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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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einzubiegen, die zum Feld führte, war eine blöde Entscheidung gewesen. Bis eben hatte ich den ganzen Tag allein mit Lana verbracht. Wir hatten ihr einen Schlafsack, einen Rucksack und ein paar andere Utensilien für unseren Campingtrip gekauft. Und dann hatte sie mich zu einer Runde Minigolf überredet, anstatt ins Kino zu gehen. Zuerst klang das nicht so verlockend, aber Lana lachen oder sich brüsten zu hören, dass sie den Ball mit nur einem Schlag versenkt hatte, war viel unterhaltsamer als ein Film.
    Jetzt allerdings sah sie ziemlich ernst drein.
    »Ich war nicht mehr auf so einer Party, seit …« Sie verstummte und biss sich auf die Unterlippe. Bei der letzten Party hier auf dem Feld, zu der Lana gekommen war, hatte sie Beau und Ashton gedeckt. Als mir klar geworden war, dass Lana wusste, die beiden machten hinter meinem Rücken miteinander herum, war ich stinksauer gewesen. Irgendwie hatte ich immer gedacht, sie stünde auf meiner Seite. Aber jetzt hatte ich genug Abstand, um zu begreifen, dass sie keine Schuld traf. Ich langte über den Sitz und griff nach ihrer Hand.
    »Letztes Mal hatten Ash und Beau gerade heimlich was am Laufen. Und du hast ihnen zuliebe zu dieser Notlüge gegriffen. Aber dafür kannst du nichts! Mach dir keine Gedanken, okay?«
    Ihre Zähne gaben ihre Unterlippe wieder frei; sie war jetzt ganz rot und geschwollen. Oh verdammt, das war einfach zu verführerisch. Ich ließ ihre Hand los, fuhr über ihre Oberschenkel und zog sie zu mir.
    »Das ist schon besser … du warst so weit weg«, flüsterte ich, ehe ich begann, zärtlich an ihrer Unterlippe zu saugen. Der überraschte kleine Laut, der ihr entfuhr, zwang mich dazu, sie noch näher an mich zu ziehen. Ich ließ meine Hand an ihren nackten Beinen nach oben gleiten und massierte die weiche Haut ihrer Schenkel.
    Lana presste ihre Brust fester gegen meine, und aus ihrer Kehle drang ein leises Wimmern. Ich hob ihr Bein und legte es auf meinem Knie ab, während meine Hand noch ein wenig weiter nach oben wanderte … Ihr Atem stockte, und ich merkte, wie mein Herz immer schneller zu hämmern begann, je näher ich dem Saum ihrer Unterwäsche kam.
    »Nein, nicht«, sagte Lana atemlos, als sie mich vorsichtig wegschubste und unseren Kuss abbrach. Schnell nahm sie ihr Bein von meinem Knie und presste ihre Schenkel zusammen. Ich war wirklich verdammt nah dran gewesen, etwas zu tun, was ich erst einmal gemacht hatte – und zwar in der siebten Klasse. Damals war ich etwas verdutzt gewesen und hatte mich gefragt, weshalb Nicole wollte, dass ich ihre Unterwäsche berührte.
    »Es tut mir leid«, sagte ich und starrte auf die Bäume vor mir, anstatt nachzusehen, ob sie sauer war – oder, noch schlimmer, erschrocken. Erst mal musste ich mein rasendes Herz in den Griff kriegen. Ich war ihr so nah gekommen, und sie hatte sich so warm und weich angefühlt … Oh Gott.
    »Es muss dir nicht leidtun! Es ist nur … Ich habe so was eben noch nie gemacht, und ich … ich bin ein bisschen nervös geworden. Ich weiß nicht, ob ich dazu schon bereit bin.«
    Sie legte ihre kleine Hand auf meine, und ich lockerte meine geballte Faust ein wenig.
    »Ich auch nicht«, antwortete ich schließlich und sah sie an.
    Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung. »Du auch nicht – was?«
    Ich gluckste und drehte meine Hand um, sodass unsere Handflächen aufeinanderlagen. Dann verflocht ich meine Finger mit ihren. »Na, ich hab so was auch noch nie gemacht. Wenn man mal nicht mitzählt, wie Nicole uns in der siebten Klasse beim Flaschendrehen auf der Toilette eingesperrt hat – und mir gedroht hat, dass sie der ganzen Schule erzählen würde, ich hätte mich nicht getraut, sie zu küssen, wenn ich nicht sofort ihr Höschen anfasse …«
    Ein kleines Lachen blubberte aus Lana heraus, und sie hielt sich schnell die Hand vor den Mund, um nicht laut herauszuplatzen. Ich grinste und drückte ihre Hand.
    »Lass dir eins gesagt sein, wir haben da eine zutiefst verstörende und traumatisierende Erinnerung aus der Versenkung geholt … Das muss ich jetzt erst mal verkraften!«
    Dieses Mal prustete sie so laut los, dass die Hand vor ihrem Mund auch nichts mehr half. Ich zog sie also weg. »Lass das doch, ich höre dich so gern lachen! Bei dieser Story ist das erlaubt …«
    »Ich kann nicht glauben, dass Nicole dir wirklich gedroht hat!«, sagte sie, immer noch leise kichernd.
    »Ehrlich? Hast du sie schon mal getroffen? Sie war einfach wild entschlossen, ihre Jungfräulichkeit

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