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Lockruf der Highlands: Roman (German Edition)

Lockruf der Highlands: Roman (German Edition)

Titel: Lockruf der Highlands: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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einklemmen, um zu verhindern, dass nun sie Gefahr lief, beide vom Bett zu werfen.
    »Nicht so hastig«, stieß er mühsam um Atem ringend hervor.
    Auch sie atmete schwer, als hätte sie einen Marathon
hinter sich, und Luke befürchtete schon, richtiger Sex mit allem Drum und Dran würde sie beide glatt umbringen, wenn allein die bloße Nacktheit ihnen bereits den Atem raubte.
    Er ließ seine freie Hand über ihre Rippen bis hinunter in ihrem Schoß gleiten und stellte fest, dass sie feucht, heiß und bereit für ihn war.
    Aber wo war seine Hose?
    Mit einem rauen Lustschrei bäumte sie sich auf und schmiegte sich in seine Berührung. Luke ließ einen Finger in sie gleiten, zog ihn zurück und wiederholte den berauschenden Tanz. Sie verengte sich um ihn, ihr Körper vibrierte vor Lust, als sie sich gegen seinen festen Griff um ihre Hände anspannte. Ihr Höhepunkt kam so plötzlich und atemberaubend wie eine explodierende Nova.
    Aber ihre Leidenschaft verminderte er nicht.
    Von der Lustwoge mitgerissen, deren Zeuge er war, merkte Luke gar nicht, dass er seinen Griff um ihre Handgelenke gelockert hatte. Und ehe er wusste, wie ihm geschah, waren Camrys Hände auch schon wieder zwischen seinen Beinen und machten sich auf köstliche Weise ans Werk.
    Und so plötzlich wie sie gab auch er sich geschlagen.
    Mit einem Aufstöhnen warf er sich neben sie aufs Bett und starrte um Atem ringend zur Decke, wobei er sich fragte, was da soeben geschehen war.
    Und ebenso schwer atmend rollte sich die kleine Miss Supernova zu ihm hin, um sich seufzend an ihn zu schmiegen. »Danke. Genau das habe ich gebraucht«, sagte sie und streichelte ihm über die Brust.

8
    Z wei Tage später zog Luke die unbenutzten Kondome aus der Hosentasche und warf sie mit einem Laut der Geringschätzung in seinen Kulturbeutel. Hinter ihm lagen zwei Tage mit dem besten Sex seines Lebens, und er hatte nicht eines der verdammten Dinger verwenden können. Er wusste sich nicht zu erklären, wie es möglich war, dass er sich sexuell so befriedigt fühlte, ohne im technischen Sinn überhaupt richtigen Sex gehabt zu haben – oder wie Camry MacKeage es geschafft hatte, ihm dieses Gefühl vorzugaukeln.
    Verdammt, was für ein perverses Spiel war da eigentlich im Gange? Sie hatten es auf jede nur denkbare Art und Weise getrieben, vom Kopfstand einmal abgesehen, ohne es jedoch wirklich »gemacht« zu haben.
    Luke griff plötzlich in seinen Kulturbeutel, zog eines der Kondome hervor und stopfte es sich in die Hosentasche. Meine Güte, jetzt durchschaute er sie, und ihn sollte der Teufel holen, wenn er sich als Spielzeug für ihre Langeweile hergäbe.
    Beim nächsten Mal, wenn sie nackt beisammen waren, würde sie Farbe bekennen müssen. Entweder sie war zu allem bereit, oder er würde den nächsten Flug nach Frankreich nehmen. Zum Teufel mit ihr und diesem ganzen verfluchten Verwirrspiel. Er hatte sich lange genug der Selbsttäuschung hingegeben, es gäbe von diesem verdammten Satelliten noch irgendwelche Überreste, die zu retten sich lohnte. Und eine Frau zu begehren war eine Sache, aber von ihr benutzt zu werden, war … war …
    Mann o Mann, er kam sich tatsächlich missbraucht vor!
    Von gerechter Empörung und jeder Menge verletztem Stolz getrieben, stürmte Luke auf der Suche nach der grünäugigen Sirene aus dem Badezimmer.
    Verblüfft blieb er im Wohnzimmer stehen, als er feststellte, dass das Haus leer war. Fiona musste sehr früh mit den Hunden losmarschiert sein, und Camry war wohl mitgegangen. Verdammt, fand sie ihn jetzt schon langweilig?
    Moment – eine ganze Stunde konnte sie nicht laufen, so belastbar war ihr Knöchel noch nicht. Luke griff sich seine Jacke in der festen Absicht, sich auf die Stufen zu setzen, um sie abzufangen. Doch dann stolperte er fast über sie, als er durch die Verandatür stürzte, da Camry auf der obersten Stufe hockte. Als
er sie anrempelte, blickte sie jedoch gar nicht auf, sondern fuhr fort, etwas anzustarren, das sie in ihrer Hand hielt.
    Luke, der sofort spürte, dass etwas nicht stimmte, setzte sich wortlos neben sie. Nun erst sah er, dass sie eine aufgeklappte Karte in der Hand hielt. Obwohl er sie nicht richtig entziffern konnte, kam ihm die Handschrift irgendwie bekannt vor. Als Camry seine Anwesenheit noch immer geflissentlich ignorierte, blickte er sich suchend nach Fiona um und stand sogar auf, um den Strand besser zu überblicken und um nach beiden Seiten Ausschau zu halten.
    »Sie ist fort«, sagte Camry

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