Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung
betreffen, stattfinden. Den eigenen Intuitionen zu folgen und selbst Entscheidungen zu treffen ist notwendig, um zu lernen, zu wachsen und um nicht fremdgesteuert zu sein. Unter fremdem Einfluss funktioniert die eigene Intuition schlecht. Die Folge davon sind oftmals weitreichende Fehlentscheidungen.
Rachsucht, Hass, Zorn, Wut und Ärger sind eine Gruppe von unguten Gefühlen, die alle dieselbe Ursache haben: Wir können nicht vergeben.
Bei Rachsucht und Hass können wir am deutlichsten sehen, was geschieht, wenn Menschen nicht vergeben können. Rache setzt eine nicht mehr zu kontrollierende Spirale in Gang, die sich immer weiter dreht und zu Krieg und Tod führt. Es stellt sich die Frage: Was kann ich tun, wenn jemand mir etwas »angetan« hat? Wie kann ich da loslassen? Bedenken Sie, dass alles, was ein Mensch tut, Gutes und Schlechtes, auf ihn selbst zurückfällt. Das ist ein unausweichliches Naturgesetz. Daraus folgt zweierlei, nämlich dass derjenige an Größe gewinnt, der vergeben kann, und dass der, der Übles tut, nicht ungeschoren davonkommt. Auch wenn wir vielleicht nicht erfahren, auf welche Weise Gott auf die »Untat« reagiert, so können wir doch sicher sein, dass das Gesetz in Kraft tritt. Es ist gut für uns, nicht zu wissen, was mit dem Übeltäter geschieht, denn sonst könnte sich Schadenfreude einschleichen. Wirklich vergeben heißt: völlig loslassen und vergessen.
Zorn, Wut und Ärger können wir leichter loslassen als Hass. Wir neigen dann vielleicht dazu, uns einmal richtig Luft zu machen. Anschließend sollten wir aber loslassen, damit diese Gefühle nicht zu einem Dauerbrenner werden. Wir haben die Möglichkeit, die Ursache für diese Gefühle herauszufinden, wenn wir an das Spiegelbildgesetz denken.
Eifersucht ist für viele Menschen ein ständiger Begleiter. Sie vergiftet jede zwischenmenschliche Beziehung. Was steckt dahinter? Besitzdenken in Bezug auf Menschen, Selbstüberschätzung, Lieblosigkeit, Neid, etwas erzwingen wollen, Erwartungshaltung, Verlustangst, Misstrauen. In einem solchen Klima können Liebe und Freundschaft nicht gedeihen. Nur was auf gegenseitigem Vertrauen beruht, ist wertvoll und von Dauer.
Auch in der Eltern-Kind-Beziehung spielt Eifersucht oft eine Rolle, wenn »Kinder« eine dauerhafte Partnerbeziehung eingehen.
Wie können wir lernen, Eifersucht loszulassen? Die folgende Übung zeigt einen möglichen Weg auf.
ÜBUNG 14: Eifersucht loslassen
Beantworten Sie für sich selbst folgende Fragen:
• Welchen Freiraum wünsche ich mir? Nicht alle Interessensgebiete stimmen in Beziehungen überein. Schreiben Sie auf, was Sie gerne alleine oder mit jemand anderem als Ihrem/r Partner/in oder dem besten Freund/der besten Freundin tun würden oder tatsächlich tun.
• Bin ich großzügig, selbstsicher und vertrauensvoll genug, dem anderen die gleiche Freiheit einzuräumen, die ich für mich erwarte? Wenn das nicht der Fall ist, gilt es herauszufinden, was Sie daran hindert, beziehungsweise was hinter Ihrer Eifersucht steckt. Diese Frage können nur Sie beantworten.
• Bin ich auch in Situationen, bei denen es sich nicht um eine Partnerbeziehung handelt, misstrauisch? Wenn ja, dann sollten Sie überprüfen, woher das Misstrauen kommt. Neigen Sie generell dazu, nachtragend, zu empfindlich oder leicht beleidigt zu sein?
• Beugen Sie Ihrerseits Eifersucht vor. Geben Sie keinen Anlass zur Eifersucht. Teilen Sie Ihrer Partnerin/Ihrem Partner vorher mit, mit wem und warum Sie etwas unternehmen, nicht erst nachher.
erkennen
entscheiden
durchführen
sich Emotionen eingestehen
Gefühlen Aufmerksamkeit schenken
Loslassen durch Erkennen der Ursache
Von der Angst ins Vertrauen
Tausend Ängste bergen tausend Verluste.
(D. M. Frank)
Angst ist ein Gefühl, das fast jeder Mensch in irgendeiner Form kennt. Ängste sind sehr unterschiedlich und vielschichtig. Gerade bei Angst müssen wir unterscheiden, ob es sich um eine Warnung, also um eine Intuition, handelt, die uns etwas sagen will, oder um eine Emotion. Ängste mit intuitivem Charakter beziehen sich auf reale Situationen. Sie stellen uns vor eine Entscheidung.
Obwohl wir Angst haben, sind wir nicht blockiert und können das Für und Wider abwägen. Angst davor, über einen breiten Graben zu springen, in einem reißenden Fluss zu schwimmen oder eine extrem steile Skiabfahrt zu bewältigen, ist eine Warnung. Wir werden auf die Gefahr aufmerksam gemacht, in die wir uns begeben wollen. Die
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