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Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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dieses Jahr jedem Mädchen zwei Spieler zu. Du musst dich also um noch einen kümmern, Ash. Die Jungs haben noch nicht gewählt, aber ich bezweifle, dass irgendwer dich aussucht, wenn du schon Sawyers Spirit-Girl bist. Du wirst wohl einen Namen ziehen müssen.«
    Nicole lachte, und ich verkrampfte mich sofort, weil ich mich schon auf irgendeinen derben Kommentar einstellte.
    Ohne nachzudenken sah ich in die Richtung, aus der ihr Gelächter kam, und wünschte mir sofort, ich hätte es nicht getan. Beau saß auf dem Boden und lehnte an einem Traktorreifen. Seine Knie hatte er angewinkelt und weit geöffnet. Direkt zwischen seinen muskulösen, jeansbedeckten Beinen saß Nicole. Einen Arm hatte sie um seinen Nacken geschlungen, der andere lag auf seinem Knie. Es wäre weniger schlimm für mich gewesen, wenn sie einfach aufgestanden und mir einen Schlag in die Magengrube verpasst oder mir ein paar Ohrfeigen gegeben hätte. Der Schmerz wäre eine willkommene Ablenkung von der Enge gewesen, die mir jetzt die Brust zuschnürte.
    Beaus Augen hefteten sich an meine. Nach allem, was wir zusammen durchgemacht hatten, hoffte ich, in ihnen eine Spur von … ach … ich wusste es selbst nicht … zu sehen. Einfach irgendetwas. Aber Beau schien sich von mir überhaupt nicht irritieren zu lassen – als hätte es diese zwei Wochen nie gegeben. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals hinunter.
    »Weißt du, Ashton, ich habe mich immer gefragt, was du wohl so verdammt gut beherrschst, dass du Sawyer an einer dermaßen kurzen Leine halten kannst. Ich meine, irgendwie scheinst du wohl ein verborgenes Talent vor uns zu verstecken.«
    Nicole lallte zwar, sprach aber so laut, dass ich sicher war, dass absolut jeder – auch die Leute, die in der Nähe der Gruppe standen – sie gehört hatte. Mein Magen spielte völlig verrückt. Gott, hoffentlich wurde mir nicht schlecht.
    »Es ist nicht nur eine Sache, Nicole. Alles, was sie tut, ist wunderbar.« Sawyer klang genauso besonnen und nett wie immer.
    »Das bezweifle ich. Du hast nur vergessen, wie es sich anfühlt, richtig Spaß zu haben«, fauchte Nicole.
    Sawyer sah plötzlich angespannt aus und schloss seine Arme fester um mich, als wolle er mich beschützen. Ich hatte mich immer gefragt, was Sawyer mit Nicole in der siebten Klasse wohl getrieben hatte. Manchmal war ich eifersüchtig gewesen, wenn sie ihn ansah, als würde sie eine Seite an ihm kennen, von der ich keine Ahnung hatte. Aber dann wiederum war er ja so darauf bedacht gewesen, dass es nie zu mehr als Knutschereien zwischen uns kam. Ich hatte also angenommen, er sei genauso brav, wie ich es gewesen war – mit der Betonung auf gewesen .
    »Halt die Klappe, Nicole.« Das hatte nicht Sawyer gesagt. Beaus tiefe Stimme hatte diesen Befehl herausgebellt. Nicole kicherte wieder und lehnte sich nach vorn, um Sawyer einen noch besseren Blick auf ihre frei baumelnden Brüste zu gewähren.
    »Du erinnerst dich schon, wie geil das war, oder, Sawyer? Wir hatten eine super Zeit«, lallte sie.
    »Halt. Verdammt noch mal. Die. Fresse!«, knurrte Beau wütend und stieß sie von sich. Eigentlich hätte ich verletzt sein sollen, weil mein Freund gar nicht so unerfahren war, wie ich angenommen hatte. Die Tatsache, dass er die Finger nicht von Nicole hatte lassen können, gleichzeitig aber kein Problem damit hatte, mich nicht anzurühren, hätte mich beunruhigen sollen. Aber nichts da! Alles, was ich empfand, war maßlose Erleichterung darüber, dass Beau Nicole endlich von sich weggeschubst hatte.
    »Was ist dein Problem? Hörst du nicht gerne, dass dein Cousin mich vor dir hatte? Hmm … Sei nicht eifersüchtig, Schnuckelchen. Heute Nacht bist du der Einzige, den ich zwischen meine Beine lasse.«
    Nicole versuchte zu schnurren, aber durch ihr Lallen klang es eher wie ein Stöhnen.
    Sawyer trat vor und packte mich am Arm, um mich mit sich wegzuziehen. Ich spürte Beaus Blick auf mir und sah zurück. In diesem Moment erkannte ich meinen Beau wieder. Den, von dem ich gedacht hatte, er würde mich lieben. In seinen Augen konnte ich erkennen, wie leid es ihm tat. Nicht eine Sekunde wandte er sie von mir ab, während Sawyer mich in den Pekannusshain zog. Es war dieser Schmerz in seinem Blick, der mich bis in meine Träume verfolgt hatte. Ich lächelte ihn traurig an, bevor ich mich umdrehte und meinem Freund in den Schatten der Bäume folgte. Das Licht des Feuers und der Lärm wurden schwächer. Mondlicht brach durch die Äste und spendete genug

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