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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Dann hast du dein blödes Maul aufgerissen und diesen gottverdammten Van Holtz an meine verdammte Tür gelockt!«
    »Das war ich nicht!«
    »Wer dann?«
    Sharyn sah zu ihrem Freund hinüber, der ohne auch nur von seinem Telefon aufzublicken sagte: »Komm nicht auf die Idee.«
    »Sieh dich an«, verhöhnte Sharyn ihre Tochter. »Und ich fragte mich mal wieder, warum ich ihn nicht gezwungen habe, ein verdammtes Kondom zu tragen. Zu dumm, dass ich auf diese Frage nie eine Antwort habe, von der mir nicht ein bisschen schlecht wird.« Daraufhin ging Sharyn zurück in ihr Haus und knallte die Tür zu.
    Donna McNelly starrte wütend die Hand an, die ihr hingehalten wurde, dann schlug sie sie weg. »Fick dich!«
    »Von mir aus.« Jay widmete sich wieder seinem Handy, und ihre Augen wurden schmal. Nutzlos. Er war absolut nutzlos!
    Sie stand auf und wischte sich das Blut von der Lippe. »Ich kann nicht fassen, dass du nichts getan hast!«
    »Ich stelle mich nicht zwischen dich und deine Mutter.«
    Wütend und mit dem Bedürfnis, es an jemandem auszulassen, schlug Donna ihrem Freund das Telefon aus der Hand. Er trat auf sie zu, blieb aber stehen, als sie nicht zurückwich. Ihre Augen befanden sich auf gleicher Höhe, denn sie waren gleich groß und gleich gebaut.
    »Warum gebe ich mich überhaupt mit dir ab?«, höhnte sie. »Du bist verdammt nutzlos.«
    »Du gibst dich mit mir ab, weil ich dir gebe, was du brauchst .«
    Sie blinzelte und musterte ihn kurz. Es gab nur zwei Dinge, die sie wirklich von einem Mann brauchte: Geld, um sich ihre Mutter vom Hals zu halten, und einen guten Fick.
    Ach, halt. Es gab noch etwas, was ihr Freund ihr lieferte: Informationen. »Du weißt, wo sie sind.«
    »’türlich.« Er lächelte und zeigte seine Reißzähne. »Und diese Schlampen sind näher, als du je gedacht hättest.«

Kapitel 10
    Gwen ließ sich Zeit beim Eingeben der Daten der aktuellen Quittungen, denn Blayne erhielt schon wieder eine SMS . Sie antwortete rasch und klappte ihr Telefon zu. Dann steckte sie das Handy in ihren Rucksack und warf ihn sich über die Schulter, stand auf und ging auf die Bürotür zu.
    Gwen tippte weiter und wartete, bis Blaynes Hand auf der Türklinke lag, bevor sie sagte: »Wo gehst du hin?«
    Blayne blieb stehen und erstarrte. »Hm?«
    Sie arbeitete weiter. »Ich sagte: Wo gehst du hin?«
    »Raus.«
    »Was trinken? Ich hatte schon ewig kein Guinness mehr.«
    Blayne starrte sie an. Sie war schon den ganzen Tag ein Nervenbündel, zuckte zusammen, wenn das Telefon klingelte, zerriss Papiere auf ihrem Schreibtisch in Fetzen und verbog wehrlose Büroklammern. Was Gefühle anging, war Blayne immer ein offenes Buch.
    »Nein«, antwortete sie schließlich. »Nichts trinken. Ich … äh …« Gwen sah aus dem Augenwinkel, wie sie damit rang, was sie sagen wollte. Ein Ringen zwischen Lügen und Gwen die Wahrheit sagen. Nach einer Minute entschied sie sich fürs Lügen. »Ich gehe ins Krankenhaus. Wieder mal.«
    »Die ehrenamtliche Arbeit. Stimmt ja. Okay.«
    Blayne nickte, sah Gwen noch einen Augenblick an – ihre Unzufriedenheit war deutlich daran zu erkennen, wie sie die Finger verschränkte und knetete – und ging zur Tür hinaus.
    Gwen machte sich wieder an die Arbeit … noch ungefähr dreißig Sekunden. Dann schaltete sie den Monitor aus, setzte ihren Rucksack auf und rannte zur Bürotür hinaus. Sie blieb kurz stehen, um die Türen abzuschließen und rannte dann weiter. Es erstaunte sie immer noch, wie Blayne es geschafft hatte, ihnen ein Büro im Kuznetsov-Gebäude zu organisieren. Es war ein kleines Büro, kaum groß genug für ihre zwei Schreibtische, einen kleinen Kühlschrank und die Kaffeemaschine, aber die Miete war zu gut, um sich die Chance entgehen zu lassen, und sie hatten genug Platz in der Tiefgarage für ihre Firmenwagen und Werkzeuge. Gwen konnte sich wirklich nichts Besseres wünschen, vor allem nicht in dieser Stadt.
    An der Haupttür des Gebäudes blieb sie stehen, streckte den Kopf hinaus und sah sich in beide Richtungen um. Sie sah Blayne nach Westen laufen und folgte ihr. Allerdings nicht zu dicht, um nicht entdeckt zu werden.
    Zum Glück nahm Blayne weder Bus noch U -Bahn, denn Gwen war immer noch dabei, sich in dieser Albtraum-Stadt zu orientieren. Dennoch … die Tür, hinter der Blayne nach einer Viertelstunde verschwand, überzeugte Gwen nur davon, dass sie Blayne schon wieder vor sich selbst retten musste.
    Gwen ging durch diese Tür und blieb dahinter abrupt stehen. Nein.

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