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Lodernde Träume

Lodernde Träume

Titel: Lodernde Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Sie hätten ihn gekauft.«
    Penworthy runzelte die Stirn. »Solche Geschichten sind nicht gerade meine Stärke. Ich verhaspele mich schon bei der kleinsten Flunkerei.«
    Deine Sorgen möchte ich haben, amüsierte sich Devlin insgeheim, doch dann meinte er: »Seien Sie deshalb ganz unbesorgt, es ist alles bestens geregelt. Ich werde Ihnen als Gegenleistung für Ihre Gastfreundschaft Caesar nur für eine gewisse Zeit als Eigentum überlassen, und besagtes Eigentumsrecht wird mit meiner Abreise wieder erlöschen. Sozusagen eine Abmachung unter Ehrenmännern. Wären Sie damit einverstanden?«
    »Dann würde mir also das Tier wirklich gehören? Ich würde gar nicht lügen, wenn ich das behaupte?«
    »Sie würden nichts als die reine Wahrheit sagen, Sir.«
    Ein erleichtertes Lächeln trat auf seine Züge. »Meine Güte, da wird Megan aber staunen.«
    »Megan?« hakte Devlin nach.
    »Das ist meine Tochter«, gab der Gutsherr zurück. »Sie hat einen ganz ungewöhnlich guten Blick für edle Pferde - ich meine natürlich ungewöhnlich für ein Mädchen. Ihr eigenes Pferd...«
    »Sir, ich glaube, ich muss Sie warnen, dass ich Ihrer Tochter bereits in die Quere gekommen bin, und ich kann mir um alles auf der Welt nicht erklären, warum sie eine derartige Abneigung gegen mich gefasst hat. Gewöhnlich wirke ich auf Frauen ganz anders.«
    Der Gutsherr schmunzelte: »Das glaube ich Ihnen gerne, wenn ich Sie so anschaue.«
    »Es lässt sich wohl nicht umgehen, ihr klarzumachen, dass ich fest zu Caesar gehöre und man mich deshalb nicht entlassen kann.«
    »War sie wirklich so unfreundlich zu Ihnen?«
    »Ich hatte jedenfalls den Eindruck.«
    »Also, da Sie ja wirklich irgendwie zu dem Pferd gehören und ich dieses ja gerade erworben habe, steht eine Entlassung gar nicht zur Debatte - ganz abgesehen davon, dass Sie ja nicht wirklich bei mir angestellt sind und ich Sie schon deshalb nicht entlassen könnte.« Wieder runzelte der Gutsherr die Stirn, etwas unsicher, ob er die ganze Geschichte auch richtig begriffen hatte. Dann fing er plötzlich von etwas anderem an. »Ich muss gestehen, dass ich sie, nun ja, sagen wir, verwöhnt habe. Ich kann ihr einfach keine Bitte abschlagen. Doch diesmal werde ich hart bleiben. Es kommt schließlich nicht jeden Tag vor, dass ich gebeten werde, ihm einen Gefallen zu tun«, schoss er, wobei er auf den Brief deutete.
    Devlin hatte nicht den geringsten Zweifel gehegt, dass der Gutsherr seinem Ansinnen entgegenkommen würde, doch aus Höflichkeit fragte er noch einmal nach: »Also akzeptieren Sie unsere Abmachung, Sir?«
    »Aber gewiss , Mr. Jefferys,« lächelte der Gutsherr, »es ist mir eine Freude, Ihnen gefällig zu sein.«
    »Ich muss wohl nicht ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Angelegenheit streng vertraulich ist? Nicht einmal Ihre Familie darf den wahren Grund für meinen Aufenthalt erfahren.«
    »Machen Sie sich darüber keine Sorgen. Meine Familie besteht nur aus Megan und mir.«
    »Dann ist sie also gar nicht verheiratet?« platzte er heraus. Eben noch hatte Devlin sich geschworen, dass er gerade danach auf keinen Fall fragen würde! »Äh ... ich meine, haben Sie einen Schwiegersohn, der Sie fragen könnte, warum Sie sich so plötzlich auf die Pferdezucht einlassen?«
    »Nein, noch habe ich keinen, doch ich meine, lange wird er nicht mehr auf sich warten lassen. - Haben Sie von einer Pferdezucht, also einem Gestüt, gesprochen? Bedeutet das, ich soll mir noch mehr Pferde zulegen?«
    »Ein paar Stuten. - Was meinen Sie, wenn Sie sagen, er würde nicht mehr lange auf sich warten lassen? Ist sie bereits verlobt?«
    »Wer?«
    »Ihre Tochter.«
    Der Gutsherr zog seine Brauen zusammen; er hatte offensichtlich Probleme, die beiden Themen auseinanderzuhalten. »Meine Tochter nicht, soviel ich weiß - nein, nein, ganz bestimmt ist sie es nicht. Das hätte sie mir doch erzählt, meinen Sie nicht?«
    Devlin konnte nur hoffen, dass sie gerade über das gleiche sprachen. »Aber gewiss doch, Sir.«
    »Aber Sie haben sie doch gesehen. Man muss doch einfach zugeben, dass sie ein hübsches Mädchen ist, oder? Und recht bald wird sie in London debütieren. Nein, ich rechne nicht damit, dass es dann noch lange dauern wird.«
    Megan Penworthy in London? Nun war es Devlin, der die Brauen zusammenzog, allerdings ohne sich dessen bewusst zu sein.
    »Die Stuten, Sir!« wechselte er hastig wieder das Thema. »Sie werden für die Dauer meines Aufenthalts Ihr Eigentum sein, genau wie Caesar. Doch Sie brauchen

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