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Lost Land

Lost Land

Titel: Lost Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Maberry
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schaltete sich der Bürgermeister ein.
    Â»Keine Sorge, Randy. Hier in der Stadt werde ich nichts unternehmen. Nicht ohne Beweise.«
    Â»Aber wir müssen doch etwas tun!«, forderte Benny laut. Und als er sich bewusst wurde, dass er förmlich gebrüllt hatte, senkte er die Stimme zu einem dringlichen Flüstern. »Tom, wir müssen etwas unternehmen. Du hast selbst gesagt …«
    Â»Ich weiß, was ich gesagt habe, Kleiner. Geh rein und wasch dich. Versuch, ein wenig zu schlafen.«
    Â»Schlafen? Schlafen? Wie stehen die Chancen, dass ich jemals wieder schlafen kann?«
    Â»Versuch es«, sagte Tom.
    Â»Und was wirst du in der Zwischenzeit tun?«
    Â»Dein Bruder stellt eine interessante Frage, Tom«, sagte Strunk und hakte seine Daumen in den Waffengürtel um seine Hüften – was ihn wie einen der Revolverhelden aussehen ließ, die Benny in einem Buch über den Wilden Westen gesehen hatte.
    Benny erkannte, dass Strunk bereit war, Tom notfalls mit Gewalt davon abzuhalten, das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen. Am liebsten hätte er Strunk die Zähne eingeschlagen. Wie konnteder Mann Tom das Leben schwer machen, während Charlie Matthias noch frei herumlief? Als er den Mund aufmachte, um etwas zu sagen, fing er den Blick seines Bruders auf, der unmerklich den Kopf schüttelte.
    Widerstrebend schwieg Benny.
    Â»Ich werd rüber zu Robs Wohnung gehen und mich dort mal umschauen«, wandte Tom sich an Strunk. »Du kannst mitkommen oder es lassen. Rob wurde gefoltert und ich gehe jede Wette ein, dass der Überfall bei ihm zu Hause stattfand. Wer weiß, was wir dort finden?«
    Â»Und was dann?«
    Â»Dann werden Benny und ich morgen früh ins Leichenland aufbrechen und versuchen, dieses Mädchen aufzuspüren.«
    Bürgermeister Kirsch schnaubte. »Alle Kopfgeldjäger und Raststättenmönche im Umkreis von 500 Meilen haben nach dem Verlorenen Mädchen Ausschau gehalten und keiner hat sie bislang gefunden.«
    Â»Ich hab sie gefunden«, sagte Tom. »Schon zweimal. Und ich kann sie ein weiteres Mal finden.«
    Die anderen Männer starrten ihn an. Ihre Mienen verrieten deutlich, dass sie ihm nicht glaubten. Doch Benny wusste, dass Tom niemals aufschnitt. Er hatte seine Schwächen, doch Prahlen und Lügen zählten nicht dazu.
    Â»Warum sollte sich irgendjemand für das Mädchen interessieren?«, fragte einer der Gehilfen.
    Â»Gameland«, sagte Tom.
    Â»Das ist abgebrannt.«
    Strunk seufzte. »Tom glaubt, dass sie es wiederaufgebaut haben und dass sie Kinder dorthin schleppen, die bei so einer ArtZombiespiel mitmachen müssen. Er glaubt, das Verlorene Mädchen weiß, wo sich Gameland befindet.«
    Die Männer schauten einander an und traten unbehaglich von einem Bein auf das andere. Benny bemerkte, dass niemand Tom bat, die Sache zu untermauern, und auch niemand danach fragte, wo Gameland liegen könnte. Die Männer schwiegen betreten. Tom schnaubte angewidert.
    Strunk nickte. »Okay, Tom. Dann machen wir es so, wie du vorgeschlagen hast. Gehen wir rüber zum Haus des armen Rob und sehen uns an, was wir dort finden.«
    Â»Ich will auch mit«, sagte Benny.
    Â»Du musst schlafen.«
    Â»Das hatten wir doch schon. Vielleicht – vielleicht  – werde ich wieder schlafen können, wenn ich 40 bin, aber jetzt hab ich gerade einen Zombie getötet, der vorher jemand aus meinem Bekanntenkreis war. Sobald ich die Augen schließe, wird er direkt vor mir stehen. Da bleib ich lieber wach.« Bennys Worte waren nicht als Scherz gemeint und niemand fasste sie so auf. Stattdessen nickten die Männer verständnisvoll.
    Â»Okay, Ben«, lenkte Tom ein.
    Bevor sie aufbrachen, ging Tom noch einmal ins Haus, zog Jeans und Cowboystiefel an, legte seinen Waffengurt um, steckte sich seinen doppelschneidigen Kommandodolch in den rechten Stiefel und schlang sich sein Katana über die Schulter.
    Â»Was zum Teufel hast du vor, Tom? Der Kampf ist vorbei«, sagte Bürgermeister Kirsch.
    Doch Tom hatte für diese Bemerkung nicht einmal einen Blick übrig.
    Sie marschierten mitten über die Straße – Tom auf der einen, Strunk auf der anderen Seite, Benny in der Mitte. Tom hatte ihm das Holzschwert zurückgegeben.
    Â»Wie wäre es mit einem richtigen?«, hatte Benny protestiert.
    Â»Wie wäre es mit ›Nein‹? Du würdest mir oder dir selbst nur

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