain Ego?«
»Oh ja.« Er fasste sie fester um die Taille, als er sich dichter an sie lehnte. »Ich habe dieses kleine Geräusch vermisst, das du machst, wenn ich mit meinen Zähnen über deinen Kitzler streiche. Und wie du auf meinen Fingern und meiner Zunge schmeckst. Die Art, wie du deine Fingernägel in meinen Rücken gräbst, wenn du kommst, und dieses kleine Ding, das du mit deinen Hüften machst, wenn ich dich lecke.«
»Aufhören.«
»Aufhören? Sicher?«
»Ja. Ich bin sicher.« Wenn er nicht aufhörte, würde sie auf seinem Schoß sitzend kommen, ohne dass dieser Mann irgendetwas mit ihr machte.
Mace schloss die Augen. Gott sei Dank hatte sie ihn gestoppt. Noch etwas mehr, und er hätte ihr die Jeans vom Leib gerissen und hier und jetzt vor ganz New York sein Ding in sie steckt. Er musste sie zurück in ihr Haus bringen. Oder in ein Hotel. Oder eine Seitenstraße. Er musste diese Frau vögeln, und zwar schnell. Zum Teufel, er hatte sogar ein Kondom mitgebracht … man wusste ja nie.
Er hörte ein Keuchen. Mace hob den Blick und sah, wie Sissy Mae ihren Bruder in den Schwitzkasten nahm und mit dem Gesicht voraus gegen ein Gatter knallte.
»Wie lange halten sie das noch durch?«
»Stundenlang.«
»Das kann nicht gut sein. Oh, Mist. Security.« Dez wollte wieder aufstehen, aber er hielt sie zurück.
»Ich wünschte wirklich, du würdest dich im Moment nicht rühren.«
»Aber ich …« Sie hielt inne, als er sie enger an seine pralle Erektion drückte. »Oh.«
»Ja. Oh.«
»Aber was ist mit Sissy und Smitty?«
»Sie können auf sich selbst aufpassen.«
»Ehrlich, Mace, kannst du dieses Ding nicht unter Kontrolle halten?«
»Anscheinend nicht, wenn du in der Nähe bist.« Er strich mit der Hand über ihren Nacken. »Lass uns hier abhauen, Dez.«
Sie sah ihn über die Schulter an. Er sah die Lust in ihren Augen. Eine Lust, so stark wie seine. Sie wollte etwas sagen, unterbrach sich aber, als ihr Handy klingelte.
»Verdammt«, blaffte sie wütend, als sie ranging. »MacDermot.« Sie nickte. »Ja. Okay. Okay.« Sie sah auf die Uhr. »Ja. Okay. Ja.« Sie klappte das Handy zu.
»Ich muss Bukowski in einer Bar treffen.«
»Du machst Witze, oder?«
»Nein. Er will mit mir über den Petrov-Fall reden.«
»Kann er das nicht am Telefon?« Er musste wirklich aufhören, sie anzuknurren, wenn er verärgert und eifersüchtig war. Es machte sie nur sauer.
»Ja. Kann er. Aber er will sich wahrscheinlich auch entschuldigen, und das macht er nicht am Telefon.« Sie wirkte allerdings gar nicht wütend über Maces Tonfall. Stattdessen benahm sie sich, als warte sie auf die nächste Hiobsbotschaft. Irgendetwas war los, und er hatte keine Ahnung, was.
Dez rieb sich den Nacken. »Weißt du, ich verstehe es, wenn du …«
»Wenn ich was?«
»Na ja, wenn du noch was zu tun hast oder so. Ich erwarte
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