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Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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kann nun mal nicht immer dieses Mädchen sein. Meine Eltern, Sawyer, ach was, die ganze Stadt erwartet eine brave Ashton. Diese andere, wilde Seite kann ich denen nicht zeigen. Aber es tut so gut, sie rauszulassen. Wenn auch nur für eine kleine Weile. Also – danke.«
    Ich guckte nicht zu ihm, um seine Reaktion zu sehen, aber das war auch nicht nötig. Er griff nach meiner Hand und hielt sie fest. Worte waren unnötig. Er verstand mich.

A ls ich aufwachte, saß meine Mutter auf der Bettkante. Obwohl meine Sicht vom Schlaf noch verschwommen war, konnte ich erkennen, dass ihre Augen rot gerändert waren und von dunklen Schatten umgeben.
    »Mom?«, fragte ich und wollte sie berühren, um sie zu trösten. Es erschreckte mich, wie mitgenommen sie aussah.
    »Guten Morgen, Liebling. Es tut mir leid, dass ich dich geweckt habe, aber ich wollte mit dir sprechen, bevor Dad nach Hause kommt.«
    Mir wurde flau im Magen.
    »Ashton, Schatz … Grandma ist gestorben.«
    Mein Kopf war auf einen Schlag wie leer gefegt.
    »Was?«
    Mom schluchzte auf und griff nach meiner Hand. Es tröstete mich nicht, als sie sie sanft drückte. Ganz im Gegenteil, es machte mir noch mehr Angst. Ich träumte das Ganze also nicht nur. OGottbittenicht.
    »Gestern Abend ist Grandma ganz normal schlafen gegangen. Als Dad heute Morgen vor der Kirche zu ihr ging, um ihren Wasserboiler zu reparieren, hat er sie im Bett gefunden. Es war ein Herzinfarkt.«
    Ich schüttelte den Kopf. Ich konnte nicht glauben, was meine Mutter da sagte. Das konnte nicht sein. Wir hatten Pläne, Grandma und ich. Wir hatten doch noch so viel vor.
    »Liebling, ich weiß, dass Grandma dir sehr nahestand. Das hier ist für uns alle hart, aber ich weiß, dass es für dich besonders schwer ist. Weine ruhig. Ich bin da. Ich halte dich fest.«
    Ich hatte nie darüber nachgedacht, dass Grandma irgendwann einmal sterben könnte. Sie war wie ein Fixstern in meinem Leben. Mit ihr hatte ich aus dem Alltag fliehen können. Sie verstand mich auf eine Weise, wie meine Eltern es nie getan hatten. Grandma erwartete nie, dass ich ohne Fehl und Tadel war, so wie meine Eltern und Sawyer das taten. Mit ihr Zeit zu verbringen war richtig befreiend. So wie mit Beau. Ich konnte ich selbst sein, und sie liebte mich deswegen nicht weniger. Eine riesige Leere breitete sich in mir aus, und mit ihr kamen die Tränen. Ich brauchte Grandma doch noch! Wie konnte sie einfach weg sein? Ich hatte sie doch gerade erst besucht! Und sie hatte mir gerade erst gesagt, dass niemand so gut ohne T-Shirt aussehe wie Beau. Wir hatten zusammen gelacht. Sie war erst vor Kurzem bei der Pediküre gewesen. Wie war es da möglich, dass sie tot war? Sie war überhaupt nicht bereit zum Sterben gewesen, im Gegenteil, sie wollte auf den Putz hauen! Ihre Fußnägel waren leuchtend pink lackiert. Wir hatten zusammen ins Kino gehen wollen.
    »Wir hatten doch aber schon Pläne geschmiedet«, presste ich hervor. Mir fiel nichts anderes ein, was ich hätte sagen können. Nichts machte Sinn.
    Meine Mutter legte die Arme um mich und zog mich an sich. Mein ganzes Leben lang hatte ich in ihren Armen Trost gefunden, aber jetzt fühlte ich mich einfach nur wie betäubt. Meine Grandma würde nicht dabei sein, wenn ich eines Tages heiratete. Wir würden keine gemeinsame Kreuzfahrt mehr machen und nicht auf den Bahamas tauchen gehen. Und sie würde niemals für meine Kinder Plätzchen backen können. Wohin sollte ich mich jetzt flüchten vor dem Druck, den das Leben auf mich ausübte? Wie sollte ich ohne sie leben?
    Ashton,
    noch mal sorry, dass das mit den Mails immer so lange dauert. Wenn wir den ganzen Tag wandern waren, bin ich immer völlig fertig, wenn wir zurück in die Hütte kommen. Jetzt kämpfe ich aber mal gegen die Erschöpfung an und schreibe Dir. Heute haben Cade und ich eine Tour gemacht, bei der meine Mutter und meine Schwester lieber nicht mitgehen wollten. Dad ist also bei ihnen geblieben. Manche Abschnitte waren ziemlich steil. Es war großartig. Der Blick, den wir schließlich hatten, war atemberaubend, und Cade hat seinen ersten Schwarzbären gesehen. Ich glaube, er hat mindestens ein Dutzend Fotos von ihm geschossen!
    Halte durch! Deine Langeweile ist schon halb vorbei. In zwanzig Tagen bin ich wieder daheim.
    Ich liebe Dich,
    Sawyer
              
    Sawyer,
    hey …
    Ich hielt inne. Ich wollte nicht einem Computerbildschirm erzählen, dass Grandma gestorben war. Und wie ich mit Beau das Auto gewaschen oder Billard

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