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Lost Princesses 01 - Der Lord Und Die Rebellin

Titel: Lost Princesses 01 - Der Lord Und Die Rebellin Kostenlos Bücher Online Lesen
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Richter Fairfoot auch nur merkte, dass sie nicht in der Schänke war. Bevor er sie in seine dreckigen Pfoten bekam und ein Exempel an ihr und an allen anderen Frauen in seinem Gerichtsbezirk statuieren und sie vergewaltigen und aufhängen konnte.
    Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust. Sie konnte es schaffen. Mit jedem Schritt wurde sie selbstsicherer. Sie würde es schaffen!
    Sie bog um die Ecke.
    Und lief Colonel Ogley direkt in die Arme.

28
    Wer mit Hunden ins Bett geht, wacht mit Flöhen auf.
     
DIE ALTEN VON FREYA CRAGS
     
     
     
     
     
    A ls Robert sich am nächsten Morgen MacKenzie Manor näherte, dachte er zufrieden an den Ring in seiner Satteltasche. Er wusste zwar nicht, ob dieses wunderschöne Schmuckstück genügte, um Clarice zu veranlassen, ihn zu heiraten, vor allem nach der Art und Weise, wie er sie in seinem Bett behandelt hatte, aber... es hatte ihm gefallen. Genau genommen hatte er sich noch nie so gut gefühlt.
    Wenn er ehrlich war, konnte er auch nicht behaupten, dass es ihm leidgetan hätte. Nicht, wenn er daran dachte, wie wundervoll sie geschmeckt hatte oder wie sie sich unter ihm bewegt hatte und wie sich ihr feuchter, warmer Körper um seinen Penis geschlossen hatte. Sie hatte ihn wie ein Handschuh umhüllt und ihn sanft gestreichelt...
    Der Kies knirschte unter Helios’ Hufen. Von den Blättern der Bäume landeten dicke Tropfen auf seinem Kopf, obwohl sie ihn vor dem ständigen Regen schützten. Schließlich sah Robert MacKenzie Manor und hoffte, dass die glitzernden Steine des Ringes Clarice lange genug ablenkten, damit er sein Plädoyer in eigener Sache vorbringen konnte. Wie merkwürdig, dass er jetzt so unsicher gegenüber jemandem empfand,
von deren Existenz er noch vor einer Woche nichts gewusst hatte. Aber irgendwie hatte Clarice sich in sein Herz geschlichen.
    Das Haus tauchte vor ihm auf, und er trieb Helios schneller voran.
    Offenbar hatte Waldemar Recht behalten. Robert liebte sie. Er liebte Clarice mehr, als er jemals jemanden oder etwas geliebt hatte.
    Als er an den Stufen vor dem Hauptportal von MacKenzie Manor abstieg, riss Millicent die Tür auf und stürzte sich auf ihn. Er war kaum auf dem Boden gelandet, als sie ihn auch schon am Hemd packte. »Wo bist du so lange gewesen?«
    Es hatte wohl keinen Sinn, sie zu belügen. »Ich war in Edinburgh und habe Waldemar verabschiedet.«
    »Und mich hast du allein gelassen, um Prinzessin Clarice zu beschützen! Eine schlechte Entscheidung, Robert, wahrlich, eine schlechte Entscheidung!«
    Er wusste es sofort. Irgendetwas war schiefgelaufen. Ogley! »Erzähl es mir!« Seine Wut war so stark, dass er kaum sprechen konnte.
    »Sie ist verhaftet worden.«
    Er schaute zu den breiten Doppeltüren des Portals, wo Prudence verwirrt und einsam stand.
    »Colonel Ogley hat diesen Richter aus Gilmichael gefunden...«, fuhr Millicent fort.
    Robert wartete keine Sekunde länger. Er reichte Helios’ Zügel an Pepperday weiter, den Stallknecht, der wartend neben ihm stand. »Sattle das schnellste Pferd im Stall!«, befahl er ihm. Helios hatte einen anstrengenden Ritt von Edinburgh hinter sich. Er würde es nicht mehr bis zur Grenze schaffen.
    »Mylord, wir haben Blaize.«

    Robert sah den Knecht scharf an. »Der Richter hat ihn nicht geholt?«
    »Die Prinzessin hat ihn in dem Leihstall in Freya Crags abgestellt. Der Stallbesitzer hat mich benachrichtigt«, erklärte Pepperday. »Ich bin sofort dorthin gegangen und habe den Hengst hergebracht.«
    Hepburn kommentierte die Worte seines Stallknechtes mit einem Nicken, während er nachdachte. »Dann sattle Blaize.«
    Pepperday lief zu den Ställen. »Jawohl, Mylord!«, rief er über die Schulter zurück. »Jemand, der so gut reitet wie Ihre Hoheit, hat es wahrlich nicht verdient, an einem englischen Galgen zu baumeln.«
    Robert schnappte sich seine Satteltaschen und lief in sein Gemach. Millicent und Prudence folgten ihm auf dem Fuß. Er hatte schon hundert Mal auf einen kurzfristigen Marschbefehl sofort reagiert. Er wusste, was er zu tun hatte.
    In seinem Zimmer leerte er die Satteltaschen und packte sie dann neu, mit einem Messer und einem guten, starken Seil.
    Ihm zitterten die Hände, und er schwitzte.
    Noch ein Messer. Eine Pistole. Und noch ein Messer. Sein Set von Dietrichen.
    »Robert?« Prudences Stimme bebte. »Warum brauchst du so viele Messer?«
    Er schaute überrascht hoch, weil er nicht bemerkt hatte, dass seine Schwestern ihm gefolgt waren. »Ich kann gut mit Messern umgehen.«
    »Ich

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