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Lockende Flammen

Lockende Flammen

Titel: Lockende Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY JORDAN
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todschickes Reisegepäck eingeladen wurde. Es war aus weißem Leder mit braunen Gurten und einem Logo, das so winzig war, dass man es fast mit der Lupe suchen musste. Die beiden anderen Gepäckstücke wirkten viel männlicher und waren schon reichlich ramponiert vom vielen Reisen.
    Alessandro hatte sie mit der Ankündigung überrascht, dass er vorhatte, selbst zu fliegen. Noch überraschter war sie allerdings, dass er bereit war, sie als Kopilotin zu akzeptieren.
    „Aber nur weil es zu deiner aktuellen Rolle gehört“, hatte er betont. „Du wirst natürlich nichts zu tun haben.“
    „Könnte ich aber. Auf dem Flug nach Florenz hattest du jedenfalls keinen Grund, dich zu beklagen. Immerhin bin ich eine bestens qualifizierte Pilotin“, hatte Leonora ihn erinnert.
    „Das war schlicht Glück. Wenn unterwegs irgendetwas passiert wäre, hätte sich die Versicherung geweigert zu zahlen, außerdem wärst du für eine lange Zeit deine Lizenz los gewesen.“
    Dem hatte sie nicht widersprechen können. Natürlich war sie weit übers Ziel hinausgeschossen, weil sie entschlossen gewesen war, ihm etwas zu beweisen. Aber das musste sie ja nicht zugeben.
    Während Alessandro hinter Leonora die Gangway hinaufging, hatte er ausreichend Gelegenheit, den Anblick ihres aufregenden Pos und der atemberaubend langen Beine auszukosten. Das war schon etwas ganz anderes als diese unförmige Pilotenuniform, die sie gestern getragen hatte.
    Er hatte beschlossen, selbst zu fliegen, weil er nicht wollte, dass es unter seinen Piloten ein Gerede gab, immerhin war sie die Schwester eines ihrer Kollegen. Obwohl er ihr das natürlich nicht verraten hatte. Warum auch? Er war ihr schließlich keine Rechenschaft schuldig.
    Hätte man es Leonora vor vierundzwanzig Stunden vorhergesagt, dass sie Alessandro Leopardi kaum einen Tag später als Kopilotin begleiten würde, hätte sie wahrscheinlich triumphierend die Fäuste gereckt. Aber vor vierundzwanzig Stunden hatte sie Alessandro Leopardi nicht gekannt und noch nicht geahnt, was auf sie zukommen würde.
    Jetzt wusste sie es. Leonora beobachtete ihn unauffällig aus dem Augenwinkel. Er konzentrierte sich voll und ganz auf die Startvorbereitungen. Sofort bekam sie Herzklopfen. Sie riss den Blick von seinem Gesicht los und schaute auf seine Hände, aber das machte die Sache auch nicht besser, weil sie sofort wieder an den gestrigen Abend denken musste, als diese Hände auf ihren Brüsten gelegen hatten.
    Leonora rief sich energisch zur Ordnung. Natürlich konnte es nicht schaden, sich schon mal ein bisschen vorzubereiten auf die Rolle, die sie bald spielen musste, aber nur in Maßen. Sie durfte es auf keinen Fall übertreiben. Um an etwas anderes zu denken, stülpte sie sich ihr Headset über und begann sich ebenfalls mit den Startvorbereitungen zu beschäftigen.
    Und es war eben doch richtig, dass er sich so beharrlich weigerte, Pilotinnen einzustellen! Als ihm Leonoras Duft in die Nase wehte und ihn von seiner Arbeit ablenkte, beglückwünschte Alessandro sich zu seiner Standhaftigkeit. Aber dass er so nervös war, lag nicht allein an ihrem Duft, sondern – nachdem sie die Lederjacke ausgezogen hatte – ebenso an den weichen Hügeln ihrer Brüste. Dabei gab es weiß Gott keinen Grund, sich ausgerechnet jetzt zu fragen, warum natürlich wippende Brüste so viel aufregender wirkten als unbeweglich pralle Silikonbrüste.
    Falls das ein Trick sein sollte, mit dem sie einen Job ergattern wollte, hatte sie sich verrechnet. Darauf fiel er nicht rein. Es war seine Pflicht, seine Piloten zu schützen, besonders nachdem er eben die Probe aufs Exempel gemacht hatte und wusste, was der Anblick dieser leicht wippenden Brüste in einem Mann anrichten konnte.
    Am Steuer eines Flugzeugs musste man voll konzentriert sein. Da war jede Ablenkung Gift und für alle Beteiligten lebensgefährlich.
    Im Cockpit war es warm. Alessandro hatte sein Leinensakko ausgezogen, unter dem er ein kurzärmliges Hemd trug, sein Hemdkragen stand offen. Wenn er sich vorbeugte, spannte sich das Hemd über seinem breiten Rücken. Und warum verschlug dieser Anblick Leonora den Atem? Idiotisch. Nur weil sie sich plötzlich einbildete, diese warmen breiten Schultern wieder unter ihren Handflächen zu spüren. Sie bemühte sich, das heftige Kribbeln in ihrem Bauch zu ignorieren, aber es gelang ihr nicht. Sie dachte an seine behaarte Brust, die sich gestern Abend so deutlich unter dem durchnässten Hemd abgezeichnet hatte, und verglich diesen

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