Lockruf des Glücks
dem sie hing, war so dick wie Megans Handgelenk. Der hölzerne Sitz war etwa sechzig Zentimeter breit und dreißig Zentimeter tief. Das Seil war an jedem Ende des Sitzes durch Löcher gezogen und darunter verknotet worden.
»Eine Schaukel!«, rief sie entzückt und rannte zu ihr hinüber. Als sie nach den Seilen griff, warf sie ihren Kopf zurück, um durch die belaubten Äste des Baums nach oben zu sehen. Sonnenstrahlen sprenkelten die dunkelgrünen Blätter, die ein faszinierendes Muster an den blauen Himmel zeichneten. »Ich liebe sie.«
Josh grinste selbstgefällig. Er ließ seine Schuhe auf die Mooskissen am Boden fallen und schlenderte zu ihr hinüber. Er schubste sie hinunter und setzte sich auf den Holzsitz.
»Ich dachte, das sollte meine Überraschung sein«, sagte sie schmollend.
»Ist es auch. Du sitzt auf meinem Schoß.« Er klopfte auf seine nackten Oberschenkel.
»So kann ich nicht schaukeln. Ich falle herunter!«
»Nein, wirst du nicht.«
Widerwillig machte sie einen Schritt nach vorne, drehte ihm den Rücken zu und plumpste auf seinen Schoß. Einen Moment lang sagte er gar nichts. Dann lästerte er überaus spöttisch: »Megan?«
»Ja?«
»Du hast recht. Du wirst herunterfallen. Dreh dich um.«
Sie sprang herunter und wirbelte herum. »Du meinst, ich soll dir gegenüber sitzen?«
Er zeigte mit dem Zeigefinger auf sie und schloss ein Auge. »Jetzt kommst du der Sache näher.«
Megans Augen missachteten den Befehl ihres Gehirns auf gar keinen Fall auf seinen Schoß zu sehen. Zielsicher wanderte ihr Blick dorthin. Sie schluckte einen Kloß der Angst herunter. Genau wie sie dachte, klebten seine feuchten Shorts an seiner Haut und zeigten unverhohlen deutlich sein Geschlecht.
»Megan.« Er sagte ihren Namen sanft, aber so unwiderstehlich, dass sie ihre Augen hob und ihn ansah. Sie fühlte, wie sie auf die Größe ihrer Spiegelung in seinen Augen schrumpfte. Seine goldene Iris hüllte sie ein, umschloss sie, und sie war in ihm. Wie in Trance trat sie einen Schritt nach vorne. Mit seiner Hilfe schlug sie erst ein Bein, dann das andere über Joshs Beine, bis sie mit dem Gesicht in seiner Richtung auf seinen Oberschenkeln saß.
»Leg deine Arme um meinen Hals und halte dich fest«, befahl er.
Wie in einem Traum gehorchte sie. Seine Armmuskeln spannten sich an, als er nach den Seilen griff. Sie fühlte, wie sich die Muskeln unter ihren Schenkeln zusammenzogen, als er einige Schritte nach hinten machte. Josh ging so weit zurück, wie er konnte. Sie klammerte sich an ihm fest, als seine Fußspitzen den Boden kaum noch berührten.
»Fertig?«, fragte er.
»Ja!«, schrie sie aufgeregt.
Er nahm seine Füße hoch, und sie sausten durch die Luft. Ihr Lachen und ihre Freudenschreie scheuchten eine Familie von Blauhähern aus ihrem Nest im Baum auf. Ein Häher krächzte sie ärgerlich an, aber das wilde Schlagen ihrer Herzen übertönte ihn. Wenn sie nach oben schaukelten, kam ihr Joshs Brustkorb entgegen, um Schwung für ihren Weg nach unten zu holen. Jedes Mal, wenn er Megans Brust berührte, wurde sie von der Berührung erregt. Ihr feuchtes T-Shirt straffte sich und bot ihm einen umwerfenden Anblick ihrer Brüste. Die festen Spitzen waren ein deutliches Zeichen ihrer Lust.
Beim Schwung nach hinten lehnte er sich zurück und sie hing für einen endlosen Moment über ihm in der Luft. In diesen hängenden Sekunden drückte sie die Schwerkraft nach vorne, bis seine Männlichkeit sich behaglich zwischen ihre Schenkel legte.
Die schaukelnde Bewegung ihrer Körper verwandelte alle ihre Sinne in einen einzigen Hexenkessel des Begehrens. Die kochenden Emotionen zerstreuten ihren Verstand in alle Winde. Mit einer Hand erwischte sie ein Büschel von Joshs Haaren. Ihre Fußgelenke verschränkten sich hinter seinen Hüften. Ihre Augen telegrafierten Botschaften der Leidenschaft, bis sie beide von unerträglicher Hitze verzehrt wurden.
Als Josh die Schaukel ausschaukeln ließ, schlossen sich seine Lippen über ihr. Seine Arme hielten noch immer die Seile, aber auch ohne deren Bewegung rutschte
Megan weiter an seinem Körper nach oben und presste ihren Busen an seine nackte Brust. Sie schwangen langsam zur Erde, aber Megans Seele flog noch immer in den Himmel.
Mit einem letzten Schwung blieb die Schaukel still stehen. Erst da ließ Josh die Seile los und schlang seine Arme um sie, einen legte er um ihre Schultern, den anderen um ihre Hüften.
Er hatte seine Augen immer noch geschlossen, als er sein Kinn
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